Hallo Zusammen,
hat schon jemand Erfahrung mit der oben genannten Pumpe und dem Stromverbrauch wenn man auch Heizkörper damit betreibt?
Ist der Verbrauch ähnlich wie bei einer LWP die nur FBH heizt oder deutlich höher?
Vorallem ist ja die Frage muss der Heizstab im Winter jedes mal benutzt werden oder schafft es die Anlage tatsächlich nur durch sich selber die Wärme zu erzeugen?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo,
ich habe seit kurzem die Vitocal 250A in Betrieb, mit Heizkörpern und ohne Fußbodenheizung. Mein jährlicher Wärmebedarf war bei Öl ca. 1000 Liter, also etwa 10.000 kWh.
Reihenendhaus, 100 Quadratmeter, Baujahr 1960, Fassade gedämmt, neue Fenster, usw. Vorlauftemperatur bei 0 Grad ca. 40 bis 45 Grad. Bei strengem Frost etwas mehr.
Die Vitocal 250A scheint sehr sparsam zu laufen. Genau kann ich es natürlich erst nach einem vollen Jahr beurteilen. Bei Außentemperaturen nachts knapp unter null und tagsüber im unteren einstelligen Bereich lag der COP noch bei über 4. Heute ganz aktuell beträgt die Außentemperatur 9,5 Grad und die Vorlauftemperatur 39 Grad. die Stromaufnahme ist 625 Watt und die Wärmeleistung 4090 Watt. Das ergibt einen COP von 6,5. Da läuft die Pumpe aber nicht im Dauerbetrieb sondern nur zeitweise. Die Temperatur im Haus liegt bei 21 Grad. Das sind erst mal vielversprechende Werte.
Übrigens, die Vitocal 250A ist sehr leise. Das Außengerät hört man kaum und wenn man 4 Meter weg ist hört man nichts mehr.
Der Stromverbrauch hängt hauptsächlich von der erforderlichen Vorlauf-Temperatur ab. WP-Betrieb mit Heizkörpern erfordert in der Regel ein höheres VL-Temp-Niveau, also auch höheren Stromverbrauch.
Als Daumenregel kann man sagen: "Jedes Grad höhere VL-Temp kostet ca. 3% mehr Strom."
Welche VL-Temp benötigt wird, hängt vom jeweiligen Energiebedarf eines jeden Hauses ab.
Der Heizstab wird in der Regel nicht benötigt, wenn die WP mit ihren Leistungsdaten zur Heizlast des Hauses passt.
Das hilft mir jetzt nur bedingt.
interessant wäre, ob jemand bereits die Anlage mit HK verbaut hat und wie der Stromverbrauch ist.
Natürlich unter Angaben Heizfläche und Vorlauftemperatur.
Wir haben leider keinerlei Anhaltspunkt ob sich eine Umrüstung auf eine WP bezüglich Stromverbrauch lohnt.
ich selber habe in Neubau eine LWP für 180m2 nur FBH und ca 4.000-5.000 kWh pro Jahr Stromverbrauch
O.k., dann scheint Deine Eingangsfrage ja nicht für Dein Haus zu sein.
Jetzt nimmst Du als Beispiel ein Bestandhaus gleicher Größe sagen wir mal aus dem Jahr 1980 ohne energetisch Verbesserungen, dann wird das einen Energiebedarf von 25.000 - 35.000 kWh haben.
Mit Radiatoren wird es VL-Temperaturen von 40 bis 55 Grad brauchen, wenn's extrem kalt wird, sogar mehr.
Mit diesem Haus wirst Du mit einer LWP mind. einen 2- bis 3-fachen Stromverbrauch im Vergleich zu Deinem Haus haben.
Beantwortet das Deine Frage, ob sich eine Umrüstung bezüglich Stromverbrauch lohnt?
Natürlich nein, da man für diese Frage wissen müsste, wieviel Energiekosten das Beispielhaus bisher hatte.
Das stimmt natürlich.
also es ist so aktl haben wir Gas.
das Haus bekommt eine Ausendämmung , neue Fenster, Dachdämmung so das es KFW55 ist.
Mich interessiert nur was die grob an KWH im Jahr brauchen wird um zu rechnen wo wir in Verbindung mit PV usw rauskommen.
Nennleistung der Anlage ist 9,7kw die wir brauchen.
ich weis eben nur nicht wie ich den Verbrauch rechnen muss.
An deiner Stelle würde ich jemanden beauftragen der dir einen Hydraulischen Abgleich nach Verfahren B mit raumweise Heizlastberechung für das KFW 55 rechnet.
Mit den vorhandenen HzK.
Damit sieht man welche VL-Temp dann nötig ist und ob es vielleicht einen Hzk gibt der zu schwach ist und den man besser vergrößert.
Dann gibt es ein Viessmann Seite wo man mit der max Heizlast + NAT + VL Temp + WW Verbrauch ein ganz valide Aussage treffen kann was die WP an Strom brauchen wird und ob das mit dem Volumenstrom passen wird.
Wenn du dich etwas auskennst und 2-3 Stunden investierts , kannst du den Hydraulischen Abgleich auch mit dem Tool Easyplan von IMI selbst rechnen.
VG
Hier geht's kunterbunt durcheinander! Hat das Haus jetzt eine LWP oder Gas oder wird erst umgebaut usw.?
Wenn die Sanierung KFW55 als Ergebnis haben soll, wird das ja vermutlich jemand gerechnet haben. Dann weißt Du, was Dein Haus an Energie benötigt und was die Heizlast ist. Ein KFW55-Haus ist grundsätzlich für WP geeignet - entscheidend ist zusätzlich, ob Deine Rohrleitungshydraulik den notwendigen Voluemnstrom ermöglicht.
Der Austausch von einzelnen Heizkörpern im Rahmen eine HA macht sehr viel Sinn für den Haus-internen Abgleich, dass alle Räume die gewünschte Solltemperatur erreichen bei GLEICHER und möglichst niedriger Vorlauftemperatur.
Gruß Thorsten
Vielen Dank für die Antworten.
Ein Austausch der HK macht kostentechnisch keinen Sinn, daher ja eine WMP die den benötigten Vorlauf bringt.
Der Energieberater hatte knapp unter 10 kw ausgerechnet.
Ich werde jetzt mal das Programm von oben testen.
Es ging auch darum falls nötig 1 oder 2 HK zu tauschen, der evtl unterdimensioniert ist und wegen dem die VL Temp 5k höher sein müsste als für die anderen.
Von allen war nicht die Rede.
>>ja eine WMP die den benötigten Vorlauf bringt.
auch diese WP kann nicht "zaubern".
Es gilt auch hier die Formel von Carnot : 5K mehr Vorlauf --> ca 12.5% mehr Strom.
Mit den nötigen Daten kannst du dann hier den voraussichtlichen Stromverbrauch abschätzen
https://heatpump-planner.viessmann.com/projects
VG
Hallo,
ich habe seit kurzem die Vitocal 250A in Betrieb, mit Heizkörpern und ohne Fußbodenheizung. Mein jährlicher Wärmebedarf war bei Öl ca. 1000 Liter, also etwa 10.000 kWh.
Reihenendhaus, 100 Quadratmeter, Baujahr 1960, Fassade gedämmt, neue Fenster, usw. Vorlauftemperatur bei 0 Grad ca. 40 bis 45 Grad. Bei strengem Frost etwas mehr.
Die Vitocal 250A scheint sehr sparsam zu laufen. Genau kann ich es natürlich erst nach einem vollen Jahr beurteilen. Bei Außentemperaturen nachts knapp unter null und tagsüber im unteren einstelligen Bereich lag der COP noch bei über 4. Heute ganz aktuell beträgt die Außentemperatur 9,5 Grad und die Vorlauftemperatur 39 Grad. die Stromaufnahme ist 625 Watt und die Wärmeleistung 4090 Watt. Das ergibt einen COP von 6,5. Da läuft die Pumpe aber nicht im Dauerbetrieb sondern nur zeitweise. Die Temperatur im Haus liegt bei 21 Grad. Das sind erst mal vielversprechende Werte.
Übrigens, die Vitocal 250A ist sehr leise. Das Außengerät hört man kaum und wenn man 4 Meter weg ist hört man nichts mehr.
@rollerfan:
Danke! Kannst Du Daten zum Volumenstrom im Heizkreise ablesen? Bei "Normalbetrieb" und beim "Abtauen"?
Die Anlage ist ja noch ganz neu. Ich glaube der ist noch nie in die Situation gekommen, dass abgetaut werden muss. Im Moment kann ich einen Volumenstrom von 840 l/h ablesen. Ob das viel oder wenig bzw. gut oder schlecht ist kann ich nicht beurteilen. Was willst du den daran erkennen?
@rollerfan wenn man vorher weiß sie hat beim Abtauen 1400l/h, dann kann man das an der alten Heizung ausprobieren, ob dies Menge halbwegs "rauschfrei" durch das Rohrnetz geht.
@qwert089 Ja, ich habe aber keine alte Heizung mehr. Der Ölkessel ist komplett raus, es geht nur noch über die neue WP. In dem Rohrnetz höre ich absolut nichts, ich kenne das Rauschen in den Leitungen aber aus anderen Häusern. Ich weiß nicht, ob du das gemeint hast. Das hat mit dem Abtauen ja erst mal nichts zu tun.
Hallo rollerfan,
deine Angaben sind sehr interessant. Mittlerweile sind die Temperaturen ja runtergegangen. Kannst du vielleicht ein Update deiner Zahlen und ein zwischenzeitliches Fazit erstellen?
Wir befinden uns mit einem teilsanierten Altbauhaus vor der Frage, ob wir das Angebot vom Fachbetrieb für die Vitocal 250 A- 12 KW (Typ AWO-E-AC-AF 251.A13) annehmen sollen. Mich interessiert insbesondere deine COP-Wert bei entsprechenden Außentemperaturen und der Vorlauftemperatur. Die Angabe in den Produktbroschüren bezieht sich ja immer auf 7 Grad Außentemperatur und 35 Grad Vorlauf (A7/W35). Da sind die 35-Grad Vorlauftemperatiur im Altbau natürlich utopisch, daher würden mich deine tatsächlichen Verbauchsdaten sehr interessieren.
Vielen Dank vorab für deine Mühe!
Hallo Patrick8,
kannst Du uns mehr zu deinem Angebot sagen Preis ? Einbausituation?
Viele Grüße
Maik5
Hallo Patrick8,
das wäre für mich auch interessant. Ich stehe vor einer ähnlichen Frage, allerdings für einen Hybridbetrieb mit einer Vitodens 333-F. Brauche ich da einen Heizungsspeicher und einen Wasserspeicher? Und wie groß sollten die sein? Wovon ist das abhängig?
Danke für eine Rückmeldung.
Viele Grüße
0815radler
Hallo an alle,
hier mal eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen bis heute:
Nochmal zur Info: Vitocal250A.13, Reihenendhaus, 100m2, BJ 1960, Radiatoren, energetisch einigermaßen saniert, Ölverbrauch in den letzten Jahren gute 1000 Liter. Temperatur im Wohnzimmer und Büro 21 Grad, im Bad 23 Grad, Die anderen Räume etwas kälter.
Seit 1.4.2022 bis heute habe ich rund 1500 kWh verbraucht. In den Sommermonaten war es Warmwasser und wenig Heizung. Wobei der April noch kalt war und seit Mitte November ist es auch wieder richtig kalt. Wir hatten hier im Dezember eine Periode mit teilweise minus 10 bis 12 Grad. Das hat die Heizung ohne Probleme geschafft. Beide Heizstäbe (Wasser und Heizung) sind von Anfang an deaktiviert. Auch bei minus 10 Grad liegt die Stromaufnahme bei etwa 1,5 kW und die Heizleistung bei 4 bis 5 kW. Das wäre dann ein COP von ca. 3. Da ist also noch einiges an Luft nach oben, da die Anlage bis 12 kW liefern kann. Ab einer Temperatur von etwas unter null Grad taktet die Anlage nicht mehr sondern läuft kontinuierlich durch. Bis ein ganzes Jahr rum ist rechne ich mit ca. 2500 kWh Stromverbrauch. Eventuell ist es auch etwas mehr, mal sehen, wie kalt der Januar und Februar noch wird.
Hier mal die Verbrauchswerte aus ViGuide:
Die Angaben von Viessmann sind etwas geschönt. Real liegt der Verbrauch bei ca. 15% höher. Da ist also angebracht, für die Anlage einen getrennten Stromzähler zu setzen. Bei einem WP-Tarif hat man den aber sowieso.
Die Heizkurve steht so:
Die Anlage meldet folgende COPs:
Gesamt 5,0
Warmwasser 4,5
Heizen 5,3
Da bin ich allerdings etwas skeptisch, ob das so stimmt. Vermutlich sind die Werte auch hier genauso ungenau wie beim Stromverbrauch.
Realistisch ist da ein COP von 4. Wenn man von dem Ölverbrauch von 1000 Liter = 10.000 kWh ausgeht und meine Schätzung von 2.500 kWh für die Wärmepumpe stimmt, dann ist ein COP von 4 wohl mehr der richtige Wert.
LG Peter
Noch ein Nachtrag:
Auch wenn der Heizstab zur Zusatzheizung deaktiviert ist, wird dieser trotzdem zu Abtauen benutzt. Das sind die wenigen Kilowattstunden die man zum Heizstab findet. Das Abtauen funktioniert übrigens problemlos. Bei Bedarf wird die Vereisung sauber abgetaut.
Vielen Dank für deine Ausführungen halte uns bitte weiter auf dem laufenden.
Viele Grüße
Maik5