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Optimierung vitocal 333-g

Hi zusammen,

wir haben bei uns im Neubau eine Vitocal 333g bekommen. Nachdem wir erfolgreich eingezogen sind hatte ich auch schon Zeit hier im Forum zu stöbern und meine Heizung ein wenig einzustellen. Seid Mitte September habe ich zusätzlich die Vitoconnect im Einsatz und darüber auch Zeitprogramme angepasst.

 

Wir haben eine Fußbodenheizung und einen einzelnen Heizkörper im Kellerflur, der auf 2 steht.

 

Vorab zu dem Setup:

Heizkurve: Neigung 0,4 und Niveau 0.

Aktueller Betrieb: Warmwasser und Heizen

Rücklauftemperatur hydraulische Weiche 27,5°

Vorlauf: 29,7°

Außentemperatur: 6°

Solltemperatur: 21°

Reduzierte Temp: 19°

 

Zeitprogramm:

23:00  - 07:00 Reduziert

07:00  - 08:20 Solltemp

08:20  - 15:00 Reduziert

15:00  - 23:00 Solltemp

Thermostate stehen alle komplett auf 30°

 

Warmwasser: 14:00 - 15:00 Aufheizen auf 50°

Zirkulationspumpe 17:40  - 18:40 Taktung 5/25

 

E-Heizen ist deaktiviert. 

Betriebstagebuch im Anhang.

 

Jetzt stellen sich mich ein paar Fragen hinsichtlich Optimierung oder ob ich da schon recht gut unterwegs bin. Wir haben das Haus Anfang Juni übergeben bekommen.

1. Ich habe meine Verdichterstarts jetzt bei knapp 1 pro Tag. Wobei seid 2,5 Tagen der Verdichter läuft und kein Start dazukommen ist. Hatte viel gelesen, dass wenig Starts gut sind aber gibt es auch ein "zu wenig"? 

1189 Stand 05.09.2021 - 446 Betriebsstunden - das war noch vor meiner Optimierung.

1385 Stand 14.10.2021 - 813   Betriebsstunden 

1438 Stand 09.12.2021 - 1989 Betriebsstunden 

 

 

2. JAZ - Ich hoffe die ist nach einem halben Jahr halbwegs aussagekräftig.

Die JAZ fürs Heizen ist jetzt auf 1,4 gesprungen ( war davor bei ca. 23,4 )  - Lese immer wieder dass normal so zwischen 3 und 5 ist. Alles drüber schon sehr gut. Aber 23 finde ich etwas zu utopisch.

JAZ für Warmwasser hingegen bekomme ich maximal auf 3,4.

Gesamt JAZ liegt aktuell bei 13,4

 

3. Das Koppeln der Fensterkontakte an die Fußbodenheizung macht denke ich überhaupt keine Sinn - oder?

 

Geplante Aktivitäten:

1. Sobald es draußen warm genug ist, Umstellung auf nur Warmwasser - oder sollte man das nicht tun?

2. SmartGrid mit dem Sunny Homemanager zu koppeln. Wie ist es hier wird nur die überschüssige Energie für die jeweilig eingestellte Sollwertabhebung genutzt oder auch mit Netzbezug gearbeitet.

Beispielweise produziert die PV-Anlage gerade 10 Watt Überschuss - Das wird ja nicht für eine Sollwertanhebung reichen.

3. Freischaltung der Energiebilanz über die normale anzeige.

 

Ursprünglich war der Plan auch eine Einzelraumregelung zu machen, davon bin ich aber abgewichen, da dies scheinbar nicht ganz so Optimal ist und wir eigentlich mit dem Wohnklima soweit zufrieden sind. Raumthermostate werden dann nur zu optischen Zwecken getauscht.

 

Danke vorab für die Tipps 🙂 


Gruß,

Alex

WhatsApp Image 2021-12-09 at 12.57.23.jpeg
1 ANTWORT 1

Hallo Alex,

 

eine manuelle Umstellung auf Warmwasser ist rein theoretisch nicht notwendig, da der Heizbetrieb an der Heizgrenze gekoppelt ist.

 

Heizgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur - 4K

Heizbetrieb aktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) < Heizgrenze
Heizbetrieb inaktiv: Langzeitmittel Außentemperatur (3h) > Heizgrenze + 2K Hysterese

 

Es spricht aber auch nichts dagegen, wenn du die Betriebsart manuell auf "Nur Warmwasser" umstellst. 

 

Sobald deine PV-Anlage nach Abzug der Hausstromverbraucher Überschuss hat und die Wärmepumpe läuft, wird dies auch dafür verwendet. Smart Grid macht sinn, wenn genug Überschuss vorhanden ist. Die Anforderung sollte dann von deinem Wechselrichter kommen. 

 

Über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.


Hinweis:
-  Falls Smart Grid an die beiden Digital-Eingänge auf der Grundleiterplatte angeschlossen ist („Freigabe Smart Grid 7E80“ auf „4“), darf die externe Aufschaltung für die Heiz-/Kühlkreise nicht eingeschaltet werden („Fernbedienung 2003“ auf „2“). Sonst ist Smart Grid nicht aktiv.
-  Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von Smart Grid enthalten. Daher darf in diesem Fall das EVUSperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden. 


Die Funktionen die darüber ausgeführt werden können, sind folgende:


■ kein Kontakt geschlossen: Wärmepumpe ist im Normalbetrieb


■ Kontakt (A) geschlossen: EVU-Sperre
- Verdichter AUS
- Heizwasser-Durchlauferhitzer kann eingeschaltet werden („Leistung für Heizw.-Durchlauferh. bei EVU-Sperre 790A“).


■ Kontakt (B) geschlossen: Betrieb der Wärmepumpe mit angepassten Temperatur-Sollwerten für verschiedene Funktionen. Die Änderungen werden mit folgenden Parametern eingestellt:
- Trinkwassererwärmung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung 7E91“
- Beheizung Pufferspeicher: „Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92“
- Raumbeheizung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93“
- Raumkühlung: „Smart Grid Sollwertabsenk. für Raumtemperatur Kühlen 7E95“


- Der Verdichter schaltet sich nur bei Bedarf ein. Die gültigen Einschaltbedingungen für die jeweilige Funktion müssen erfüllt sein. Für die jeweilige Funktion muss im Zeitprogramm eine Zeitphase aktiv sein.
- Auf die Zusatzheizungen haben die angepassten Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.


■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Die Anlagenkomponenten werden auf die eingestellten max. Temperaturen beheizt oder auf die Mindesttemperaturen gekühlt. Der Verdichter schaltet sich
sofort ein, auch wenn keine Zeitphase im Zeitprogramm aktiv ist.
Max. Temperaturen für verschiedene Funktionen:
- Trinkwassererwärmung: „Max. Warmwassertemperatur 6006“
- Beheizung Pufferspeicher: „Max. Temperatur Pufferspeicher 7204“
- Raumbeheizung: „Max. Vorlauftemperatur Heizkreis 200E“
- Raumkühlung: „Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103“


- Zum Erreichen der max. Temperaturen darf der Heizwasser-Durchlauferhitzer eingeschaltet werden. Die max. Stufe ist einstellbar („Smart Grid Freigabe E-Heizung 7E82“).
- Auf die übrigen Zusatzheizungen, z. B. externer Wärmeerzeuger haben die max. Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
- Die Anlagenkomponenten werden nacheinander gemäß den festgelegten Prioritäten beheizt oder gekühlt, z. B. Trinkwassererwärmung vor Raumbeheizung.
- Die „Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter Betrieb 7B0F“ wird auf –30 °C verschoben, sodass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb bleibt.
 

Viele Grüße
Flo

 

Viele Grüße
Flo

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