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VITOCAL 252-A bei 70 °C VT

Guten Tag, wir erwägen, unsere VITODENS 200 gegen eine VITOCAL 252-A zu tauschen.

Momentanen Gasverbrauch (nur Heizung und WW) 18.000 kWh. Welche Variante ist geeignet? Reicht die 251-A13 bei Vorlauftemperatur 70°C. Wie hoch ist der Jahresstromverbrauch? 


Mit freundlichem Gruß
Dipl.-Ing. Ingolf Schuchardt

5 ANTWORTEN 5

Hallo,

Ganz so einfach „Daumen mal Pi“ ist das mit dem Stromverbrauch nicht zu beantworten, hier bedarf es zusatzinfos:

Sind Heizkörker zu betreiben, oder ist eine Fußbodenheizung vorhanden? Das macht zb. wegen der Vorlauftemperatur schon einen erheblichen Unterschied im Wirkungsgrad aus. Der nächste Punkt: Wo steht das Haus ? Je höher die Lage, je geringer die durchschnittlichen Außentemperaturen….Das ist bei der Auslegung wegen dem Bivalenzpunkt wichtig.

Da diese WP mit Propangas betrieben wird, ist ein gewisser Explosionsschutz (Aufstellungsort) notwendig. Wurde dies bei der Planung bereits berücksichtigt ? Es ist somit in bestimmten Konstellationen eine 252 nicht verwendbar, dann wird zb. eine 200 benötigt, die hat wieder ganz andere Eigenschaften……

 

lg

Guennie

 

Moin Guennie,

Missverständnis? Ich meine VITOCAL 252-A AWOT-E-AC-Af 251.A10 oder 13. Von Propangas habe ich da nichts gefunden. Betrieb mit Heizkörpern, daher die 70 °C. Lage: Rhein-Main-Gebiet, daher gehe ich von Ihrer Zuordnung durchschnittliches Klima aus. Im letzen Jahr hatten wir ca. 5 Tage mit Tagestemperaturen kälter -7 °C, 20 Tage zwischen +7°C und -7°C am Tage; Heizperiode 7 Monate. Optimaler Bivalenzpunkt bei etwa -5° bis -7°C ??

Laut Haushersteller Wärmebedarf 10,7 kW bei -15°C und 9,9 kW bei -12°C AT.

Da wir die Schlafzimmer nicht heizen, habe ich bei -15°C 6,6 kW, bei -10°C 5,9 kW und bei +7°C 3,9 kW errechnet. Danach sollte der ...A10 reichen, oder?

MfG flogni43

 

Kältemittel ist das R290 und das ist die Bezeichnung für Propan.

Mit den 18.0000kWh Erdgas  komme ich lt Schweizer Formel auf runde 8,6 KW Heizlast, somit ist die 10 kW Wärmepumpe etwas zu groß, da man eine Wärmepumenleistung in etwa auf 85% der Heizlast auslegen sollte - Die Größe kommt zwar im Winter zu gute, dass sie bei geringeren Temperaturen noch ordentlich Wärme liefern kann, (Bivalenzpunkt ist weiter unten) hat jedoch im Gegenzug den Nachteil, das die Wärmepumpe, schon etwas früher als notwendig (in Richtung wenn es wärmer wird) zu takten beginnen wird (Stichwort höherer Verdichterverschleiß). Optimaler Weise endet ab ca. +3 Grad das Takten und und dann beginnt temperaturabwärts der 24/7 Inverterbetrieb auf geringster Leistung, der dann Lufttemperaturabhängig bis zum Bivalenzpunkt ansteigt. Ab dann Wird mittels Heizregister zugeheizt.

Das was natürlich auch positiv wirken wird, ist, die mögliche höhere Vorlauftemperatur wegen der Heizkörper und lokalen Situation der Hydraulik. Und das wirkt sich dann direkt auf den Stromverbrauch aus. Das Ganze kann der Heizungsbauer exakt aus der jeweiligen Pumpenkennlinie aus den technischen Datenblättern herauszulesen, wie sich die Pumpe vorort ungefähr verhalten wird. Genauso lässt sich aus den Kurven auch der ungefähre Leistungsbedarf abgeschätzt werden.

Es wird somit die kleinere A10 ziemlich sicher genügen, wenn diese nicht sogar etwas stärker als eigentlich notwendig ist. 

 

lg

Guennie

 

Hallo Ingolf,

 

logge dich hier ein

https://heatpump-planner.viessmann.com/

(Login Daten analog zum Forum)

Dort kannst du die Daten deines Hauses eingeben oder den Brennstoff Verbrauch und kannst dann verschiedene Modelle modulieren. Dann bekommst du ein Gefühl für den prognostizierten Stromverbrauch.

 

>>Vorlauftemperatur 70°C. 

die 250-A ist eine Hochtemperatur WP - trotzdem gilt weiterhin die Formel von Carnot ...

 

Der Tausch /Vergrößerung Heizflächen wird auch voll gefördert genau wie die WP.

Das würde die Vorlauftemperatur absenken.

 

VG Michael 

 

Moin Michael,

 

danke für den Tipp mit dem WP-Planer. Hab mal ein bisschen rumgespielt und vertraue auf den Algorithmus, auch wenn manche Antwortmöglichkeiten etwas vage sind. - z. B., welche Vorlauftemperatur wird bei Heizkörper bzw. Fußbodenheizung hinterlegt? 70/55/35??? - Für das Modell "Heizkörpervergrößerung zur Absenkung der VT" nehme ich mal den Mittelwert zwischen beiden Rechenwegen.

 

Der Einfluss der Strom- und Gaspreise ist eh durchschlagend (positiv) für die Amortisation, und ob die in den kommenden Jahren nochmal sinken? :-((

Gruß Ingolf

 

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