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Taktung an Vitocaldens verringern

Hallo zusammen.

Ich habe seit 2 Jahren eine Vitocaldens 222f A29 (1 Phase-230V) eingebaut.

Diese lief im ersten Jahr mehr schlecht als recht. Alle einstellparameter (Bivalenz, Heizkurfe usw) stimmten überhauptnicht.

Nach einem Jahr studieren der Bedienungsanleitung und unzähligen Beiträge lesen in dieser Community, habe ich meine Anlage einigermaßen verstanden.

Mein System:

Vitocaldens mit 11 KW WP

Pufferspeicher 200 Liter,Parallel eingebunden

Kein Mischer

Keine FBH, alles überdimensionierte Heizkörper auf doppelte Leistung ausgelegt.

Haus BJ 1970, Dach und Decke gedämmt, 3 Fach Verglast,…

Neigung 0,7.  Niveau 2,0

Bei aktueller Außentemperaturen von etwa 6-8 Grad, benötige ich eine VL Temperatur von etwa 35 Grad.

So, jetzt kommt mein Problem.

Stelle ich die Hysterese am Pufferspeicher auf 100k, ist der Temperaturunterschied im Vorlauf zu groß und wir haben das Gefühl als würde es kalt werden.

Vorteil: WP läuft 1,5 stunde und steht wieder 2 stunden.

Stelle ich die Hysterese am Pufferspeicher auf 50k, ist der Temperaturunterschied im Vorlauf optimal und wir merken keine Abkühlung.

Nachteil WP läuft 40 min und startet wieder 40 min später. Taktet also sehr oft.

Stelle ich das Niveau auf 4,0 oder 5,0, und die Hysterese auf 100k bleibt es Warm aber die Heizköperventile regeln fast zu. Logisch, zu hohe Vorlauftemperatur.

Durch die hohe Vorlauftemperatur läuft auch die  Verdichterleistung auf 80% hoch, beim Niveau von 2,0 nur auf 65%.

Ich sehe bei mir 2 Optionen. Hohe Temperaturen fahren, weniger Taktung(etwa 12/Tag) oder niedrige Temperaturen fahren und höhere Taktung(etwa 20/Tag)

Durch das die WP öfters anläuft, glaube ich nicht das ich dadurch weniger Strom verbrauche. Für mich ist es wichtig, das die WP sauber läuft und der Vorlauf ziemlich gleichbleibend ist.

Meine fragen:

1. Meine WP moduliert nur über die Temperaturvorgabe am Gerät. Wenn sie anläuft, läuft sie langsam hoch bis auf einen Wert den sie berechnet. Am ende schaltet sie ziemlich abrupt ab und regelt nicht langsam runter. Ist das normal? Sollte sie nicht während des Laufs modulieren.

2. Macht es Sinn einen größeren Pufferspeicher von 600 Liter einzubauen um die Taktung zu reduzieren oder ist dieser dann zu Groß?

3. Einen Mischer einbauen um eine gleichbleibende Vorlauftemperatur zu erreichen. Dann ist aber immer noch das Problem, wegen der hohen verdichterleistung.

Fragen über fragen. Bin eigentlich sehr zufrieden mit meiner Anlage, aber nicht sicher wie ich sie am optimalsten fahren kann.

Vielen dank schon im Voraus 

 

5 ANTWORTEN 5

Hallo Titan, 

 

bitte teil mir die Seriennummer deiner Anlage mit.

 

Viele Grüße
Flo

 
DCC545B7-F28A-4C36-A5E6-B0560E8DF345.png

Danke, du kannst über den Parameter 7209 die Ausschalthysterese des Pufferspeichers anpassen. Es macht dann aber in jedem Fall Sinn, einen Mischer nachzurüsten. 

 

Viele Grüße
Flo

Danke

Hab ich mir gedacht. Macht es dann Sinn, den Pufferspeicher gleich von 200 Liter auf 500 Liter zu erhöhen?

Ich möchte eine längere Laufzeit der WP und geringere Leistung der WP gerade in dieser Übergangszeit.

Weil bei jedem grad wo sich die solltemperatur erhöht, erhöht sich auch die Leistungsaufnahme der WP.

Im Moment fahre ich 10° Hysterese. Das funktioniert im Haus eigentlich ganz gut an, aber in Zimmern, in welchen der Heizkörper zu klein dimensioniert ist zum Beispiel im Bad haben wir große Temperaturschwankungen. 

Danke im Voraus

Dass es in der Übergangszeit ein höheres Taktverhalten gibt, ist normal. Für mich klingt es so, als sollte einmal ein hydraulischer Abgleich durchgeführt und anschließend die Heizkennlinie ideal eingestellt werden, bevor du einen größeren Puffer einsetzt. 

 

Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.


Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinie Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.


https://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizk...

 

Viele Grüße
Flo

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