Hallo Zusammen,
Ich lese schon seit längerem hier die Beiträge durch und habe schon vieles gelernt, da uns der Heizungsbauer leider komplett im Stich gelassen hat, bei bzw nach Inbetriebnahme. Zudem hatte er selber zugegeben, dass er das erste Mal ein System mit WP(Vitocal 200-S AWB-M-A-EC 201.E10 NEV), PV und Stromspeicher von Viessmann so in Betrieb genommen hat.
Neben einigen anderen Punkten(PV Anlage nicht richtig montiert, PV Überschuss in Wärme geht nicht...) macht mich der Stromverbrauch, insbesondere in Zusammenhang mit der elektrischen Zusatzheizung stutzig. Diese läuft gefühlt dauerhaft durch, und stellt einen Großteil des Stromverbrauchs dar. Kann mir hier jemand sagen ob das Verhältnis bei Temperaturen um die 0 Grad realistisch ist? Wir verbrauchen in unserem 2023 kernsanierten Einfamilienhaus mit 145 Wohnfläche und unbeheiztem Keller so um die 40-50 kWh pro Tag, anbei ein paar Screenshots vom 2ten Januar. Falls für eine Aussage mehr Informationen notwendig sind kann ich diese gerne zur Verfügung stellen.
Hallo,
Darüber gibt es von mir einige Beiträge und ich kenne das Problem sehr gut. Die lief bei mir nun 13 Monate.
Dabei war bei meiner neuen 200-S ab Werk schon einiges kaputt.
Nun endlich nach mehrerem Austausch von Teilen, hauptsächlich Mainbords durch VS-Techniker und dem neuesten Update ist die Zusatzheizung aus bzw. man kann sie in der Codierebene endlich ausschalten.
Habe ich getan und der Verbrauch ist endlich geringer.
Also immer und immer weiter nerven, denn die Elektrische Zusatzheizung muss nämlich nicht laufen, die muss für Heizen und WW aus sein im normalen Betrieb.
Hallo
Das ist wirklich zuviel elektr. Energie beim Durchlauferhitzer.
Bei mir sind es zur Zeit ca. 20% DLH und 80% Ausseneinheit. Der hohe Anteil DLH bei mir resultiert daraus, dass bei tiefen Temp. der DLH nach den Abtauungen, die jetzt alle Stunde kommen, dazugenommen wird. Normal ist sonst 0% für DLH.
Leider kann man mit den wenigen Daten keine Analyse machen.
Massnahmen
- WW auf ECO, dann kommt kein DLH, sofern WW nicht wärmer als ca. 54°C ist
- in das Servicemenü der WP gehen, einen Inbetriebnahme durchführen PW: viservice.
Durchlauferhitzer für WW und Heizen deaktivieren. Anschliessend die Heizkurve auf die richtigen Werte überprüfen. Die werden auf default zurückgesetzt.
Wenn dann die Vorlauftemp. Gemäss Heizkurve nicht erreicht wird, bringt die WP zu wenig Leistung, was bei deinem Haus und der 10 kW Maschine nicht sein kann.
Dann muss man weiterschauen wo das Problem an der WP ist.
Hast du einen externen Pufferspeicher? Fussboden heizung? Radiatoren? Anzahl Heizkreise? Einstellung Heizkurve?
Gruss Ralf
Hallo,
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Tatsächlich habe ich die Zusatzheizung bereits einmal komplett ausgeschaltet gehabt über das Menü Inbetriebnahme, da schaffte die Wärmepumpe aber nur eine Vorlauftemperatur von knapp 22 Grad für die Heizung. Dadurch wurde es dann zu kalt.
WW ist nur auf 45 Grad gestellt. Das reicht in der Regel. Hier kommt aber auch kein hoher Verbrauch zustande.
Wir haben 2 Heizkreise, FBH im Erdgeschoss und Radiatoren im OG. Heizkurve steht aktuell bei 0.2 für die FBH und 0.4 für die Radiatoren (das reicht erstmal, wir wollen nicht zu viel Energie verbrennen, da besteht aber bestimmt noch Optimierungsbedarf).
Dann hat sich meine Vermutung ja bestätigt das hier was nicht stimmt. Dazu muss dann wohl jemand hier auflaufen und sich das anschauen.
Edit: mir ist jetzt auch aufgefallen das in der App sehr viele Meldungen zum Thema erhöhte Laufzeit sind. Da stellt sich mir dann doch die Frage welchen Zweck die Fernüberwachung durch den Fachbetrieb hat, wenn hier nichts passiert.
Kurzes Update: der Heizungsbauer war jetzt da und hat sich das ganze angeschaut und konnte nichts finden was dies erklärt. Also wurde/wird ein Serviceauftrag bei Viessmann eingestellt.
Mal schauen ob dann etwas gefunden wird.
@MathiasW schrieb:...
Tatsächlich habe ich die Zusatzheizung bereits einmal komplett ausgeschaltet gehabt über das Menü Inbetriebnahme, da schaffte die Wärmepumpe aber nur eine Vorlauftemperatur von knapp 22 Grad für die Heizung. Dadurch wurde es dann zu kalt.
WW ist nur auf 45 Grad gestellt. Das reicht in der Regel. Hier kommt aber auch kein hoher Verbrauch zustande.
Wir haben 2 Heizkreise, FBH im Erdgeschoss und Radiatoren im OG. Heizkurve steht aktuell bei 0.2 für die FBH und 0.4 für die Radiatoren (das reicht erstmal, wir wollen nicht zu viel Energie verbrennen, da besteht aber bestimmt noch Optimierungsbedarf).
...
Hallo @MathiasW ,
dass Deine WP auch hohe Vorlauftemperaturen (VTs) schafft, siehst Du an der WW-Temperatur (WWT).
Dass Deine WP im Heizbetrieb nur eine VT von 22°C liefert, liegt sehr wahrscheinlich an Deinen Einstellungen für die Heizkurve: "Neigung" (das hattest Du oben mit 0,2 bzw. 0,4 angegeben), "Niveau" und "maximale VT". Schreib hier doch mal diese Werte für die Heizkurven Deiner beiden Heizkreise. Die Heizkurven werden ja sowohl in der WP-Bedienung, als auch in ViCare und ViGuide dargestellt. Kannst Du bitte davon hier mal jeweils 1 Bild für jeden Deiner beiden Heizkreise zeigen?
VG PeterF60
p.s.: Falls es, wie von mir vermutet, tatsächlich an Deinen Einstellungen für die Heizkurven liegt, brauchst Du weder Deinen HB (Der scheint sowieso keine Ahnung zu haben.) noch einen Servicetechniker von VM.
Hallo
Mit Zusatzheizung wird ja die korrekte Temperatur erreicht. Nur wenn die Zusatzheizung aus ist, macht die WP zu wenig Energie. Mit Neigung 2 komme ich auch nicht auf 22°C Vorlauf bei den jetzigen Temperaturen, sondern die wird knapp um die 30°C bei 0°C und neigung 2 sein.
Problem ist hier, dass die WP nicht genügend Leistung erzeugt.
Zudem ist die Vorlauftemperatur des Heizkreises 1 (Radiatoren ) massgebend. Heizkreis 2 wird über den Rücklauf nur gekühlt.
Edit (HK mal bei mir eingestellt -> bei 0°C)
Neigung 2 27°C
Neigung 4 32°C
Gruss
Ralf
Hallo @PV_13 ,
Da die WP für die WW-Erwärmung VTs von deutlich über 40°C erzeugen kann (ohne Zusatzheizung), kann die WP offensichtlich genügend Wärmeenergie erzeugen. Das Problem muss woanders liegen.
Du verwirrst mich. Du schreibst "Mit Neigung 2 komme ich auch nicht auf 22°C Vorlauf bei den jetzigen Temperaturen, sondern die wird knapp um die 30°C bei 0°C und neigung 2 sein."
Hier mal meine Heizkurve:
Also Soll-T = 21°C
Niveau = 0
Neigung = 0,7
maximale VT = 50°C
ergibt bei 0°C eine Ziel-VT von ca. 38°C
Erst bei ca. -30°C würde sich die Grenze von VTmax = 50°C auswirken.
Nun meine Fragen:
Eine Erklärung hätte ich: Wurde eventuell die maximale VT fälschlicherweise auf 21 oder 22°C gestellt? Dann kann, egal wie die anderen Einstellungen sind, die VT deshalb tatsächlich nicht über 22°C erwärmt werden. Aber nicht, weil die WP nicht die Leistung bringen kann, sondern wegen diesem falsch gesetzten Grenzwert.
Hallo Peter
Das Problem ist hier so beschrieben worden:
Tatsächlich habe ich die Zusatzheizung bereits einmal komplett ausgeschaltet gehabt über das Menü Inbetriebnahme, da schaffte die Wärmepumpe aber nur eine Vorlauftemperatur von knapp 22 Grad für die Heizung. Dadurch wurde es dann zu kalt.
Mit Zusatzheizung läuft die Anlage wie gewollt und verbraucht mehr Energie. Ohne Zusatzheizung wird es zu kalt, da zu niedrige VL Temp.
Für mich heisst das, dass die WP zu wenig Energie produziert und die Zusatzheizung helfen muss. Dies ist unabhängig von der Heizkurve.
Gruss
Ralf
Hallo Ralf,
ich verstehe einfach nicht, wieso die WP jetzt bei um die 0°C AT ohne Zusatzheizung keine VT von mehr als 22°C schaffen soll, wenn sie es doch bei der WW-Erwärmung locker schafft, viel höhere VTs zu liefern. Deshalb würde ich von @MathiasW gern mal die Heizkurve sehen.
VG PeterF60