Die Hinweise in den Bedienungsanleitungen für den optimierten PV-Enisatz sind m.E. nicht ausreichend, d.h. möglichst längere Betriebszeiten der WP mit reduzierter Leistung, um über einen längeren Zeitraum die niedrigen PV-Stromkosten 14,8 ct/kwh (gegenüber 29,9 für Fremdstrom und 8,52 für Gas) auch bei geringer PV-Leistung nutzen zu können. Bei Einbindung meiner PV-Anlage mit 10 kWpeak habe ich derzeit folgende Einstellungen in der Codierebene 1:
5000 Freigabe 1
5012 Freigabe Verwendung Verdichterstufe 15
5030 Leistung Verdichterstufe 10
7E00 Freigabe Eigenenergie PV 1
7E10 Freigabe Eigenenergie PV für WW TempSoll 0
7E11Freigabe Eigenenergie PV für WW-Bereitung 0
7E21 Anhebung.... 0
7E12 Freigabe Eigenenergie PV für Heizwasser-Pufferspeicher PV 1
7E22 Anhebung.... für Heizwasser-Pufferspeicher 10
7E13 Freigabe Eigenenergie PV für Heizen 1
7E23 Anhebung Raumtemp 5
7E02 Anteil Fremdstrom 40
7E04 Sollwert elektr. Leistung 8
Aus den angegebenen Laufzeiten der WP kann man erkennen, dass die WPLaufzeiten In den Monaten Februar und März bei ca. 35 - 40% der Gesamtzeit liegen, allerdings habe ich das Gefühl, dass die am Gerät sichtbaren Laufzeitanteile viel geringer sind. Unter Diagnose >WP>Laufzeit Verdichter werden angezeigt:
von insgesamt 606 Stunden
Belastungsklasse 1 30Stunden (h); 2 58 h; 3 389 h (64%); 4 117 h (19%); 5 4 h
Also: was lässt sich verbessern, um mehr PV-Strom einzusetzen. Und weiter habe ich zwar die Möglichkeit ,den Gesamtstromverbrauch der Heizung über einen weiteren separatenZähler abzulesen, aber bisher keine Möglichkeit gefunden, um am Viessmann-Zähler den PV-Strom-Einsatz für die Heizung abzulesen.
Interessantes Thema. Ich habe bei mir jetzt auch über Anhebung der RT um 1K und Überheizung des Puffers um 4 K versucht längere Laufzeiten zu erreichen. Deine oben genannten werden finde ich schon recht hoch (RT um 5 K anheben?).
Ich habe den Eindruck, man könnten mehr PV-Strom verbrauchen, wenn die Wärmepumpe eher moduliert. Es scheint als würde sie mit recht hoher Leistung und in kurzer Zeit den Puffer auf Sollwert bringen und erst dann für die PV-Überhöhung runter modulieren. Kann das so jemand bestätigen?
Idealer wäre doch wenn sie von vornherein mehr moduliert und durch längere Laufzeiten mit weniger Leistung den Eigenverbrauch erhöht. Weiß jemand wie man das beeinflussen kann?
Mfg
Das was in diesem Thread angesprochen wird liegt vielen Nutzern auf dem Herzen. Spätestens im nächsten Jahr, wenn die eigenen Gaspreise neu festgelegt werden (Preisgarantie gilt bei den meisten Gasnutzern nur bis zum 31.12.) werden sich viele über die hohen Kosten wundern. Was bleibt: Bereits jetzt die Anlage optimieren und nach Möglichkeit selbst genutzten Strom nutzen. Leider lassen sich in der Vitocaldens 222 f keine Preise bei Nutzung der Photovoltaik hinterlegen (von mir aus bekommt die Anlage ein Signal, dass genügend Sonnenstrom vorhanden ist und dieser Tarif zur Anwendung kommen kann).
Laut Viessmann ist der eigene PV-Energiezähler nicht geeignet sofern eine Batterie in der Photovoltaik eingesetzt wird. Viessmann sollte Erklärungen bzw. Hinweise zu folgenden Punkten geben:
a) Wie kann festgelegt werden, dass NUR die Wärmepumpe läuft? Eine Sollwerterhöhung ist nicht gewünscht. Eine Sollwerterhöhung sorgt z.B. dafür, dass über einen längeren Zeitraum ca. 3 kW an Strom verbraucht wird. Es wäre schön, wenn das auch mit geringeren Werten geht.
b) Wie kann festgelegt werden, dass die Wärmepumpe mit einer geringen Leistung läuft (niedrig modulierend)?
c) Wie kann festgelegt werden, dass NUR der Gasbrenner läuft (insbesondere im Winter)?
Smart Grid mit Verbindung von X3.1 und 216.1 bzw. 216.4 wird bereits genutzt (in Verbindung mit HomeAssistant). Die Vicare-App hat leider eine andere Zielgruppe. Wer mehr optimieren möchte, muss die API nutzen bzw. SmartGrid einsetzen.
Es wäre schön, wenn Flo und Benjamin von Viessmann hierauf antworten würden.
Mfg
Hallo sni,
je nachdem wie alt deine Vitocaldens ist, kannst du eventuell den Strompreis für den Eigenenergieverbrauch angeben. Dafür zuständig ist der Parameter 7BED. Damit wird über den ökonomischen Betrieb immer sichergestellt, dass die günstigste Variante in Betrieb ist. Dies ist aber nur in Zusammenhang mit dem 3-phasigen Energiezähler möglich. Wenn ein Batteriespeicher vorhanden ist, funktioniert dies nicht, da der Energiezähler ständig leer gezogen werden würde.
Über die PV-Funktion kann auch eingestellt werden, dass so viel wie möglich eigener Strom verbrauch wird. Das würde bedeuten, dass über den normalen Sollwert hinaus die Wärmepumpe nur mit so einer hohen Drehzahl läuft, dass kein Strom aus dem Netz gezogen wird. Aufgrund von Mindestlaufzeiten und einem Mindestmodulationsgrad, kann es vorkommen, dass trotzdem Strom aus dem Netz bezogen wird.
Ansonsten kannst du ganz einfach selber festlegen, wann welcher Wärmeerzeuger läuft. Du stellst keinen ökonomischen oder ökologischen Betrieb ein und legst die Außentemperaturgrenze, wann welche Anlage laufen soll, selber fest.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
danke schon einmal für die Ausführungen. Ich nutze, wie viele Photovoltaikbesitzer, einen Batteriespeicher. Der Einsatz des Viessmann-Energiezählers ist somit nicht möglich: Also kann ich die gesamte PV-Funktion der Vitocaldens nicht nutzen.
Ich komme immer mehr dazu, dass fixe Einstellungen nicht optimal sind. Gibt es denn keine Möglichkeit, per API bzw. Smart Grid (bzw. anderem Kontakt) festzulegen, welche Wärmequelle genutzt werden soll? Zurzeit ist es früh morgens noch recht kalt aber die Sonne scheint. Dann soll bitte die Wärmepumpe laufen und die Gasheizung komplett ausgehen.
Jetzt zu einem möglichen Workaround in Verbindung mit einem Smarthome-System (z.B. Home Assistant): In der Anlage lege ich den Preis für Gas auf 1 € pro kWh fest; für Strom auf 0,1 € pro kWh. Demnach wäre Strom erheblich günstiger als Gas. Per Smart Grid könnte ich die EVU-Sperre (X3.1 mit 216.4) aktivieren. Dann wird die Wärmepumpe ausgeschaltet und falls noch Wärmebedarf besteht, müsste der Gasbrenner laufen. Damit kann ich selbst festlegen, welche Wärmequelle genutzt wird. Habe ich hierbei etwas übersehen?
Mir ist klar, dass ich damit den Energiemanager von Viessmann im Wesentlichen außer Kraft setze. Aber was soll man machen, wenn es sonst keine Möglichkeiten gibt?
Könnte man mit potentialfreien Kontakt noch einige weitere Schaltmöglichkeiten durchführen (außer X3.1 mit 216.1 bzw. 216.4)? Da gibt es sicherlich noch etwas ...
Würde mich freuen, wenn Viessmann weitere Optimierungsmöglichkeiten für Anlagenbesitzer mit Photovoltaik UND Batteriespeicher offeriert.
Freue mich auf Antworten.
Mfg
Hallo Flo,
Leider geben die bisherigen Antworten keinen Hinweis auf meine Fragen zur optimierten Einstellung meiner genannten Parameter. Zur weiteren Präzisierung: Die neue Hybrid-Anlage ist seit Mitte Januar 2022 in Betrieb. Ich habe keinen Batteriespeicher. Die Anlage läuft im ökonomischen Betrieb, auch mit Einstelung der Preise für Gas, Fremdstrom und PV-Eigenstrom und einer Heizkennlinie mit Niveau -2 und Steigung 0,8. Oberhalb von Außentemperaturen von ca. 2°C läuft hierbei die Heizung nur über die WP, der Gasbrenner nur bei unter 2°C und ansonsten Gas nur für die WW-Erwärmung. Das funktioniert also soweit gut.
Aber meine Frage war, wie man die Laufzeit der WP durch bessere Einstellung der genannten Parameter mit geringerer Leistung und länger laufen lassen kann als bisher, um darüber die Nutzung von Eigenstrom anstelle von Einspeisung verbessern kann.
Das diese Frage für Betreiber von Hybrid-Anlagen zentrale Bedeutung hat, würde ich mich freuen, hierzu konkrete und und für Anlagenbetreiber praktikable Vorschläge zu hörren.
@sni: Über Smart Grid kannst du es nicht genau festlegen. Was du machen könntest wäre, dass du bei Smart Grid die Funktion 4 nutzt. Dabei wird alles auf die maximale Temperatur aufgeheizt aber der externe Wärmeerzeuger in jedem Fall nicht genutzt. Denn hier wird die Außentempertaurgrenze auf das Maximum herabgesetzt. Du kannst bezüglich einer API aber mal in unserem Developerbereich nachfragen.
@hd1: Sorry, ich hatte bei meinem vorherigen Post vergessen, auf deinen einzugehen. Das war keine Absicht. Über die PV-Statistik kannst du ablesen, wie viel Energie für den Betrieb der Wärmepumpe eingesetzt wurde. Den Modulationsgrad zu reduzieren und somit für eine längere Laufzeit der Wärmepumpe zu sorgen, funktioniert bei der PV-Regelung nur, wenn der normale Sollwert bereits erreicht wurde und jetzt die Überhöhung aktiv ist. Ansonsten sind deine Einstellungen in Ordnung. Die größte Einsparung kannst du erreichen, wenn die Schaltzeiten so einstellst, dass die Wärmepumpe die Hauptarbeit am Tag verrichtet und weniger in der Nacht in Betrieb ist.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo und Danke soweit,
das heißt also nachts Betriebszeiten auf 0 setzen? Bissher hatte ich hier für die Heizung durchgehenden Betrieb. aber zu meiner Frage:
wie man die Laufzeit der WP durch bessere Einstellung der genannten Parameter mit geringerer Leistung und länger laufen lassen kann als bisher, um darüber die Nutzung von Eigenstrom anstelle von Einspeisung verbessern kann
heißt das, dass man keine Einstellungsmöglichkeiten hat, die Leistung der WP bei PV Strom-Verfügbarkeit zu reduzieren, zugunsten dann längerer Laufzeit? Was bedeutet und beeinflusst denn 7E04 Sollwert elektr. Leistung 8 ?
Viele Grüße hd1
Das greift erst bei den Überhöhungssollwerten. Bis zum normalen Sollwert arbeitet sie ganz normal. Wenn du bei 7E04 ist die Schwelle, ab welcher die PV-Funktion ausgelöst wird. In deinem Fall wären das 0,8kW. Ein modulierendes verhalten kannst du über den normalen Sollwert hinaus nur erreichen, wenn du bei der 7E02 einen Wert von <10 einstellst. Dabei kann es aber aufgrund von Mindestlaufzeiten und einem Mindestmodulationsgrad auch dazu kommen, das kurzzeitig Energie aus dem Netz gezogen wird.
Viele Grüße
Flo
Danke Flo,
ich bein keine Heizungsfachmann, aber fachlich interessierter Bauingenieur, kann daher mit "modulierendem Verhalten" wenig anfangen.
Konkret sind meine Einstellungen wie folgt:
7E12 Freigabe Eigenenergie PV für Heizwasser-Pufferspeicher PV 1
7E22 Anhebung.... für Heizwasser-Pufferspeicher 10
7E13 Freigabe Eigenenergie PV für Heizen 1
7E23 Anhebung Raumtemperatur 5 =0,5 K
7E02 Anteil Fremdstrom (40) auf Ihre Empfehlung geändert auf 10
7E04 Sollwert elektr. Leistung 8 =0,8 kW
Nach dem Viessmann-Prospekt für Vitocaldens 222.A29 230 V liegt die elektr, Leistungsaufnahme bei 2,36 kW. Bedeuten, die Einstellungen nun, dass die WP bis zum normalen Sollwert mit vollen 2,36 kW läuft, und nur für die Anhebung .....für Heizwasser-Pufferspeicher 10 mit 0,8 kW? und bedeuten die (40) bzw. 10, dass die WP nur dann läuft, wenn von der angeforderten Leistung max (40%) bzw. 10 % Fremdstrom sind, und gilt das nur für die Anhebung oder auch für den Normalbetrieb.
Wäre es nicht viel einfacher, wenn ab einer gewissen freien verfügbaren PV-Leistung die WP-Leistung im zulässigen Rahmen reduzert würde, was bei entrsprechend verlängerter Laufzeit auch eine höhere Nutzung von Eigenstrom ermöglichen würde? Gerade im Winter mit hohem Heizbedarf ist die verfügbare PV-Leistung oft gering, d.h. deutlich unter den 2,36 kW, so dass hier eine Anpassung sehr sinnvoll wäre
Viele Grüße hd1
7E04 ist die Schwelle elektrische Leistung. Wenn 0,8kW im 10-Minuten-Schnitt überschritten sind, wird die PV-Funktion ausgeführt. In dem Fall wird bei deiner Anlage die Raum-Solltemperatur um 0,5K angehoben und der Puffer-Sollwert um 1K. Wenn die die Einschaltbedingungen (Hysterese unterschritten) erfüllt sind, dann startet die Wärmepumpe und heizt bis zum neuen Sollwert auf. Ist die Schwelle (10-Minuten-Schnitt) unterschritten, dann heizt die Wärmepumpe solange weiter, bis der Stromanteil von 10% aus dem Netz überschritten wurde. Ist er überschritten, wird der Sollwert wieder auf den normalen reduziert. Ist er noch nicht erreicht, läuft die Wärmepumpe weiter und ist er erreicht, dann schaltet sie ab.
Viele Grüße
Flo
Zuerst ein "Guten Tag" in die Runde
2 cent von mir als Wunsch:
Einen der smartgrid Kontakte nutzen um dem Energiemanager zu sagen "es ist billiger Strom vorhanden" und die WP dann mit einer meinetwegen fixen Leistung 50-100% zu forcieren. Dann kann der Energiemanager sein normales Ding drehen und die WP als Grundlast nutzen und notfalls (falls andere Bedingungen wie Bivalenztemp. etc. nicht dagegen sprechen) den Brennwert-Teil zus. schalten.
Das ist dann halt ein anderer Modi für smart grid - Heizkurve etc. bleibt weiter, man kommt ohne zus. Energiezähler aus und der PV das überläßt die meist diesen Zähler sowieso hat. Kein Aufladen/Überheizen sondern nur genauer steuern welche Energie genutzt wird. Das könnte auch ein Batterieregler ansteuern!
Gruß - Wastl.
Hallo DerWastl,
die Smart-Grid-Funktion ist nicht für den Ersatz als PV-Funktion konzipiert worden. Sie ist für den Energieversorger, je nach Vertrag mit dem Betreiber der Anlage, kann dieser darüber die Wärmepumpe anfordern oder Sperren (EVU-Sperre). Die meisten Kunden nutzen diese Funktion allerdings als PV-Eigenverbrauchsfunktion, was auch völlig legitim ist.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
Danke für die Antwort.
Nach dem Motto "das Bessere ist des Guten Feind" kann man natürlich diese Funktionalität weiter ausbauen. Die Anzahl der Kunden die eine PV auf dem Dach haben, wird ja eher zunehmen in der Zukunft..
Es würde auch nicht sehr viel Aufwand bedeuten soweit ich es abschätzen kann.
Gruß - Wastl
Eine Softwareänderung wird es bei den aktuellen Anlagen diesbezüglich nicht geben.
Viele Grüße
Flo
Schade, dass es bei bestehenden Anlagen in Bezug auf Photovoltaik keine Weiterentwicklung gibt. Angesichts zukünftiger Gaspreise sollte Viessmann diese Strategie überdenken und weitere Optimierungsmöglichkeiten anbieten - gerade für Bestandskunden!
Hallo Flo,
dort wo PV-Strom zum Betrieb der WP zur Verfügung steht, dürfte die Preisrelation Fremdstrom / Pv-Strom-Erlös heute meist im Bereich von 2 bis 4 liegen, also PV-Strom kostet nur 1/2 bis 1/4 von Fremdstrom. Diese Schere wird sich wegen stagnierenden bis rückläufigen PV-Erlösen und steigenden Fremdstrompreisen jedes Jahr weiter öffnen..
Es besteht also ein hohes Interesse an einer weitgehenden Nutzung des Eigenstroms. Für mic hwar beim Kauf meiner Anlage wesentlich entscheidend, dass in der Bedienungsanleitung Vitotronic 200 Seite 43 stand:
Zur Anhebung und Absenkung der Temperatur-Sollwerte kann ihr Fachbetrieb einstellen, dass die Leistung des Verdichters automatisch an die von der Photovoltaikanlage erzeugte Strommenge angepasst wird. Dadurch wird die Eigenstromnutzung optimiert.
Und das soll nun für den Regelbetrieb der WP-heizung nicht gehen??
Wenn ich Deine Ausführungen vom 28.03 11:00 Uhr richtig verstanden habe, dann gibt es für die Erhöhung des Sollwertes des Heizwasserpufferspeichers mit 7E04 / 7E22 die sinnvolle Steuerung zur reduzierten Leistung mit PV-Strom für Vitocaldens 222 F. Da kann ich wriklich nicht verstehen, warum das bei der Erhöhung des Sollwertes geht und nicht auch für den Normalbetrieb der Aufheizung.
Warum hat Viessman hier so wenig nachgedacht und nicht kostenoptimiert programmiert???
Und wenn es dann noch heißt
"Eine Softwareänderung wird es bei den aktuellen Anlagen diesbezüglich nicht geben"
dann kann man daraus nujr schließen, dass Viessmann allenfalls am Neuverkauf interessiert ist, aber nicht am Erhalt der Zufriedenheit von Bestandskunden. Das ist bedauerlich, und ich kann nur hoffen, dass hier doch noch einmal nachgedacht wird über die Möglichkeit eines Software.Updates.
Viele Grüße
hd1
Den Ausführungen von hd1 schließe ich mich voll und ganz an! Bei mobilen Endgeräten wird eine mehrjährige Softwarepflege mit entsprechenden Updates erwartet. Jetzt hat man seit einem halben Jahr!!! eine neue Heizungsanlage von Viessmann und es gibt keine Weiterentwicklung. Das darf nicht wahr sein. Auch ich wünsche mir eine Weiterentwicklung des Systems. Wie steht Viessmann dazu?
das ist DIE Geschichte: Viessmann tritt der "Deutschland sagt NEIN zu Gas" Initiative bei und rüstet "alte" Steuerungen nach..
Ernsthaft: wer ein Hybrid System hat möchte 9-10 Monate nur mit der WP arbeiten und nur die Spitzen sind Gas wert..
Den WO1C-Regler gibt es mittlerweile seit 10 Jahren auf dem Markt. In dieser zeit wurden die Funktionen regelmäßig durch Updates erweitert. Mittlerweile sind wir bei dem Regelungssystem an den Grenzen angelangt und ein neues hat Einzug erhalten. Uns vorzuwerfen, dass wir nur am Neuverkauf interessiert sind, lasse ich hier nicht gelten. Es gibt und gab immer bei Systemen einen Punkt, ab dem man auf ein moderneres wechselt. Das Grundsystem die Vitotronic-Regelung gibt es bei unseren Regelungen seit ca. 2000. Bei den Gaswandgeräten haben wir die neue E3-Plattform bereits vor ein paar Jahren eingeführt. Bis dahin kann man aber sagen, dass wir ca. 20 Jahre lang mit derselben Regelungsbasis gearbeitet haben.
Dass die Anlage bis zum normalen Sollwert normal heizt liegt daran, dass auch im Winter und der Übergangszeit garantiert werden soll, dass die Sollwerte erreicht werden.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
versetzen Sie sich doch bitte einmal in die Rolle des Kunden. Für uns ist das System "neu". Es gab keine Aussage von Viessmann, dass das System ausläuft und "nicht" weiter gepflegt wird. Sie können und sollen gerne neue Systeme entwickeln; aber bestehende sollten nach Neukauf einige Jahre gepflegt werden. Auch neue Features sollten hinzukommen.
Eine Gas-Frühwarnstufe gab es letztes Jahr noch nicht. Ich erwarte aber von Unternehmen, dass sie sich den Herausforderungen stellen, hierauf reagieren und Lösungen anbieten. Gerade jetzt wird die Photovoltaik immer wichtiger. Von daher besteht ein großer Bedarf an der Optimierung der Anlage.
Ich habe in den letzten Tagen Viessmann live angeschaut. Die Gridbox scheint demnach im Gegensatz zu wibutler und Viessmann One Base kein strategisches Produkt zu sein. Wie sieht denn für uns eine zukunftsfäige Lösung aus? Photovoltaik mit Batteriespeicher halten in immer mehr Haushalten Einzug.
Ein Beispiel, welches mich wirklich stört: Von Ihrer Seite vernehme ich immer wieder, dass der Energiezähler von Viessmann bei der Vitocaldens 222f nicht optimal eingesetzt werden kann. Ok, das wird wohl so sein. Wie kann aber eine Lösung aussehen, die erschwinglich ist? Das ist es doch, was wir gebrauchen.
Eine weitere Anregung von meiner Seite, welche Sie gerne weiterleiten sollten: Öffnen Sie die Systeme, so dass auch ohne Cloud auf die Anlage zugegriffen werden kann! Dann wird die Community aktiv und löst einiges mit ioBroker, HomeAssistant etc. Letztlich verzweifeln hier einige Anwender und setzen notgedrungen lokal vcontrold ein. Kann es hier kein Miteinander geben?
Jeder von uns hat viel Geld in seine Anlage investiert. Gibt es Möglichkeiten, unsere Wünsche adäquat an Viessmann zu adressieren?
Mfg
Hallo sni,
es hat keiner gesagt, dass die Systeme nicht gepflegt werden. Nur wird es keine neuen Funktionen geben. Dies ist sicher bei keinem Produktkauf vorauszusetzen, dass es neue Funktionen gibt.
Mit der Gridbox kannst du über die Vitoconnect die Smart Grid Funktion auslösen. In dem System lässt sich auch leicht ein Energiespeichersystem integrieren. Keine Kompatibilität gibt es mit dem 3-phasiogen Energiezähler, welcher an der WO1C-Regelung angeschlossen wird. Dies wurde aber auch noch nie anders kommuniziert.
Ansonsten kann ich dir noch empfehlen, einmal in unserem Developerbereich nachzusehen.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
die Diskussion zeigt, dass ich mit meinem Wunsch, die WP mit PV-Strom kostenoptimiert zu betreiben, nicht alleine stehe. Und wie gesagt: Wenn die Anpassung der WP-Leistung bei der Sollwerterhöhung bereits funktioniert, der Steuerbefehlt dort also vorhanden ist, warum kann /konnte man das nicht beim Normalbetrieb mit wesentlich höherem Nutzen auch machen?
Ihr Argument
"Dass die Anlage bis zum normalen Sollwert normal heizt liegt daran, dass auch im Winter und der Übergangszeit garantiert werden soll, dass die Sollwerte erreicht werden."
ist wenig überzeugend, denn über mit einer Kopplung an eine Außentemperatur- oder PVLeistungs-Untergrenze ließe sich das einfach gewährleisten. Also sicher keine Hexerei, aber man muss es nur wollen!!
Die Anlage läuft bei mir seit 1/2 Jahr und wird von Ihnen in einem so entscheidenden Punkt nicht weiter unterstützt. Auch den teuren Viessmann-Energiezähler hatte ich mir genau für diese Regelung mit bestellt, der nun für diese Regelung nicht kompatibel sein soll.
Für mich ist das Ganze enttäuschend und sicher kein Anlass, Vitocaldens mit der offensichtlich veralteten Software weiter zu empfehlen.
Viele Grüße hd1
Nochmal,
die Regelungsplattform WO1C wurde seit 10 Jahren erfolgreich entwickelt und bietet meiner Meinung nach ausreichend Funktionen, um auch den Eigenbedarf sehr weit zu erhöhen.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
wenn ich die SmartGrid Funktion nutze im Sinne der Sollwerterhöhung und "ökonomischer Betrieb" gewählt ist, kann ich dann sicher sein das die WP auch startet (auch wenn z.B. die AT eigentlich zu niedrig wäre)?
Wenn das so wäre dann habe ich kein Problem damit..
Gruß - Wastl