Haus Bj. 1957, 2 Etagen bewohnt, DG steht momentan leer. Wohnfläche 170 m2, mit DG 210 m2. Ich habe vor die bestehende Gasheizung Viessmann Vitodens 300, 19 kw, Warmwasserspeicher vitocell 100 W 150 l (Einbau 2011) zu ergänzen. Angebot von Viessmann: Vitocal 250 AH Typ Hawo ac-af 252 a13, viessmann Vitocal 100-E Typ SVPA 400 l, Viessmann Vitocell 100-w Typ CVWB 300 l. Haus hat keine FBH nur HK. Aussendämmung 20 cm, Fenster von 1995 Thermoglas, PV-Anlage 6,66 kW, Speicher 7,5 kW. Dach ist noch nicht gedämmt, soll in den nächsten Jahren aber erfolgen, ebenso die Kellerdecke. Energieberatung hat ausgerechnet, dass Norm-Gebäude Heizlast bei 13 kW liegt. Werte 2021: Gasverbrauch 17105 kWh, Strom 1839 kWh, Produktion PV Anlage 5043kWh, Eigenverbrauch 2763 kWh, Netzeinspeisung 2340 kWh. Die meisten Heizkörper wurden 2011 bei Sanierung ausgetauscht. Es sind noch drei „alte“ Heizköper vorhanden, die aber auch ausgetauscht werden sollen. Wie seht ihr das Vorhaben? Einige Leute haben gewarnt, dass die Stromkosten einen auffressen könnten.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Gerade erst aus dem Urlaub zurück und Antwort erst jetzt gelesen. Danke für die Tipps!!!!!
Der Gasverbrauch klingt für die Größe des Hauses ganz gut.
Mit welcher Vorlauf-Temperatur fährst du die Heizung im Winter? Bei durchschnittlichen Außentemperaruren (0-5 Grad)? Wenn es mal richtig kalt ist (< -5 Grad)?
Hallo Thorsten,
ich hatte mich bis jetzt nie groß um die Heizung gekümmert. Die Heizung hatte folgende Einstellung: Neigung 1,4, Niveau 0 ( wohl die Werkseinstellungen). Laut der Heizkennlinie somit bei -10 C Vorlauftemp von 63 C, bei 0 C Vorlauftemp von 51 C. Habe jetzt Neigung mal auf 1,1 eingestellt: bei -10 C Vorlauftemp von 53 C, bei 0 C Vorlauftemp von 44 C. Hilft Dir das?
Ergänzung im EG haben wir noch einen Holzofen, mit dem man eigentlich die gesamte untere Etage heizen kann und die Wärme dann auch noch etwas nach oben abzieht.
Mir muss es nicht helfen! 😉 Die VL-Temp muss zu Deinem Wärmebedarf und zur WP passen.
Wenn die lt. Heizkurve eingestellten Temperaturen in der Praxis benötigt werden, sind sie für WP-Betrieb "eher etwas hoch". Ich würde empfehlen, den nächsten Winter zum Testen und Optimieren zu verwenden. Heizung besser verstehen lernen, Heizkurve weiter absenken und probieren, wie weit runter bei in allen Räumen voll aufgedrehten Thermostaten Du kommen kannst. Bleiben einzelne Räume zu kühl, einzelne Heizkörper gegen größere austauschen. Ziel: möglichst niedrige VL-Temp und trotzdem werden alle Räume auf die Soll-Temp gebracht.
Wenn der Zustand erreicht ist, den WP-Einbau angehen basierend auf echten optimierten Werten.
Super! Vielen Dank für die Tipps 👍😁
Gern! Ein Einbau eines Wärmemengenzählers (WMZ) in den Heizkreis vor dem nächsten Winter liefert wertvolle Erkenntnisse zum Volumenstrom und der einegbrachten Energiemenge. Wenn Du dann an einigen, v.a. den richtig kalten Tagen, den 24h-Energieverbrauch und die Außentemp aufschreibst, hast du sehr verlässliche Daten zur TATSÄCHLICHEN Heizlast Deines Hauses. Bessere Grundlagen zur Auslegung einer WP gibt es nicht.
Top! Werde ich ausprobieren! 👍
Kannst Du einen WMZ empfehlen?
Ist relativ egal, welches Modell. Ich habe einen von Danfoss (SonoSafe 10). Wenn Du Daten per Schnittstelle auslesen und verarbeiten möchtet, solltest Du Dir vorher Gedanken machen, welches Protokoll unterstützt werden soll. Manuelles Ablesen reicht völlig aus. Das können alle. Wenn Du einen WMZ selber einbauen kannst oder jemand privat kennst, der das kann, reicht auch ein gebrauchter (nicht mehr geeicht) bei ebay. Frage einen Heizungsbauer, der wird Dir welche vorschlagen. So ein kleines Projekt ist ein guter Test, ob ein Handwerker Interesse an einem Folgeprojekt hat und wie er arbeitet.
Gerade erst aus dem Urlaub zurück und Antwort erst jetzt gelesen. Danke für die Tipps!!!!!
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