Servus,
Wir haben in unserem Neubau eine Vitocal 200a10 sowie eine PV mit Batteriespeicher.
Ich weiß das es die möglichkeit gibt über einen externen Zähler die PV funktion zu nutzen oder eben über den Wechselrichter die Smartgrid funktion.
Im endefekt können beide Funktionen (PV und Smart Grid) dazu benutzt werden um den eigenverbrauch zu erhöhen.
Nun aber die Frage. Da ich einen Batteriespeicher (von Sonnen) habe, wie ist hier das anschlußschema?
Da bei der PV funktion ein externer zähler zum einsatz kommt misst dieser ja immer auch die entladung der Batterie mit und erkennt dies warscheinlich als überschuss (sobald die Batterie einspringt).
Muss hier die Smartgrid funktion verwendet werden oder doch die PV funktion? Und wie ist das Anschlußschema damit die Batterie eben nicht einfach leergesaugt wird.
Grüße
Hallo Maveric2005,
Batteriespeicher und 3-phasiger Energiezähler wird nicht funktionieren. Hier ist es besser die Smart Grid Funktion zu nutzen. Diese kannst du auch in Verbindung mit unserer Grid Box und der Vitoconnect genutzt werden.
https://connectivity.viessmann.com/de-de/gridbox.html
Viele Grüße
Flo
Vielen dank für die Antwort. Der Link zu Grindbox (https://connectivity.viessmann.com/de-de/MyGridBox.viessmann.com) um das dashboard mal anzuschauen (ist auf der von dir verlinkten seite) ist nicht erreichbar.
Das heißt ich sollte lieber die Smart Grid funktion benutzen.
Die Vitoconnect habe ich in betrieb.
Wechselrichter ist ein Fronius und Batteriespeicher ein Sonnen. Funktioniert die Box in der Konstelation?
Grüße
Ich gebe es weiter, dass der Link auf der Seite fehlerhaft ist. Die kompatiblen Typen sind auf der Seite aufgeführt. Dein Wechselrichtertyp ist dort derzeit nicht enthalten, die kombinierbaren Typen werden aber regelmäßig aktualisiert und können dort eingesehen werden.
Ansonsten hast du noch die Alternative, direkt die Kontakte anzusteuern.
Über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.
Hinweis:
- Falls Smart Grid an die beiden Digital-Eingänge auf der Grundleiterplatte angeschlossen ist („Freigabe Smart Grid 7E80“ auf „4“), darf die externe Aufschaltung für die Heiz-/Kühlkreise nicht eingeschaltet werden („Fernbedienung 2003“ auf „2“). Sonst ist Smart Grid nicht aktiv.
- Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von Smart Grid enthalten. Daher darf in diesem Fall das EVUSperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden.
Die Funktionen die darüber ausgeführt werden können, sind folgende:
■ kein Kontakt geschlossen: Wärmepumpe ist im Normalbetrieb
■ Kontakt (A) geschlossen: EVU-Sperre
- Verdichter AUS
- Heizwasser-Durchlauferhitzer kann eingeschaltet werden („Leistung für Heizw.-Durchlauferh. bei EVU-Sperre 790A“).
■ Kontakt (B) geschlossen: Betrieb der Wärmepumpe mit angepassten Temperatur-Sollwerten für verschiedene Funktionen. Die Änderungen werden mit folgenden Parametern eingestellt:
- Trinkwassererwärmung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung 7E91“
- Beheizung Pufferspeicher: „Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92“
- Raumbeheizung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93“
- Raumkühlung: „Smart Grid Sollwertabsenk. für Raumtemperatur Kühlen 7E95“
- Der Verdichter schaltet sich nur bei Bedarf ein. Die gültigen Einschaltbedingungen für die jeweilige Funktion müssen erfüllt sein. Für die jeweilige Funktion muss im Zeitprogramm eine Zeitphase aktiv sein.
- Auf die Zusatzheizungen haben die angepassten Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Die Anlagenkomponenten werden auf die eingestellten max. Temperaturen beheizt oder auf die Mindesttemperaturen gekühlt. Der Verdichter schaltet sich
sofort ein, auch wenn keine Zeitphase im Zeitprogramm aktiv ist.
Max. Temperaturen für verschiedene Funktionen:
- Trinkwassererwärmung: „Max. Warmwassertemperatur 6006“
- Beheizung Pufferspeicher: „Max. Temperatur Pufferspeicher 7204“
- Raumbeheizung: „Max. Vorlauftemperatur Heizkreis 200E“
- Raumkühlung: „Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103“
- Zum Erreichen der max. Temperaturen darf der Heizwasser-Durchlauferhitzer eingeschaltet werden. Die max. Stufe ist einstellbar („Smart Grid Freigabe E-Heizung 7E82“).
- Auf die übrigen Zusatzheizungen, z. B. externer Wärmeerzeuger haben die max. Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
- Die Anlagenkomponenten werden nacheinander gemäß den festgelegten Prioritäten beheizt oder gekühlt, z. B. Trinkwassererwärmung vor Raumbeheizung.
- Die „Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter Betrieb 7B0F“ wird auf –30 °C verschoben, sodass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb bleibt.
Viele Grüße
Flo
Vielen dank für die Ausführliche erklärung. Evtl hilft das auch weiteren die danach suchen 🙂