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Vitocal 222-g mit PV-Anlage und Speicher koppeln

Hallo,

ich habe eine sehr spezielle Frage und hoffe, dass mir hier geholfen werden kann oder ob ich einfach nur einen Knoten im Kopf habe.

Folgende Konstellation ist geplant. Wärmepumpe, Vitoconnect und Zähler sind schon vorhanden:

- Vitocal 222-g BWT 221.A08
- Vitoconnect 100
- PV-Anlage mit ~9,75kW/p
- SMA oder Kostal Wechselrichter
- BYD Speicher mit 7,7kW
- Zwei Zähler für Hausstrom (ca. 30ct/kWh) und Wärmepumpenstrom (ca. 19ct/kWh)

Ich habe nun mehrere Angebote von Solarteuren, die sich im Prinzip nur bei den Marken der zu verbauenden Komponenten unterscheiden.

Fast alle wollen die Wärmepumpe mit in das Konzept aufnehmen und meine Unterverteilung nach Messkonzept 8 von Westnetz umverdrahten (siehe pdf im Anhang). Da ich mal Elektroniker gelernt habe und Schaltpläne lesen kann, komme ich soweit noch mit. Mir stellen sich aber in vielen ausgedachten Fällen viele Fragen, die mir noch keiner beantworten konnte.

Was ist z.B. wenn die PV-Anlage es nicht schafft den Speicher zu laden oder nur teil zu laden und die WP springt an. Dann saugt die WP mir den Speicher leer, nimmt sich das was auf dem Dach produziert wird und kauft womöglich noch für 19 Cent Strom hinzu. Gehen wir mal davon aus, dass man aktuell für 11 Cent den Strom selber produziert, so habe ich eine Ersparnis von gerade einmal 8 Cent.

Sollte ich in dem gleichen Zeitraum oder etwas später allerdings auch noch im Haus Strom brauchen, wäre ja mein Speicher leer und bei nicht ausreichender Leistung vom Dach müsste ich Strom für 30 Cent einkaufen. Hätte also die WP vorher den Speicher nicht leer gemacht, sondern die Information gehabt, dass die Kapazität im Akku nicht ausreicht und sie direkt einkaufen soll, so hätte ich die benötigte Energie im Haus jetzt mit dem Speicher auffangen können und hätte somit eine Ersparnis von 19 Cent.

 

Nun ist meine Frage ob man das ganze so "smart" machen kann, dass es alles optimal läuft. Beispielsweise wäre es ja sinnvoll die Wärmepumpe vermehrt Strom aus dem Netz ziehen zu lassen, wenn dieser in der Selbsterzeugung gerade nicht in ausreichendem Maße zur verfügung steht.

Ich weiß, dass so ziemlich alle Geräte im Anlagenverbund (Wechselrichter, Speicher, Zähler, Wärmepumpe etc.) Modbus-fähig sind. Ist aber dieser Bus so einzustellen, dass alle miteinander reden und man das Beste rausholen kann oder kann man dort nur rudimentäre Dinge einstellen?

Bei meiner WP weiß ich, dass sie sich mit einem Modbus Zähler unterhalten kann und in einen PV-Modus versetzt werden kann, aber gibt es darüber hinaus auch noch andere Steuerungsmöglichkeiten z.B. mit dem Wechselrichter oder Speicher?

Ich weiß aufgrund der ganzen Fragen nicht, ob ich nicht vielleicht die WP aus meiner ganzen Planung raus lassen soll und lediglich den Hausstrom mit der PV-Anlage "ersetze" oder ich den Zähler für die WP rausschmeiße, mir die Grundgebühr dafür spare und einfach alles über einen Tarif laufen und die PV-Anlage alles unterstützen lasse.

 

Sorry für den ganzen Text, aber dieses Thema lässt mich nicht mehr los und es steht und fällt mit der Wärmepumpe.

 

Grüße

2 ANTWORTEN 2

Ich persönlich habe das Messkonzept 2 bei mir laufen.
Das spart mir die zweite Zähler-Grundgebühr und außerdem Sperrzeiten für die WP, welche ja dann später ggf. mit geringerer Effizienz der WP nachgeholt werden müssen.
Des Weiteren ist bei mir die Differenz zwischen Haushaltsstrom und WP Strom deutlich geringer, so dass die Ersparnis in der Verbrauchsgebühr durch die zweite Grundgebühr quasi komplett aufgefressen würde...
Habe auch eine PV-Anlage mit Speicher und SMA Wechselrichtern. Dier zugehörige Energiemanager regelt Einspeisung, Entnahme aus Netz und Speicher - da braucht man sich keinen Kopf drum machen.
Auch die 70% Regelung berücksichtigt dieser - werden 70% Einspeisung überschritten, geht der Überschuss in den Speicher. Dazu speist der Energiemanager morgens vorwiegend ins Netz ein, damit über den Mittag genug "Platz" im Speicher für den Anteil über 70% ist.

Gruß
BM1981

hast du schon mal die Heizlast verifiziert?
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/enev-heizlast.html
ob und wie viele Reserven bei der .A08 drinnen sind.
Bei einem Stromtarif ohne Sperrzeiten, kann man diesen Aufschlag schon mal weg lassen.
Vielleicht reicht dann auch eine .A06
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