Zum Thema der "Dokumentation" des Problems - die Geschichte dazu: ich beschäftige mich seit mittler Weile fast 3 Jahren mit dem Thema, PV und wie man den Eigenbedarf der PV-Energie in einem Haus maximal nutzbar machen kann....... Angefangen hat das mit ersten Überlegungen, groben Berechnungen, der Konstruktion und letztendlich des Eigenbau einer im Neigungswinkel verstellbaren erstmal 800W PV Anlage im Garten, um damit zu testen, ob das alles so aufgeht, wie ich denke, das es funktionieren könnte..... Um das alles auch ordentlich messen/auswerten zu können, habe ich mir dazu mittels eines Raspberry Pi auch die dafür notwendige Software (inkl. 24/7 Aufzeichnung der Werte in eine Datenbank, sowie die dazu gehörende grafische Auswertungsmöglichkeit gebastelt, und dazu gleich auch noch einen Smartmeter ins Haus integriert, um die Gewohnheiten des Energieverbrauches des Hauses (somit die "Ausgabenseite")auch gleich noch mit erfasse...... Nach einem kompletten Jahr Laufzeit konnte ich mit diesen Daten dann hochrechnen, wie groß eine PV Anlage sein kann, um die PV selber noch maximal nutzen zu können, und nicht zuviel Überschuß ins Netz abgeben zu müssen......Der Grundstein für die nächste Ausbaustufe auf 2,5kW PV Leistung in Verbindung mit einem 7 kW Batteriespeicher war gelegt. Nach Ausbau und Erweiterung meiner Energimanagement Software erfolgte der nächste Jahreszyklus mit Messungen Auswertungen u.s.w. Da bisher alles exakt wie geplant gelaufen ist, und ich durch diese Kombination es geschafft habe den Eigenverbrauchsanteil der PV auf ca. 88% Jahresschnitt zu halten, begann - geleitet durch die bisherigen Erfahrungen der nächste Planungsabschnitt, die Heizung von bisher Flüssiggas auf Wärmepumpe umzubauen, die PV und den Speicher entsprechend weiter hochzurüsten........ Im Sommer 21 war ich dann soweit, und habe den HB gemeinsam mit dem Vertriebler von VM eingeladen, sich das Ganze bisherige Projekt anzusehen, meine nächsten Schritte dazu darzustellen, dem HB die Gasverbräuche der letzten 6 Jahre mitgegeben, und ausdrücklich darauf hingewiesen, das ich aus den besagten Gründen nur ein WP-System kaufen werde, wo ich den kompletten datentechnischen Zugang zur Anlage bekommen kann. Im Oktober 21 war es dann soweit, die 8 Jahre alte Zwischenlösung "Gastherme" wurde entsorgt, und auf eine WP-Heizung umgebaut. War keine große Sache, da ich bei der Haus-Komplettrenovierung vor ca. 9 Jahre bereits von der Hydraulik her alles dafür entsprechend sozusagen als Zukunftsvision mit eingeplant habe, die WP-Technologie aber noch nicht dort war, wo sie heute ist..... Nach dem Einbau erfolgte nun klarer weise auch die datentechnische Einbindung der WP in das Energiemanagement. soweit die Vorgeschichte......... Die Aufzeichnung in den ersten 2 Monaten ergaben, sehr schnell, das hier etwas nicht stimmen kann. Die Taktungen passten nicht, das ganze verhalten der WP passte einfach irgendwie nicht zu den Außentemperaturen.........und dann begann ich, mich immer tiefer in die Thematik von WP-Heizungen einzulesen, Erkenntnisse daraus zu testen, alles mögliche in der Regelung auszuprobieren, einfach das Verhalten dieses Teils zu "Studieren", weitere Berechnungen anzustellen......letztendlich bin ich dort gelandet, das die WP, über mein Energiemanagement und nicht mehr über die interne Regelung betrieben habe. Der Estrich wird zb. seither als ca. 3000L Wärmespeicher verwendet......WW Beladung wird ganz gezielt mit der PV Abgestimmt bereitet....ist nur ein kleiner Ausschnitt von dem Ganzen....... Alle diese Tests / Aufzeichnungen / Berechnungen haben letztendlich immer wieder dort geendet, das die WP vom HB ums doppelte zu stark ausgelegt wurde...... Ende Dezember bin ich mit diesen ganzen Unterlagen bei meinem HB Aufgeschlagen, und in damit konfrontiert.......Anfang Jänner 22 (nach den Feiertagen) kam dieser dann mit dem VM-Techniker, der sich das ansehen sollte, ob das stimmig ist, was ich da so "treibe"...... 1) der VM-Techniker bekam "Augen wie Wagenräder" als er das Ganze Projekt sah, schaute sich meine Aufzeichnungen an......sein erster Kommentar dazu: "Wenn ich mir das zutrauen würde, so eine Ausführung hätte ich auch sofort gerne bei mir eingebaut......." 2) Als nächstes hat es sich mit seinem Notebook an die WP gehängt, alles mögliche angesehen, und überprüft, was hier in der Anlage die letzten 2 Monate alles so mitgeschrieben wurde....keine Ahnung, was da dem VM Techniker alles so von der Anlage erzählt wird.......der hatte da eine eigene Software dafür, und ich konnte das leider auch nicht wirklich sehen, was der da alles angesehen / überprüft hat........ Jedenfalls seine Beurteilung war dann letztendlich, das hier eine 8kW Anlage wirklich ausreichend währe, und die 16kw somit in der Tat "satt überdimensioniert" ist...... im März 22 wurde die 16kw dann eben auf die 8kw getauscht....... Da ja meine Messungen in dieser Zeit bis zum tausch ja weitergelaufen sind, konnte ich dann noch mit den Messungen ganz "nebenbei" feststellen, dass zb. auch noch ein Rückschlagventil nicht eingebaut war, was sich durch einen Energieverlust zum Außengerät an den Aufzeichnungen der Temperatursensoren des Sekundärkreises nachweisen ließ. Wurde beim Tausch auf die 8KW mit eingebaut......auch dieser Energieverlust ist seither nicht mehr vorhanden.......... ....und um ein Bild dafür zu bekommen, wie das System bei mir derzeit aktuell "arbeitet": Das ist jetzt die komplette Geschichte zu meiner Anlage.......wie man sieht, was hier alles passieren kann, wenn man sich nicht selber - fast schon "pathologisch" bis in die Tiefe dieser Thematik einarbeitet....... .....aber wie sagte einst ein HB zu mir: "die meisten kommen ja ohnehin nicht drauf, wenn da was nicht passt"...... lg Guennie
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