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Mehr erfahren →Hallo zusammen,
bei uns wurde im Sommer eine Vitocal 250-AH.A16 mit Vitodens 200 eingebaut, angeschlossen an einem Vitocell 340 (750 Liter, noch vorhanden von vorheriger Heizanlage).
Der Warmwasser-Betrieb hat bisher völlig unauffällig und gut funktioniert.
Seit ein paar Tagen läuft der Heizbetrieb und dabei fällt mir etwas auf, was ich hier gerne teilen möchte und dabei um eine Einschätzung bitte.
Der VL-Sollwert der Wärmepumpe macht für mich Sinn, passt zu den Sollwerten der Heizkreise, aber der VL-Istwert der WP ist praktisch ab Beginn des Lauftakts deutlich höher und gefühlt gibt die WP sofort alles. Nur die letzten Minuten des Lauftakts sehe ich Kompressorleistungen < 100%.
Mir ist klar, es ist Übergangs-Zeit und der Wärmebedarf nicht gerade hoch, aber das Haus (BJ 1985, ca. 300 qm, EG Fussbodenheizung, OG Heizkörper) nimmt Wärme ab.
Meinem laienhaften Bauchgefühl nach würde ich erwarten, dass der Pufferspeicher mehr puffert. 😉 und für längere Laufzeiten sorgt.
Ist das, was ich beobachte die normale Regelstrategie, die einen technischen Grund hat oder kann das sein, dass Parameter nicht optimal sind?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Die Ausschalthysterese von 8K im Puffer ist korrekt und ein fester Wert. Dass deine Anlage eine lange Laufzeit haben soll, ist korrekt. Dies wird aber im Jahresmittel gesehen. Dass die Anlagen in den Übergangszeiten nicht die langen Laufzeiten des Winters erreichen, ist normal.
Viele Grüße
Flo
Hallo jenbo,
wie hoch ist denn die Puffertemperatur in dem Moment?
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
Danke für's Interesse. Das muss ich mir nochmal genau anschauen. Gestern habe ich mal einen Takt beobachtet, weil ich den Verlauf verstehen wollte. Wenn ich das richtig erinnere, läuft die WP solange, bis der Temp-Sensor im Puffer ca. +8K anzeigt, bezogen auf die Vorlauf-Soll-Temp des Heizkreises mit dem höheren Wert.
Ist das ein fest programmierter Wert, nehme ich an?
Das habe ich beobachtet: der Kompressor fährt relativ schnell auf 100% hoch. Reduziert am Ende innerhalb von ca. 5 Minuten, wenn die Puffer-Temperatur steigt, und schaltet ab auf einem Level von ca. 60%.
Gestern hatten wir bei 10-12°C Außentemperatur 12 Starts/24h. Die Zahl finde ich gar nicht so hoch, aber teilweise liegen zwischen Abschalten und Einschalten nur 30 Minuten und die WP läuft dann 20 Minuten.
Ich habe das Thema nur deshalb aufgebracht, weil ich oft höre, die Laufzeit der einzelnen Takte muss möglichst lang sein und die Anzahl Starts sollte möglichst niedrig sein, wegen Verschließ und Wirkungsgrad etc. und ich das "Gefühl" habe, mit dem Puffer könnte das auch anders gehen - wenn es denn Sinn macht.
Wenn das mit dem heutigen Stand der Technik gar nicht mehr so ist und diese Fahrweise absolut OK ist, bin ich absolut bereit, mich aufschlauen zu lassen.
Danke und beste Grüße
Die Ausschalthysterese von 8K im Puffer ist korrekt und ein fester Wert. Dass deine Anlage eine lange Laufzeit haben soll, ist korrekt. Dies wird aber im Jahresmittel gesehen. Dass die Anlagen in den Übergangszeiten nicht die langen Laufzeiten des Winters erreichen, ist normal.
Viele Grüße
Flo
@Flo_Schneider schrieb:Die Ausschalthysterese von 8K im Puffer ist korrekt und ein fester Wert. Dass deine Anlage eine lange Laufzeit haben soll, ist korrekt. Dies wird aber im Jahresmittel gesehen. Dass die Anlagen in den Übergangszeiten nicht die langen Laufzeiten des Winters erreichen, ist normal.
Ist es denn korrekt, wenn die +8K Ausschalthysterese über weite Strecke mit 100% Kompressorleistung angefahren wird? Meine Vitocal 250-A reduziert die Leistung wenn im Heizpuffer der Vorlaufsoll erreicht ist, und regelt dann so ab +1,5K über Vorlaufsoll auf Minimalleistung herunter ...
LG, Sebastian
Die Anlage sollte im Heizbetrieb selbstverständlich nicht bis zum Erreichen der Ausschalthysterese mit 100% laufen.
Viele Grüße
Flo
Hallo Jenbo,
das von dir geschilderte Verhalten beobachten wir seit einem Softwareupdate im Sommer bei uns (Vitocal 250-AH und Vitodens 300) auch.
Eigentlich sollte mit dem Update der ökonomische Betriebsmodus endlich funktionieren. Das geht jetzt mit Einschränkungen.
Allerdings hat sich mit dem Update das Regelverhalten der Wärmepumpe drastisch verschlechtert: Sie läuft nun fast immer mit zu großer Leistung, so dass sie schnell das Abschaltkriterium erreicht, um nach kurzer Zeit erneut anzulaufen. Die Anzahl der Verdichterstarts ist jetzt ca. 1,5 mal häufiger als mit der alten Software. Sie läuft mit zu großer Leistung und moduliert erst nach Überschreiten des Vorlaufsollwerts ganz langsam herunter, erreicht dabei schon die Abschaltgrenze. Das war mit der alten Software deutlich besser: Sie ist nach dem Start mit einer besser an den Wärmebedarf angepassten Leistung gestartet und hat viel früher heruntermoduliert, so dass der Verdichter länger mit kleiner Leistung lief. Wenn man davon ausgeht, dass in einem Großteil der Heizperiode Außentemperaturen von 5 - 15 Grad herrschen, dürfte die Softwareänderung zu gut 600 zusätzlichen Verdichterstarts pro Heizperiode führen.
So bleibt die Hoffnung auf eine nächste Softwareversion!
Also ich habe nur die Wärmepumpe und Software Version 2417.
Ich kann das Verhalten nicht beobachten. Fährt mit niedriger Leistung an, steigt dann teils auf 1800 Watt und fährt zum Ende knapp 700 bei derzeitigen Temperaturen. Heizstab ist aus. In der Regel läuft sie knapp eine Stunde und ist dann 2 bis drei Stunden aus. Ich habe aber aktuell auch nur 30-31 Grad Vorlauf.
@Alienfromearth1 schrieb:Also ich habe nur die Wärmepumpe und Software Version 2417.
Ich kann das Verhalten nicht beobachten. Fährt mit niedriger Leistung an, steigt dann teils auf 1800 Watt und fährt zum Ende knapp 700 bei derzeitigen Temperaturen. Heizstab ist aus. In der Regel läuft sie knapp eine Stunde und ist dann 2 bis drei Stunden aus. Ich habe aber aktuell auch nur 30-31 Grad Vorlauf.
Meine Vitocal 251.A10 mit Softwareversion 2417 fährt bei 5° AT und 34°C Vorlaufsoll stündlich so 90s mit doppelter Minimalleistung an, fällt dann zunächst auf die Minimalleistung (680W el/3600W th) zurück, steigert sich dann aber innerhalb von 10 Minuten bis auf 2800W el/11000W th, verweilt dort kurz, fällt dann langsam wieder auf Minimalleistung zurück und verweilt dort ebenfalls kurz. Nach dann insgesamt 25 Minuten Verdichterlauf schaltet sich die WP für so 35 Minuten ab, und dann geht das Spielchen von vorne los. Siehe https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Schlechte-Regelung-Vitocal-250A-in-Softw....
LG, Sebastian
Hallo Sebastian,
ist bei deinem System die Heizkennlinie bereits ideal eingestellt worden? Wichtig ist, dass der Heizkreis die erzeugte Wärmemenge auch voll abnehmen kann und dabei nicht zu hohe Temperaturen erzeugt werden müssen.
Viele Grüße
Flo
@Flo_Schneider schrieb:ist bei deinem System die Heizkennlinie bereits ideal eingestellt worden? Wichtig ist, dass der Heizkreis die erzeugte Wärmemenge auch voll abnehmen kann und dabei nicht zu hohe Temperaturen erzeugt werden müssen.
Die Heizkennlinie ist nach Heizlast- und Hydraulikberechnung auf 0.9+2K eingestellt worden und resultiert wie gesagt bei AT 5°C in einem Vorlaufsoll von 34°C. Bei dieser aus dem Heizpuffer heraus gemischten Vorlauftemperatur und dem Heizwasservolumenstrom von 630l/h ergibt sich eine Rücklauftemperatur von 30,5°C und also eine Leistungsabnahme des Heizkreises von 3000W. Das scheint mir nicht das Problem.
@Flo_Schneider, bitte schaue dir die Informationen und detaillierten Verläufe in https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Schlechte-Regelung-Vitocal-250A-in-Softw... diesbezüglich noch einmal genau an. Da stimmt irgendetwas ganz und gar nicht!
LG, Sebastian
Wird es zu warm im Haus, wenn die Heizkreise alle offen sind oder sind sie immer voll offen und es ist nicht zu kalt und nicht zu warm? Wenn du der Meinung bist, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt, musst du dich an deinen Fachbetrieb wenden und dies reklamieren.
Viele Grüße
Flo
@Flo_Schneider schrieb:Wird es zu warm im Haus, wenn die Heizkreise alle offen sind oder sind sie immer voll offen und es ist nicht zu kalt und nicht zu warm? Wenn du der Meinung bist, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt, musst du dich an deinen Fachbetrieb wenden und dies reklamieren.
Viele Grüße
Flo
@Flo_Schneider, ich habe dir unter https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Schlechte-Regelung-Vitocal-250A-in-Softw... geantwortet, da ich diesen Faden von @jenbo nicht mit meiner Anlage kapern möchte.
LG, Sebastian
Ich habe letzte Woche von viessmann die neue Software bekommen und seitdem taktet die Anlage auch. Vorher konnte ich teilweise stundenlange Einschaltzeiten mit niedrigem Energiebedarf sehen nun immer nur noch 30 mit bei hoher Wattzahl.
Kann man ein Downgrade der Software machen?
Also ich fahre aktuell 0,5/3 mit Radiatoren. Ich habe aber auch keinen Mischer. Nur Puffer. Verbrauch ca. 7- 10kWh in den letzten Tagen.
Ich hatte 40 Starts in den letzten 10 Tagen, davon sind 10 für das Brauchwasser.
Betriebsstunden 63.
Habe mir heute die Analyse Daten aus dem Vorjahr angesehen und diese weichen deutlich mit der neuen Software ab. Drastischer Anstieg auf Höchstleistung und relativ früher Abschaltpunkt. Vielleicht ist das so gewollt aber eigentlich ist ein takten ja wenig förderlich für die Anlage. Soll sie womöglich früher verschleißen?
Ich korrigiere also meine Aussage und kann bestätigen dass meine WP nach dem Software Update auf 2417 ähnliches steiles Regelverhalten zeigt wie bei anderen Verbrauchern beschrieben. Bei mir dauert es nur etwas länger bis sie wieder anfährt.
So noch ein kleines Update. Bei 0 bis Minus 2 Grad lief meine Anlage fast 12 Stunden mit ca. 800 Watt durch. Raumtemperatur war 18 Grad eingestellt. Ich hatte heute 3 Starts bei aktuell 8 Grad Plus. Lüfter laufen beim Aufheizen mit 50%, Verdichter mit 55%. Ich fahre mit einer 04/4 Kurve, diese wurde gestern noch nach unten angepasst und habe die Theorie dass die Vorlauftemperatur bei einigen Verbrauchern in der Übergangszeit nicht optimal eingestellt ist. Wenn der Puffer dann zu stark abgefallen ist versucht die WP die zu hohe Vorlauftemperatur schnellstmöglich zu erreichen. Ich bestreite nicht dass hier Softwareseitig etwas verändert wurde, vermute aber dass es bei einer zu steilen Neigung zum häufigeren Takten in der Übergangszeit kommt.
Ist vielleicht ein Versuch wert bis es evtl. eine Nachbesserung seitens Viessmann gibt, bei mir hat es die hohe Stromaufnahme in der Spitze zumindest verringert und mit drei Starts kann ich zufrieden sein.