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austausch wärmepumpe anmeldung netzbetrieber

guten tag,

 

wir haben im januar 2025 eine vitocal 200s gegen eine vitocal 250a mit gleicher leistung ausgetauscht.

 

der schaltschrank sollte vor einigen tagen auf messkonzept 8 umgebaut werden. beim termin mit dem netzbetreiber ist der umbau am fehlenden koppelrelais gescheitert. der elekriker ist durch den heizungsbauer beauftragt und hat nicht gewusst, das ein koppelrelais auch beim austausch der anlage eingebaut werden muss. solche unwissenheit ist für mich erschreckend.

 

das soll jetzt auf meine kosten nachgerüstet werden. sollte dies nicht im angebot des heizungsbauers enthalten sein? ein KfW zuschuss wurde beantragt.

 

als nächstes sagt der elektriker mir, das die anlage nicht beim netzbetreiber (westnetz) angeldet bzw. umgemeldet werden muss. stimmt das?

 

besten dank für die antworten!

 

 

6 ANTWORTEN 6

Hallo @js56 ,

die Bedingungen des Energiewirtschaftsgesetz §14a in Bezug auf die 250-A wurde hier bereits in mehreren Threads diskutiert.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann muss die 250-A wegen des 8kW Heizstabes gemeldet werden und mit einer EVU-Sperre verschaltet werden. Dieses Signal liefert die Steuerbox, ggf. mit zusätzlichem Entkoppelrelais.
Den Betrieb der WP an sich schränkt die EVU-Sperre nicht ein, weil die WP (= Ausseneinheit) die 4,2kW Grenze des EnWG §14a nicht erreicht. Dafür sorgt die Viessmann Software seit Version 2440.
Ob sich der Netzversorger darauf einlässt, das eine in der Inneneinheit vorgenommene Konfiguration zur Deaktivierung des Heizstabes reicht, glaube ich nicht, denn die Anlage schaltet in Ausnahmefällen den Heizstab unabhängig von der Konfiguration ein.
Gruß
rudi

Die Situation ist hier noch extrem undurchsichtig. Bei meiner Anlage hat der HB bzw. der von ihm beauftragte Elektriker für §14a gar nichts vorbereitet. Zu dem Zeitpunkt konnte das die Anlage auch noch nicht mal auf dem Papier. Jetzt soll sie es mit SW 2440 können, wobei ich ein entsprechende Anzeige am Gerät nicht bestätigen kann. Andererseits konnten oder können viele Netztbetreiber wegen fehlender Technik die Schnittstellenanforderung noch gar nicht benennen.
Die Bundesnetzagentur meint dazu:
Grundsätzlich kann der Messstellenbetreiber eine bestimmte technische Anbindungs- und Ansteuerungsart verlangen. Das kann er aber nur dann, wenn die geforderten Standards frühzeitig transparent und nachvollziehbar durch ihn und bestenfalls parallel auch durch den Netzbetreiber veröffentlicht worden sind. Denn nur dann kann sich der Betreiber der Verbrauchseinrichtung bei der Wahl der anzuschaffenden Anlage hierauf einstellen.
Solange derartige Schnittstellenvorgaben durch den jeweiligen Messstellenbetreiber noch nicht veröffentlicht sind, ist die Bundesnetzagentur folgender Auffassung: Es ist allein die Aufgabe des Messstellenbetreibers, die jeweils passende Technik bereitzustellen, mit der die Mindestleistung der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen gedimmt werden können.


Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10, SW2440, ohne HZW-Speicher, Radiatoren, 125m²

@ABR,

sorry, da muss ich widersprechen.
Zum einen ist hier schon konkret der Punkt der Umrüstung erreicht, zum anderen geht mehr als mancher glauben mag.
Auch die Stellungsnahme der Bundesnetzagentur ist nicht wirklich Stand der DInge.
Die zu den Smartmetern gehördenden Steuerboxen ( ersetzen die früher verwendeten Rundsteuerempfänger) sind verfügbar.
Wenn also der Netzbetreiber will, dann kann er die Installation vornehmen.
Viele Netzetreiber sind jedoch damit beschäftigt, die neuen digitalen Zähler einzubauen;
besser die kommen mit dem Einbau nicht so voran wie es notwendig/gefordert ist.
Daher hat sich der Glaube durchgesetzt, da geht noch nichts.
Aktuelle Artikel/Info in Fachzeitschriften und  Webseiten der Netzbetreiber
Gruß
rudi

Mir ging es hier vorallem um die vorliegenden Informationen, was im Zählerschrank vorzubereiten ist. Darüber muss ausreichend informiert werden. Und warum soll ein zusätzliches Relais rein, wenn das Smartmeter bereits einen potentialfreien Kontakt hat. Im Zweifelsfall muss der Elektriker des Netzbetreibers, der das Smart Meter einbaut, einfach eins dabei haben, wenn es denn sein soll.
Ich habe eine Ankündigung, dass mein Zähler gewechselt wird. Termin kommt noch. Bisher ist nicht klar, ob es nur ein Zähler oder inkl. Gateway wird. Der Netzbetreiber Mitnetz spricht auf der Webseite weiterhin von einer Übergangslösung:

Die Steuerung wird frühestens 2025 Anwendung finden, da zunächst die technischen Voraussetzungen geschaffen werden müssen. ...
Bis dahin werden wir vorübergehend zunächst moderne Messeinrichtungen ohne Steuergeräte einsetzen. Zur Nachrüstung der Steuerung werden wir rechtzeitig informieren.
Du hast ja Glück gehabt, dass deine Anlage noch rechtzeitig ans Netz gegangen ist. Meine hat über ein halbes Jahr in meiner Garage gestanden, weil die Außeneinheit nicht lieferbar war.


Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10, SW2440, ohne HZW-Speicher, Radiatoren, 125m²

Mir ist deine Absicht schon klar, nur in der Anfarge ist man schon einen Schritt weiter.
Möglicherweise sind die Monteure des Smartmeters bei der Steuerbox noch in der Lernphase und fordern deswegen hinter der Steuerbox noch ein Koppelrelais.
Es kann auch sein, dass die Steuerbox im Zählerkasten in den Montagebereich des Netzversorgers montiert wird und der will nicht das irgendwer dort die Steuerleitung der WP anschließt, daher ein Koppelrelais im "offenen" Bereich. Der Netzversorger hat eben die Hoheit.
Das werden wir mit noch soviel gut zureden nicht ändern, denn wir sind nicht vor Ort um die Hintergründe diskutieren zu können.

Die Steuerbox an sich hat potentialfreie Kontakte, benötigt nach Herstelleraussage kein Koppelrelais.
https://www.theben-se.de/produkte/

https://www.efr.de/products/smart-energy-geraete/steuerbox/steuerbox-gcu-s/

So ein Koppelrelais kostet nicht die Welt, z.B.:
https://www.automation24.de/koppelrelais-phoenix-2903339-rif-1-rpt-lv-230ac-1x21
https://www.elektro-wandelt.de/Eltako-R12-110-230V-Schaltrelais-fuer-Reiheneinbau-1S-1Oe-16A-2211003...



Ich habe die 250A in 2022 bestellt, und dann gut 8 Monate auf das Aussengerät gewartet um im Juli 2023 endlich die 30 Jahre alte Gasheizung in den Ruhestand schicken zu dürfen.
Bei mir wurde der Zähler in Ende 2023 im Rahmen der Installation der PV-Anlage gewechselt, ohne die Erweiterung Smartmeter und ohne Steuerbox für PV oder WP,  weil alles vor dem 1.1.2024.
Der digitale Zähler wird durch Erweiterung mit einem Modul zum Smartmeter, also kann der erste Schritt der digitale Zähler sein und irgendwann wird die Erweiterung vom Netzversorger dazu gebaut, den Platz hat der digitale Zähler in jedem Fall.
Ich habe noch gut die Versprechugen der Politik in den Ohren, wo es hiess die Energiewende ist kein Problem, die Stromnetze können das.
Jetzt wird schon bei WP mit 4.2 kW eingegriffen bzw. die PV über 7kW gedrosselt.
Schöne neue Welt ...
da braucht heimische Elektroherd mehr. Und der ist durchaus auch länger mit ein paar KW am Netz, zumindest bei uns.

Gruß
rudi


@Rudi_  schrieb:

So ein Koppelrelais kostet nicht die Welt, z.B.:


Eben, deshalb sollte daran kein Termin scheitern. Das muss der Elektriker des Netzbetreibers einfach dabei haben, wenn es fehlen sollte.


Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10, SW2440, ohne HZW-Speicher, Radiatoren, 125m²
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