Hallo @BennyL meine Antwort bezieht sich primär auf eine Anlage mit Flächenheizkörpern (meine nämlich), aber bei FBH sollte es wohl ähnlich sein. Der hydraulische Abgleich (ich nehme an, das soll dein "Heizkreisabgleich" sein) führt zu einer Tabelle an Einstellwerten die an den jeweiligen Heizkörpern (am Eckventil, nicht am Thermostat) vorgenommen werden und die dazu führen, dass der maximale Durchfluss begrenzt wird. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass das bei FBH so ähnlich ist (wenn nicht - sorry, dann kann ich nicht helfen. Bin nur interessierter Nutzer, kein Fachmann). Der Thermostatkopf am Heizkörper kann jetzt nur noch zwischen Null und dem eingestellten maximalen Durchfluss regulieren. Und wenn die Berechnung wirklich völlig korrekt war dann sollten alle Räume bei völlig offenem Thermostat jetzt die berechnete Raumtemperatur bekommen. Das ist natürlich nur Theorie, sonst bräuchte man gar keine Thermostate mehr. In der Praxis werden einzelne Räume immer noch wärmer als andere. Da kommt jetzt die Heizkurve ins Spiel: du drehst alle Thermostate voll auf (lässt aber die Voreinstellung des hydraulischen Abgleichs bestehen, die wird ja auch nicht am Thermostatknopf eingestellt). Jetzt regulierst du die Heizkurve so ein, dass alle Räume gerade noch so die benötigte Temperatur bekommen, vor allem auch der - relativ - kälteste. Wenn das erledigt ist kannst du mit den Heizkörperthermostaten die zu warmen Räume wieder auf normale Temperatur runter holen. Und noch der Hinweis: wenn die Unterschiede zwischen den Räumen hier zu groß sind dann stimmte dein hydraulischer Abgleich nicht (soll ja öfters schon mal vorkommen ...). Dann kannst du iterativ in den zu warmen bzw. zu kalten Räumen den Abgleich korrigieren und die ganze Sache von vorne beginnen. Ich habe drei Durchläufe benötigt ... Übrigens: diese Art von Abgleich kann nur im Spätherbst oder Winter vorgenommen werden, da sonst ja nichts zum Beheizen da ist ... Viel Erfolg Michael
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