Es ist im Endeffekt egal, ob du einen reinen Pufferspeicher mit FriWa hast oder einen Kombispeicher mit Rohrwendel für die Warmwasserbereitung. Das System funktioniert. Gefragt wurde nach einer Optimierung um den Energieverbrauch zu senken. Eine Wärmepumpenanlage kann nicht mit einer Gas- oder Ölheizung verglichen werden. Egal welches System vorhanden ist. Wer einen separaten Warmwasserspeicher hat und ständig 60°C Warmwassertemperatur haben will, braucht sich auch nicht zu wundern, dass die Energiekosten durch die Decke gehen. Man muss sich mit dem System beschäftigen, wenn man Energie einsparen will. Komfort lässt die Energiekosten ansteigen, das ist bei jedem System so.
Bei meiner Anlage weiß ich, dass wir abends Warmwasser immer zur selben Zeit benötigen. Dementsprechend lasse ich eine halbe Stunde vorher den Aufheizvorgang nach meinem Zeitprogramm beginnen. Wird Warmwasser außerhalb des Zeitfensters benötigt, schaue ich in der App auf die Temperatur im Speicher, reicht sie aus ist alles ok und wenn nicht, dann aktiviere ich einen einmalige Warmwasserbereitung. Dafür muss der Sollwert 2 angepasst werden, denn auf den wird in dem Moment aufgeheizt. Der ist bei mir auch so eingestellt, dass damit eine Badewannenfüllung erreicht wird. Der normale ist nur so hoch eingestellt, dass es zum Duschen für alle reicht. Mein Energieverbrauch liegt bei ca. 2800 bis 3300kWh, je nachdem wie der Winter ist (160m², Bj 2013). Fußbodenheizung lasse ich rund um die Uhr beheizen. Ich habe aber auch noch eine Solarthermieanlage, die in der Regel dafür sorgt, dass die Wärmepumpe von April bis September aus ist und nur bei mehreren bewölkten Tagen am Stück eingreifen muss. Meine Wärmepumpe ist die ältere 200-S. Auch hat die eingestellte Raum-Solltemperatur einen hohen Einfluss auf den Energieverbrauch.
Man muss sich mit so einem System ein wenig beschäftigen, wenn man es ideal und Energiesparend nutzen möchte.
Viele Grüße
Flo
