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Überdimensionierte Wärmepumpe und uneinsichiger Heizungsbauer: Empfehlungen

Hallo zusammen

Gibt es Erfahrungen bzw. Empfehlungen wie vorzugehen ist, wenn der Heizungsbauer nicht einsieht, dass ihm bei der Auslegung ein Fehler unterlaufen ist und Viessmann mich nicht unterstützt (s. unten)???

 

Natürlich könnte ich einen Sachverständigen beauftragen und die Sache streitig austragen, aber ich
möchte vorab andere Optionen prüfen. Ich verstehe nicht wie ein HB sich gegenüber unbestreitbaren Fakten derart ignorant verhält. Wieso muss man bei klarer Sachlage Anwälte bemühen??

 

Problembeschreibung:

Durch den Energieberater ermittelte Gebäudeheizlast nach EN1283 = 11KW.
Haus:
- primär mit FB-Heizung aber auch
- Radiatoren in einigen wenigen Räumen (d.h. 2 Heizkreise)
- Kaminofen zur Heizungsunterstützung unterhalb des Bivalenzpunktes

- PV-Anlage mit ca. 9KW
- energetische Maßnahmen geplant (neue Fenster, neue FB-Heizung im EG, Dämmung Kellerdecke)

 

Der HB lieferte eine 200-G BWC201.B13 mit einer Nenn-Wärmeleistung von 13KW samt
Pufferspeicher 80 Liter.

 

Folge:

- Anfänglich 60-70 Takte pro Tag a' 4-6 Minuten

- Aktuell 30-40 Takte pro Tag a' 6-7 Minuten
  (erkauft durch viel zu niedrige Vorlauftemperatur des Radiatorenheizkreises mit der Konsequenz,
  dass in einem ausschließlich mit Raditor beheizten Raum Elektrolüfter eingesetzt werden müssen)
- nach 1 Jahr 6.000 Takte (d.h. Lebensdauer Kompressor 8 1/2 Jahre (bei Annahme 50.000 Takte))
- erhöhter Stromverbrauch aufgrund des Taktens

- PV-Strom nur bedingt einsetzbar, weil WP nicht moduliert

 

Aussagen des sog. 'Technischen Dienstes' von Viessmann bei einer Vor-Ort-Diagnose (Auszug):

- Die Überdimensionierung der Wärmepumpe (13 KW bei 11 KW Heizlast) erhöht die Lebensdauer!
- Eine kleinere Wärmepumpe (z.B. 10 KW) würde die Taktung nicht reduzieren und die Laufzeiten nicht
  verlängern!
- Ein größerer Pufferspeicher würde ebenfalls die Taktung nicht reduzieren und die Laufzeiten nicht
  verlängern!
- Hohe Taktfrequenz und kurze Laufzeiten sind bedingt durch die benötigten Vorlauftemperaturen des HK1!
- Durch leistungsfähigere Radiatoren (oder Zusatzlüfter) könnte die Vorlauftemperatur weiter reduziert
  werden!
Meine Meinung zu diesen absurden Thesen:
Der Viessmann-Mitarbeiter wollte dem HB eine Gefälligkeit erweisen und mich für Dumm verkaufen!

 

Auslegung gem. Viessmann Planungsanleitung:

- Nenn-Wärmeleistung 70-85% der Gebäudeheizlast, d.h. 7,7 - 9,35KW

- Nenn-Wärmeleistung 8 KW (gem. Viessmann Quickcheck)
- Pufferspeicher mind. 200 Liter mit DN32 verrohrt (IST: 80 Liter mit DN28 verrohrt)

 

Ich würde mich sehr freuen wenn es aus der Community Erfahrungen und Vorschläge gäbe, wie man einer solchen Situtation begegnet ohne Anwälte und Gerichte bemühen zu müssen.

 

Wie oben geschildert gibt es durch Viessmann keine Unterstützung, zudem ist der HB ja auch mein
Vertragspartner, der durch Viessmann geschult und beraten werden sollte.

 

Vorab vielen Dank für Eure Mühe!!

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