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Optimierungspotential LWWP Vitocal 200-S

Hallo zusammen,

 

wir gehen nun in den zweiten Winter mit unserer LWWP und ich wäre froh um eure Meinung bzgl. den Einstellungen.

 

Eckdaten:

 

- Erstbezug Dez. 2023

- Massivhaus aus 36,5 Ziegelsteinen (Poroton T9)

- 190qm Wohnfläche auf zwei Etagen ohne Keller

- Fußbodenheizung im ganzen Haus

 

Daten WP:

- Vitocall 200-S (AWB-M-E-AC 201.E08 NEV Splitgerät

- Vitocell 100-W (CVAB) 300 Liter Warmwasserspeicher


Einstellungen Inneneinheit:

- 20 Grad Raumtemperatur (ohne Nachtabsenkung)

- Warmwasseraufbereitung 50 Grad (06-22Uhr) bei 5 Grad Hysterese

- Neigung 0.4

- Niveau 0.0

- Raumthermostate von Jung (Kinderzimmer/Büro 20 Grad, Schlafräume 18 Grad, Bäder & Wohnzimmer 22 Grad)

- Warmwasser-Zirkulation 06-22Uhr (da immer jemand zu Hause ist und zu unregelmäßigen Zeiten Warmwasser abgenommen wird).

 

Unsere Heizungsanlage läuft jetzt genau 30 Tage (06.11.-06.12.) und wir haben für Warmwasser und Heizung bislang 422 kWh Strom benötigt. Macht also einen Schnitt von ca. 14 kWh am Tag für WW und Heizung. Die Warmwasseraufbereitung nimmt in etwa ca. 4 kWh am Tag ein. Kommt das vergleichsweise in etwa mit euren Werten hin?

In den 30 Tagen hat die Außeneinheit 204 Mal getaktet bei einer Laufzeit von 393 Stunden. Sprich knapp zwei Stunden Laufzeit pro Taktung.

 

Passen die Werte für euch im großen und ganzen?

 

Wir wollen noch ein paar Jahre Freude an der Anlage haben und deshalb sind wir etwas auf eure Expertisen angewiesen.

Vielleicht gibt es hier und da noch Potential zur Optimierung???

Herzlichen Dank für eure Antworten im Voraus.

 

Anbei noch ein paar Screenshots zur besseren Verständlichkeit.

Das Problem mir dem Zurücksetzen der Zähler (Bestriebsstunden/Verdichterstarts) bei Stromausfall traf/trifft leider auch bei uns zu, weshalb die Angaben hierzu auf dem Screenshot nicht aussagefähig sind. Gibt es hierzu irgendwann mal ein Update, sodass die tatsächlichen Daten wieder ausgelesen werden? Durch zahlreiche Arbeiten bzw. Stromlosschaltungen haben wir überhaupt keinen Überblick mehr, wie oft die WP seit Anschaffung tatsächlich getaktet hat und wieviel Stunden sie insgesamt gelaufen ist. Eigentlich sehr unbefriedigend.

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Hallo Mobias_Tisch,

 

bei meiner Anlage mit 160 m² beheizter Wohnfläche komme ich für November im Schnitt auch auf ca. 14 bis 15 kWh/Tag. Wenn deine Anlage nach dem Ausschalten die Betriebsstunden verliert, soll sich dein Fachbetrieb einmal mit unserem Technischen Dienst in Verbindung setzen. Hier benötigt die Außeneinheit ein Softwareupdate. Ansonsten kannst du durch Optimieren der Heizkennlinie versuchen, den Verbrauch noch weiter nach unten zu drücken. 

 

Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.


Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinie Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.


https://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizk...

 

Viele Grüße
Flo

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Hallo,

 

für eine Übergansphase, in der die richtige Heizkurve gesucht wird, solltest du die Raumthermostate  2-3 Grad höher stellen, als die Wunschtemperatur.

 

 Neigung 0.4

- Niveau 0.0

Für aktuelle Häuser mit FBH und WP ist Neigung 0,3 Niveau 0 ein normaler  Wert um die Heizkurve zu finden

 20 auf 22 anzuheben

das entspricht einer Änderung des Niveau 

 

Änderung der Heizkurve in kleinen Schritten und dann min 48h warten, vor dem nächsten Schritt.

 

>>Warmwasser-Zirkulation 06-22Uhr

hat du die Intervall Funktion 5/25 aktiviert?

Wie viele WW Ladungen macht die Anlage aktuell pro Tag?

 

Screenshots sehe ich keine!

 

VG 

 

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

8 ANTWORTEN 8

Hallo Mobias_Tisch,

 

bei meiner Anlage mit 160 m² beheizter Wohnfläche komme ich für November im Schnitt auch auf ca. 14 bis 15 kWh/Tag. Wenn deine Anlage nach dem Ausschalten die Betriebsstunden verliert, soll sich dein Fachbetrieb einmal mit unserem Technischen Dienst in Verbindung setzen. Hier benötigt die Außeneinheit ein Softwareupdate. Ansonsten kannst du durch Optimieren der Heizkennlinie versuchen, den Verbrauch noch weiter nach unten zu drücken. 

 

Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.


Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinie Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.


https://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizk...

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo und herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung!

Das Modul unserer Außeneinheit wurde diesen Sommer getauscht, nachdem wir im letzten Winter immer wieder Probleme hatten, dass die Außeneinheit bei extremen Minustemperaturen abgeschaltet hat.

Ich gehe eigentlich davon aus, dass der Fehler nach dem Tausch im Sommer nicht mehr auftritt. Nichts desto trotz, haben wir nunmehr keine Gesamtzahlen seit Betriebsbeginn, was natürlich wünschenswert wäre?!

Lässt sich das irgendwie korrigieren?

 

Ich entnehme deiner Antwort, dass unsere Werte unterm Strich also ganz gut passen.

Bringt es mich dann weiter, die Raumsolltemperatur an der Inneneinheit von 20 auf 22 anzuheben (so warm sollte es in Wohnzimmer

und Badezimmer sein) und Niveau und Neigung nochmals etwas nach unten anzupassen?

 

Ja, das bringt schon was, wenn du dein System ideal einstellst und selbst wenn du am Ende nur ein Kelvin weniger an Temperatur benötigst, macht das über den Zeitraum gesehen schon etwas aus. 

 

Die Daten lassen sich leider nicht wieder besorgen. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo,

 

für eine Übergansphase, in der die richtige Heizkurve gesucht wird, solltest du die Raumthermostate  2-3 Grad höher stellen, als die Wunschtemperatur.

 

 Neigung 0.4

- Niveau 0.0

Für aktuelle Häuser mit FBH und WP ist Neigung 0,3 Niveau 0 ein normaler  Wert um die Heizkurve zu finden

 20 auf 22 anzuheben

das entspricht einer Änderung des Niveau 

 

Änderung der Heizkurve in kleinen Schritten und dann min 48h warten, vor dem nächsten Schritt.

 

>>Warmwasser-Zirkulation 06-22Uhr

hat du die Intervall Funktion 5/25 aktiviert?

Wie viele WW Ladungen macht die Anlage aktuell pro Tag?

 

Screenshots sehe ich keine!

 

VG 

 

 

 

Ich glaube, er meinte schon die Raum-Soll-Temperatur. Auslieferzustand ist in der Einstellung immer 20°C. Er selber würde aber gerne 22°C haben. Dementsprechend sollte er den Raum-Soll-Wert anheben und anschließend die Kennlinie weiter absenken.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo qwert,

 

danke für deine Tipps. Wir wären jetzt tatsächlich bei 0.4 Neigung und einem Niveau von 0.0 angekommen (bei einer Raumsolltemp. von 20 Grad an der Inneneinheit). Wenn ich mit der Neigung oder dem Niveau weiter nach unten verfahren reicht es im Bad und Wohnzimmer nicht mehr für die 22 Grad aus.

Wir verbrauchten somit an kalten Tagen (1,5 Grad Durchschnitts-AT) ca. 25 kWh für Heizung und WW. Habe mich etwas im Bekanntenkreis umgehört und denke das geht so in Ordnung. Auch das Takten passt so prima. An den letzten drei Tagen mit ca. 4 Grad AT in der Nacht läuft die WP 8 Stunden moderat durch. So sollte das auch sein, richtig?

Die WP macht momentan 1 x morgens und 1 x abends Warmwasser und verbraucht somit ca. 4 kWh (ca. 2 kWh pro Ladung). Wie die Taktung eingestellt ist, kann ich derzeit garnicht sagen, das hatte der Viessmann Kundendienst im Sommer eingestellt.


Herzlichen Dank für euer alle Hilfe!

Tobi

Hallo Tobi,

 

>>im Bad und Wohnzimmer nicht mehr für die 22 Grad aus

Man könnte hier versuchen am Verteiler der FBH dem Bad und Wohnzimmer mehr Volumenstrom zu geben.

Dabei muss man aber die Rücklauftemperatur dieser Kreis beobachten.

 

>>a. 4 Grad AT in der Nacht läuft die WP 8 Stunden moderat durch. 

Ja wunderbar

 

>> 1 x morgens und 1 x abends Warmwasser

akzeptabel... morgens ist die Außentemperatur am kältesten und die WW Bereitung am wenigsten effizient.

Idealerweise läuft sie am frühen Nachmittag, zur Tages-Höchsttemperatur.

 

man könnte dazu die normaler WW Sollwert auf einen zum Duschen  noch akzeptablen Wert reduzieren, z.B. 42 Grad. Und mit Mittag mit der "Legionellen Schaltung " auf z.B 55 Grad aufheizen.

Wenn die Zirkulationspumpe nur im Intervall 2 xStunde läuft könnte der Speicher dann morgen noch über 42 Grad haben und die WW Bereitung würde erst Mittag starten.

Bei einem höheren Verbrauch am Vortag, wäre die Temperatur morgens unter 42 Grad und eine "kleine" Nachladung würde starten, zusätzlich würde Mittag die Ladung auf 55 Grad starten.

 

Einfach mal ausprobieren.

Gerade falls du PV hast oder planst ist das so besser.

Intervall Zirp.PNG

Hallo Flo, danke dir zunächst Mal für die vielen Hilfestellungen bislang. Ich komme momentan leider bei meiner WW-Aufbereitung nicht ganz klar.

Nach Einsicht meiner Daten aus dem Sommer und auch der jetzigen, kälteren Jahreszeit konnte ich feststellen, dass die elektrische Zusatzheizung in einem mir nicht nachvollziehbaren Muster bei der Warmwasseraufbereitung fast täglich mit anspringt. Der hierbei verbrauchte Strom wäre prinzipiell zu vernachlässigen. Im Sommer waren es oft nur zwischen 40 und 100 Wh, im Herbst und Winter unbedeutend mehr (zwischen 1,1 kWh und 3 kWh). Trotzdem verstehe ich nicht, wann und warum die Zusatzheizung das tut. An manchen Tagen springt sie garnicht mit an, an anderen zwei Mal.

Wir haben 50 Grad an der Inneneinheit eingestellt, bei 5 K Hysterese. Die Zirku läuft auf Dauer gem. eingestelltem Zeitplan, keine Zyklen. Denn als ich versucht habe, von Zeitplan auf Zyklus umzustellen haben wir etliche kWh für die Zusatzheizung gebraucht, deshalb sind wir davon wieder weggekommen, auch wenn es energetisch aufgrund der Auskühlung nicht ganz optimal ist. Kannst du mir sagen, woran das liegen könnte? Mein HB meinte damals, ich soll die WW-Temperatur nicht über 47 Grad stellen, denn dann würde der Heizstab oftmals mitheizen. Die haben aber viel erzählt, was am Ende nicht ganz stimmte, deshalb hab ich der Aussage bislang nicht viel Bedeutung geschenkt. Ausschalten möchte ich den Heizstab natürlich nicht (das System soll ja regulär mit allen Komponenten laufen).

 

Danke und beste Grüße,

Tobi

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