Hallo Experten,
unsere Heizung Vitocaldens 222-F wird mit der Vitotronic 200 Wo1C drehzahlgeregelt betrieben.
Die Anlage zeigt ein komplett unterschiedliches Regelverhalten in Abhängigkeit der Parameter 7341 und 7343.
Ist der Wert in 7343 > als der Wert in 7341, z.B. 7343=85 und 7341=80, dann wird die Drehzahl der Sekundärpumpe nur sehr langsam durch die Regelung, befinnend mit dem minimalen Wert, erhöht.
Ist der Wert in 7343 < als der Wert in 7341, z.B. 7343=80 und 7341=85, dann wird die Drehzahl der Sekundärpumpe nur sehr schnell durch die Regelung, befinnend mit dem minimalen Wert, auf nahezu 100% geändert und dann langsam reduziert.
Welche Art Regelung ist von Viessmann vorgesehen?
Gruß
Walter99
Hallo Walter99,
wie ist denn der Parameter 7340 eingestellt?
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
der Parameter 7340 ist auf den Wert 3 eingestellt.
Viele Grüße
Walter99
Danke, grundsätzlich sollte die Nennleistung der Sekundärpumpe (7343) nicht kleiner als die minimale Leistung der Sekundärpumpe (7341) sein. Bei 7340 auf 3 wird die Drehzahl der Pumpe über die Leistungsregelung angepasst. Dies sollte so funktionieren, dass sich eine konstante Spreizung im Sekundärkreislauf einstellt.
Die Temperaturdifferenz der Leistungsregelung liegt im Auslieferzustand bei 5K (Parameter 7347).
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
danke für die Antwort. Damit wird das schlechtere Regelverhalten vorgegeben? Welchen Sinn macht das?
Dann brauche ich noch eine Erläuterung, warum bei Parameter
7341 : 60 - ALZ(80) - 100 als möglicher Einstellbereich und bei
7343 : 0 - ALZ(80) - 100 vorgesehen ist?
Wenn die Einstellung 7343>7341generell gilt, warum ist dann der Einstellbereich für 7343 ab Null vorgesehen?
Viele Grüße
Walter
Die Anlage kann frei eingestellt werden. Es gibt viele Parameter, welche immer vom kleinsten bis größten Wer eingestellt werden können. Wer dort Einstellungen vornimmt sollte selbstverständlich auch wissen, was er dort tut.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
ja klar,"Wer dort Einstellungen vornimmt sollte selbstverständlich auch wissen, was er dort tut."
Deshalb frage ich ja.
Sorry, deine Antwort hilft da nicht weiter.
Ich wiederhole nochmal: Mit der Einstellung Wert in 7343> Wert in 7341 wird das schlechtere Regelverhalten vorgegeben. Warum? Welchen Sinn macht das?
Viele Grüße
Walter
Zitat
"Die Anlage kann frei eingestellt werden. Es gibt viele Parameter, welche immer vom kleinsten bis größten Wer eingestellt werden können."
Ist nicht ganz richtig. Wenn eine Relation zwischen Werten besteht, so wird in der Anleitung darauf hingewiesen.
Gruß
Walter
Du hattest mich gefragt, welche Regelung vorgesehen ist und dies habe ich beantwortet. Was jetzt besser oder schlechter ist, ist vermutlich Ansichtssache.
Bei 7340 auf 3 wird die Drehzahl der Pumpe über die Leistungsregelung angepasst. Dies sollte so funktionieren, dass sich eine konstante Spreizung im Sekundärkreislauf einstellt. Die Temperaturdifferenz der Leistungsregelung liegt im Auslieferzustand bei 5K (Parameter 7347).
Viele Grüße
Flo
Ja, Du hattest beantwortet welche Regelung vorgesehem ist. Ich hatte nach dem Grund dafür gefragt.
Den hast Du mir noch nicht gesagt oder sagen können.
Deine Vermutung, dass der Unterschied in dem Regelverhalten "vermutlich Ansichtssache" ist, lässt mich vermuten, dass das unterschiedliche Regelverhalten Dir nicht beklannt ist. Ich hoffe, dass es in der Fa. Viessmann bekannt ist, auch mit den daraus resulierenden Folgeerscheinungen, wie z.B. häufigere Zündvorgänge des Gasbrenners mit kurzen Betriebszeiten des Brenners.
Gruß
Walter
Hallo Walter,
ich kann dir nur mitteilen, welche Einstellung dafür vorgesehen ist. Eine andere Antwort kann ich dir diesbezüglich nicht geben.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
wollte hierzu kurz einhaken. Macht es bei der Vitocaldens denn überhaupt Sinn, die Spreizung zu regeln? Wäre es nicht sinnvoller die Sekundärpumpe konstant laufen zu lassen und den Parameter 7340 auf 2 zu stellen? Wird die Regelung/Modulierung der Wärmepumpe auf konstante Vorlauftemperatur nicht durch die zusätzliche Drehzahlregelung negativ beeinflusst?
Würde mich auch freuen, wenn du zu dem Thema "Vitocaldens Sekundärpumpe schwingt" äußern könntest. Hier haben Walter und ich einiges beobachten können.
Danke und Gruß
Christian
Hallo Flo,
es gibt eine Diskussion zum Regelverhalten, als Nebendiskussion in dem Thema "Vitocaldens Sekundärpumpe schwingt" welches thematisch besser hierher gehört. Deshalb schlage ich vor, es hier zu behandeln.
Als Beispiel für die Fragen zu der Regelung mit Regelverhalten A hier eine erste Auswertung:
Regelübergang von Heizen mit Wärmepumpe zu Heizen mit Gasbrenner.
Das erste Bild der Reihe zeigt den Ausgangzustand.
WP (Wärmepumpe) arbeitet mit 34 Hz
SP (Sekundärpumpe) hat die selbst eingeregelte Drehzahl 62%
RL (Rücklauf) hat die Temperatur 44,8°C
VL (Vorlauf) hat die Temperatur 50,1°C
VL-Ziel ist 50°C.
Der Wechsel von der Wärmepumpe zum Gasbrenner wird durch eine Verteuerung des Stromes getriggert.
Die WP schaltet ab. Nachdem die Regelung die Dreiwegeventile umgestellt hat und diverse Wartezeiten abgelaufen sind, startet der Gasbrenner. Aber mit einer Leistung >65%, die bewirkt, dass der VL über das Ziel steigt, das Gas regelt zurück, aber zu langsam, es wird eine Abschaltbedingung erfüllt, Gas aus.
Nach einer Wartezeit startet das Gas wieder. Diesmal mit weniger(?) maximale Leistung und schnellerer (?) Zurückregelung. Das Gas bleibt an und beginnt nach einer Wartezeit mit der Regelung. Dies war ein relativ guter Übergang, da der Übergang schon beim zweiten Versuch erfolgreich war. Bei diesen Übergangsvorgängen sind je nach Ausgangslage bis zu 5 Versuche gesehen worden.
Während der gesamten Zeit hat die SP mit 62% gearbeitet, keine Regelung der SP in dieser Zeit. Nach 6h war die SP bei 60%.
Dies als erste Auswertung am Beispiel Übergang von WP zu Gas.
Frage: Ist das das normale geplante Verhalten der Regelung?
Was ist zu verändert, damit die unnötigen Brennerstarts vermieden werden?
Gruß Walter
Hallo Flo,
hier das 2. Beispiel für mehrfache Brennerstarts. Es liegt wohl der Fall vor, den KnightRider angesprochen hat: Wechsel von Heizen auf Warmwasserbereitung mit Gas.
Der Ablauf beginnt mit der Sekundärpumpe bei 65% in dem Betriebszustand >Heizen mit Gas<, dann folgt >Warmwasserbereitung< und eine kurze Dauer >Heizen mit Gas<, um dann mit dem Übergang zu >Heizen mit Gas/WP< zu enden.
Als erstes wird das Gas abgeschaltet, dann wechselt das Dreiwegeventil von Heizen zu Warmwasser.
Es folgt der 1. Brennerstart - wird abgeschaltet. Danach wird der bivalente Betrieb eingestellt.
Der 2. Brennerstart mit Wärmepumpe wird auch wieder abgestellt. Es wird auf nur Gas umgestellt.
Der 3. Brennerstart ist erfolgreich, die Warmwasserbereitung beginnt.
Sobald der Warmwasserspeicher die Solltrmperatur erreicht, schaltet das Dreiwegeventil von WW auf Heizen. Es folgt der Betriebszustand >Heizen mit Gas<
Den dann folgenden Übergang zur Wärmepumpe werde ich getrennt beschreiben.
Frage: Ist das das normale geplante Verhalten der Regelung?
Was ist zu verändert, damit die unnötigen, der 1. und der 2., Brennerstarts vermieden werden?
Gruß
Walter
Hier alles Neue zur Regelung.
Gruß
Walter
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