Woche der Wärmepumpe

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Vitocal 250-A AWO -E-AC 251.A13 mit PV verbinden

Hallo zusammen, ich bin neu hier und Laie. Insofern seht mir scheinbar simple Fragen nach. Ich bin Besitzer der o.g. WP als Pufferspeichervariante. Brauchwasser wird nicht genutzt, sondern über eine separate Brauchwasserwärmepumpe erzeugt. Ich bin dabei die Anlage mit einem Fronius Gen24 zu koppeln und möchte  Überschussstrom (zusätzlich zu WWP und E-Auto) zum Heizen nutzen. Die PV Anlage hat 15 KWP. Heizungsbauer und Solateur sind noch nicht so erfahren und stellen jeweils Fragen an mich...

Der SG Anschluss soll laut Heizungsbauer an 143.1 und 143.5 angeschlossen werden  und die "EVU Sperre ist zu verbinden". Ist das so korrekt ? Der Solateur benötigt jetzt von mir zur Einstellung die im WR zu hinterlegende Mindesteinschaltleistung (Er spricht dabei jedoch  von Leistungsaufnahme). Kann mir hier jemand weiterhelfen was hier praktischerweise einzugeben ist ? Ich habe dazu nichts gefunden. Gibt es sonst noch Informationen und Hinweise was zu beachten und einzustellen ist ? Danke !

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Akzeptierte Lösungen

Hi @Hagen2,

Wenn du 1000W als Schaltgrenze einstellst, dann könnte es natürlich sein das die WP Netzstom zieht wenn sie denn mehr Heizleistung liefern muss. Du kannst natürlich eine höhere Schaltgrenze wählen. Angenommen es ist tiefer Winter mit viel Sonne, dann reichen die 1000W nicht, in der Übergangzeit vermutlich schon. Wie geschrieben die WP zieht zwischen 800W und 3,5kW, setzt du die Grenze höher, wird SG seltener aktiviert, das musst du für dich Ausbalancieren. 

Der Wärmepumpe ist nicht bekannt was du am Wechselrichter für eine Schaltschwelle konfigurierst, die wird sobald SG aktiviert ist, versuchen auf die hinterlegten Parameter hochzuheizen. Hier macht es meines Erachtens auch Sinn die Einschaltdauer am Wechselrichter zu konfigurieren. Angenommen du hast keine min. Dauer hinterlegt, dann würde der Wechselrichter bei einer Wolke das SG Relais wieder abschalten und nach der Wolke wieder an, die WP würde analog dazu den Heizvorgang abbrechen. Es könnte also zu deutlich mehr Takten kommen.

 

Generell, und das ist meine persönliche Meinung. Smart-Grid ist eine Schnittstelle die für den Energieversorger entwickelt wurde um die Last im Stromnetz auszubalancieren. Die Hersteller versuchen jetzt die Schnittstelle für die Besitzer von PV Anlagen zu bewerben. Unter dem Strich fährst du besser und mit viel weniger Aufwand wenn du die Heizzeiten auf die Zeiten legst bei denen du statistisch die meisten Sonnenstunden hast. Beispiel, wir haben Abends dem größten WW Bedarf, also wird das warme Wasser zwischen 13:00 Uhr und 16:00 Uhr bereitgestellt. Zu der Uhrzeit habe wir fast immer genug PV-Ertrag übrig. Ich habe SG auch eingerichtet, a. weil ich die Technik spannend fand und b. ich neugierig bin, aber eine wirkliche nennenswerte Ersparniss sehe ich nicht, schon garnicht relativ zu der Zeit und der Technik die man dazu investieren muss.

      

 

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6 ANTWORTEN 6

Hi @Hagen2,

ich versuche mal mich deinen Fragen zu nähern.

Das vom Wechselrichter gesteuerte Relais schaltet einen Kontakt zwischen 143.1 und 143.5, damit schaltet die WP auf "SmartGrid empfohlene Einschaltung", was bedeutet das, wenn dein Zeitplan für die Heizung es vorsieht und die Temperaturen entsprechend sind, dann heizt die WP auf die hinterlegten Werte auf. Das passt also.

Am Wechselrichter muss man jetzt angeben bei wieviel Überschussleistung das Steuerrelais geschaltet werden soll und wie lange das Relais mindestens angezogen bleiben soll. Je nach Aussentemperatur wird die 250A von 800W  -  3500W  ziehen. Es macht also nur Sinn SG zu aktivieren wenn du mindestens 1000W Leistungsüberschuss hast. Hier wird es bei dir dann interessant, vermutlich gibt es für deine Wallbox eine Vorrangsschaltung, wie du dann WW und Heizung priorisieren willst musst du dir überlegen, das musst du alles im Wechselrichter hinterlegen.

An der Wärmepumpe kannst du die Pufferüberhöhung einstellen (default 10K) und die Erhöhung der Raumtemperatur (default 0K). Das kann dummerweise aktuell nur dein Heizungsbauer anpassen.

Hilft dir das weiter?

Grüße Marc

 

Hallo Marc, danke für deine Mühe und die schnelle Antwort. Das hat mir schon mal sehr geholfen.

Ach so, was ich vergessen habe, hast du denn eine EVU Sperre von deinem Anbieter? Wenn du EVU - Sperre mit Smart-Grid kombinieren möchtest, dann musst du dafür sorgen das Bauseits ein Kontakt verhindert das SG aktiv wird während den Stromversorger sperrt. Findest du LÖsungen hier im Forum. Wenn du kein EVU benötigst, dann musst du dir auch keine Gedanken machen, die Sperre kann man im Inbetriebnahme Menu raus konfigurieren. 

Hallo nochmals, Ich hatte heute wieder eine Diskussion mit der Solarfirma, die wie gesagt wenig Erfahrung mit WP zu haben scheint. Ich würde die Prioritäten wie folgt setzen 1. WWP,  2. E-Auto, 3. WP.  Marc schreibt jetzt "Es macht also nur Sinn SG zu aktivieren wenn du mindestens 1000W Leistungsüberschuss hast." Was macht die Wärmepumpe konkret bei der Einstellung 1000 W ?  Mein Interesse ist, dass sie den Pufferspeicher auflädt und evtl. die Raumtemperatur erhöht. Laut Solarfirma führt die Einstellung 1000 W dazu, dass die WP wenn eben nur 1000 W Überschuss da sind ,  zusätzlich Netzstrom zieht, was eigentlich kontraproduktiv wäre . Ist das korrekt ?

Danke für eine kurze Erläuterung.

 

Hi @Hagen2,

Wenn du 1000W als Schaltgrenze einstellst, dann könnte es natürlich sein das die WP Netzstom zieht wenn sie denn mehr Heizleistung liefern muss. Du kannst natürlich eine höhere Schaltgrenze wählen. Angenommen es ist tiefer Winter mit viel Sonne, dann reichen die 1000W nicht, in der Übergangzeit vermutlich schon. Wie geschrieben die WP zieht zwischen 800W und 3,5kW, setzt du die Grenze höher, wird SG seltener aktiviert, das musst du für dich Ausbalancieren. 

Der Wärmepumpe ist nicht bekannt was du am Wechselrichter für eine Schaltschwelle konfigurierst, die wird sobald SG aktiviert ist, versuchen auf die hinterlegten Parameter hochzuheizen. Hier macht es meines Erachtens auch Sinn die Einschaltdauer am Wechselrichter zu konfigurieren. Angenommen du hast keine min. Dauer hinterlegt, dann würde der Wechselrichter bei einer Wolke das SG Relais wieder abschalten und nach der Wolke wieder an, die WP würde analog dazu den Heizvorgang abbrechen. Es könnte also zu deutlich mehr Takten kommen.

 

Generell, und das ist meine persönliche Meinung. Smart-Grid ist eine Schnittstelle die für den Energieversorger entwickelt wurde um die Last im Stromnetz auszubalancieren. Die Hersteller versuchen jetzt die Schnittstelle für die Besitzer von PV Anlagen zu bewerben. Unter dem Strich fährst du besser und mit viel weniger Aufwand wenn du die Heizzeiten auf die Zeiten legst bei denen du statistisch die meisten Sonnenstunden hast. Beispiel, wir haben Abends dem größten WW Bedarf, also wird das warme Wasser zwischen 13:00 Uhr und 16:00 Uhr bereitgestellt. Zu der Uhrzeit habe wir fast immer genug PV-Ertrag übrig. Ich habe SG auch eingerichtet, a. weil ich die Technik spannend fand und b. ich neugierig bin, aber eine wirkliche nennenswerte Ersparniss sehe ich nicht, schon garnicht relativ zu der Zeit und der Technik die man dazu investieren muss.

      

 

Nochmals Danke !

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