Hallo Community,
ich möchte gerne eine WP bei mir verbauen lassen. Hier die Rahmenbedingungen:
- 93qm ETW (2 Personen Haushalt)
- Gasverbrauch ~15000kwh
- Heizlast ~7,5kw
- Heizkörpersystem
- 27kwp PV-Anlage ist in Planung für das MFH
- Kellerdeckendämmung wurde durchgeführt und Fenstertausch ist geplant. Damit erwarte ich noch eine kleine Einsparung
- im Rahmen der Umsetzung, werde ich auch mehrere Heizkörper vergrößern.
- bei -10°C AT benötige ich momentan noch 63°C und bei 0°C AT 53°C
Ich habe zwei Angebote erhalten:
1. Hybridsystem mit bestehender Gas-BWT in Kombination einer 250-SH (252.B06) und
Vitocell 100-W CVWB 300l (WW-Speicher)
Vitocell 100-E SVPA 400L (Heizwasser-Speicher)
angebunden über einer Hydraulischen Weiche
2. Wechsel von Gas-BWT auf WP 252-A (251.A10) inkl. 190l WW-Speicher aber ohne Pufferspeicher
Auf Nachfrage beim HB, ob er beim Angebot 2 nicht den Pufferspeicher vergessen hat, sagte er mir, dass diese WP Generation keine Pufferspeicher mehr benötigt. In der Planungsanleitung steht, dass ein Pufferspeicher nur bei einer EVU Sperre benötigt wird. Ich hab wegen der PV-Anlage jetzt keinen extra WP-Zähler geplant
Was haltet ihr von der Aussage und was wäre eure Systemempfehlung (Hybrid oder solo-WP)?
Hallo jokermic,
wenn du das System komplett über die Wärmepumpe laufen lassen kannst, würde ich die Planung auch gleich dahingehend angehen. Es sei denn, dass dein Gasgerät noch nicht so alt ist und ein rausschmeißen deutlich zu früh wäre.
Welches ist denn das für dich attraktivere Angebot?
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
das Brennwertgerät ist in der Tat noch nicht so alt. Aber ein Hybridgerät verbauen, nur um die Gasbrennwerttherme weiter einzusetzen, wobei die WP wahrscheinlich zu 90-95% läuft, macht auch irgendwie kein Sinn.
Preislich ist die 252-A Lösung aufgrund des fehlenden Pufferspeichers und der nicht notwendigen Klima-IBN nur ca. 7% teurer.
Ich tendiere eher zur Solo-Lösung, schon allein, weil gerade auch noch eine größere PV Anlage zeitnah in Planung ist. Ich hoffe nur, dass diese technische Lösung ohne Pufferspeicher in einem Heizkörper-System vernünftig funktioniert und frage mich, was die bessere technische Lösung in Kombination mit einer PV-Anlage ist.
Vielleicht kannst du mir dazu noch weitere Tipps und Hinweise geben.
Schonmal danke dafür.
Die Anlage sollte hydraulisch gut abgestimmt sein, dass es ohne Pufferspeicher gut funktioniert. Dass es ohne Puffer geht, steht aber fest. Es sollte aber natürlich so sein, dass so auch eine gute Laufzeit zu erreichen ist. Andernfalls sollte doch ein Puffer eingebaut werden.
Viele Grüße
Flo
Was definiert denn eine hydraulisch gut abgestimmte Installation?
Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob mein Heizi das alles so richtig berücksichtigt.
Als erstes sollte ein hydraulischer Abgleich vorgenommen worden sein. Dann muss die Leistung der Anlage passen und im Idealfall benötigst du im Winter nicht so hohe Vorlauftemperaturen.
Viele Grüße
Flo
Hallo,
die Heizkörper sollten so aufeinander abgestimmt sein, dass du nicht wegen einem Raum die Heizkurve um x K nach oben stellen musst und dann alle anderen Heizkörperventil fast geschlossen sind und die Anlage dann deswegen nur noch einen homöopathisch Volumenstrom hat.
Eine WP erfordert eine genaue raumweise Heizlastberechnung und dann einen Berechnung zum Hydraulischen Abgleich der auf 5-7 K gerechnet wird.
Die größer der Heizköper muss dann darauf abgestimmt werden.
Die Heizkörper dürfen nicht zu klein aber auch nicht zu groß sein.
VG
Ein hydraulischer Abgleich wurde bereits gemacht und an den Vorlauftemperaturen arbeite ich dich Fensteraustausch, Kellerdeckendämmung und Austausch der Heizkörper von Typ 22 auf 33.
Die Heizlast liegt so bei ca. 6,5kwh, wobei diese nach den Maßnahmen im Idealfall kleiner werden wird.
Passt die Heizlast zu dem Gerät?
Lass die Anlage durch deinen Fachbetrieb auslegen.
Viele Grüße
Flo
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