Hallo zusammen,
wir wollen nächstes Jahr im Frühjahr ein Einfamilienhaus KFW 40 EE bauen.
Zu den Eckdaten des Hauses :
2Vollgeschosse + Keller alles Fußbodenheizung
Bauweise: Massiv
Maße des Hauses: 12,5m*10m
PV kommt aufs Dach Südausrichtung
Unser Heizungsbauer will uns eine Vissmann Vitocal 200-S, AWB-E-AC 201.D16 einbauen.
ist diese passend oder zu groß. Mein Bauchgefühl sagt mir das diese zu groß ist. Ich hab mal eine provisorische Heizlastenberechnung auf Basis der Energieberatung gemacht. (siehe Bild)
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Hallo Johann,
diese Tool liefert idR eine sehr genau Abschätzung.
Das angebotene Modell ist viel zu groß.
Vermutlich will er dir auch noch einen Pufferspeicher "andrehen".
Das angebotene Modell ist viel zu groß und hat noch R410a als Kältemittel
Das unterliegt bei der Füllmenge der D16 einer jährliche Dichtheitsprüfung. Damit hättest du jedes Jahr mehrere hundert 100 zusätzlich auf der Rechnung.
mach besser einen Bogen um diesen Heizungsbauer.
eine Luftwärmepumpe legt man auf ca 85% Heizleistung bei NAT aus.
bei den 7,3 kW sind noch keine internen und solaren Gewinnen eingerechnet
Daher kann man leicht mit 7 kW rechnen. das sind bei 85% ca 6 kW
Das neue Modell 200-S mit R32 in der Größe E10 würde aus meiner Sicht genau passen.
VG Michael
Vielen Dank Michael für die Antwort. Thema Pufferspeicher:Ich hätte schon einen einbauen lassen aus 2 Gründen:
Ich will den erzeugten Strom der Pv größtenteils selber nutzen und in wärme Energie (Warmwasser) speichern z. B. In der Mittagszeit und so verhindere ich, denk ich zumindest das takten der wärmepumpe, auch wenn diese modulierend ist.
Grüße Johann
Hallo,
zum Thema PV Nutzung bei der WP Heizung hätte ich im Vorfeld folgende Frage:
wie groß ist ca. die gesamte FBH Fläche ?
lg
Guennie
Hallo zusammen,
wollte zunächst auf einen eigenen Thread verzichten und platziere meine Frage kurz hier dazu:
Passt die 200-s auch für den gut sanierten Altbau mit „normalen“ Heizkörpern? Heizlast 6kW,vom Energieberater gerechnet, Vorlauftemperatur bisher max. 45 Grad.
VG Andi
Hallo Guennie,
meine FBH Fläche beträgt ca. 230qm
lg
Johann
Hallo Johann3,
Zum Thema Heizungspuffer:
Wenn Du für einen Heizungspuffer platz hast, würde ich mir zb. auf keinen Fall zb. einen 46L Reihenpuffer einreden lassen, sondern zb. einen 100L Puffer - geschalten als sogenannte "hydraulische Weiche" einplanen lassen. Und dazu einen hydraulisch komplett getrennten WW -Speicher (klassischer - Schichtspeicher).
Das nächste zu den Puffervarianten:
Lass Dir bitte auch keinen Kombipuffer , Frischwassermodul, WW-Zirkulation, und solche Sachen Einreden.......
Die Angst vor Legionellen, wird heute mittlerweile als Verkaufsargument genutzt, ist aber im privaten Hausbau vollkommen überzogen.......
Das alles kostet nur unnötige Kohle, und später im Betrieb unnötige Zusatzkosten (Stichwort Energieverbrauch)
Diese Forum ist voll mit Threads und "Erfahrungen mit den genannten Problemen" dieser Systeme..........
Aus meinen bisherigen Erfahrungen/Tests funktioniert ein getrenntes System - wie beschrieben perfekt, und mit sehr geringem Energieaufwand. (Du bekommst auf diese Weise auch nicht in das "Abbruch Abtauung" Problem, das einige hier im Forum schon beschrieben haben, da du dafür genug Reserven in so einem Puffer zur Verfügung hast.
Der Puffer muss nicht größer sein, da dieser nicht als echter "Energiespeicher" verwendet wird, sondern nur dazu dient, um eine saubere stabile Strömung im System zu gewährleisten, und eben genügend Energie für die Abtauung zur Verfügung stellen kann.
Den eigentlichen Energiespeicher hast Du bereits eingebaut - der Estrich der Fußbodenheizung:
bei 8cm Estrichdicke entspricht das dann einem ungefähr 7000L Wasserpuffer....u.s.w.
Wenn du noch dazu eine PV hast, und das ganze regelungstechnisch entsprechend Deinen Bedürfnissen "austüftelst", kannst du den PV Energieüberschuss tagsüber entsprechend in den Estrich "Schieben", und in der Nacht, wenn keine PV-Leistung vorhanden ist, brauchst in der Übergangszeit dann überhaupt nicht heizen. Das spart enorm was an Takte, und somit Verdichter Verschleiß.
Das sind keine "Theoretischen Möglichkeiten" sondern das funktioniert auch in der Praxis, habe ich zb. bei mir genau so aufgebaut, (Programmiert) und bin echt fasziniert, wie gut das läuft.......
Wenn Du so etwas in dieser Richtung mal andenkst, musst auch aufpassen, welche WP-Serie du Verwendest....nicht bei jeder Serie hast Du die Möglichkeit über eine Datenschnittstelle (Modbus, KNX, odgl) die WP individuell von Außen zu steuern/regeln......auch wenn es teilweise in den "Hochglannzprospekten" eigentlich versprochen wird, die Realität sieht dann leider oft anders aus........ somit bei Bedarf unbedingt bei der Auftragsvergabe schriftlich zusichern lassen......
lg
Guennie
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort.
das ich das richtig verstehe, wird dann über den Tag wo die Sonne scheint der Estrich "überhitzt" sprich erhöhte Vorlauftemperatur in der FBH und über Nacht gibt dann der Estrich die gespeicherte Wärme ab.
Thema Kommunikation Wechselrichter-Wärmepumpe: braucht man hier ein smart meter etc.? oder kann man das einfach so realisieren über eine Datenschnittstelle wie oben beschrieben.
Thema Wärmepumpe: oben wurde die 200-S mit R32 in der Größe E10 vorgeschlagen diese würde dann für meine Bedürfnisse Größe des Haus etc. funktionieren oder? Gibt es schon Erfahrungswerte mit der neuen Vissmann Wärmepumpen Generation 200-s ?
nochmals Vielen Dank das mir hier so weitergeholfen wird 🙂
Grüße Johann
Hallo Johann,
das mit der Pufferkapazität des Estrich sehe ich genau so.
lies dir das durch:
https://ingenieurbuero-heckmann.de/effizienzsteigerung-waermepumpe/
Es gibt die Möglichkeit per Smart Grid (SG-ready) eine Verbindung zwischen WR und Vitocal herzustellen.
Oder per Energiezähler, das funktionierte bisher aber nicht zusammen mit einem Batteriespeicher und ist generell teurer als SG-Ready.
die neue 200-s-Serie kämpft noch etwas mit SW Problemen, bis du deine bekommst sollte das aber alles behoben sein.
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