Woche der Wärmepumpe

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Leistungsdiagramm für Vitocal 250-SH HAWB-M-AC 252.B10?

Guten Tag Zusammen,

 

seit Anfang November 2023 läuft unsere LWWP Vitocal 250-SH HAWB-M-AC 252.B10 (Angabe lt. ViCare App).

 

Derzeit machen wir uns mit unserer LWWP vertraut. Die LWWP ist seit der Inbetriebnahme bisher mit Werkseinstellungen unterwegs gewesen. Diese sind jedoch nicht optimal für die Gegebenheiten des Gebäudes und der geographischen Lage.

 

Um u.a. den sinnvollen Bivalenzpunkt für die LWWP zu ermitteln benötigen wir das Leistungsdiagramm für die Vitocal 250-SH HAWB-M-AC 252.B10.

 

In den uns zur Verfügung gestellten Unterlagen konnten wir leider kein Leistungsdiagramm für die LWWP finden.

 

Können Sie uns bitte das Leistungsdiagramm für unsere Vitocal 250-SH HAWB-M-AC 252.B10 zur Verfügung stellen?

 

Viele Grüße

Familie Stolp

8 ANTWORTEN 8

Gibt es noch ein paar Infos zum Haus?

 

Baujahr, Hydraulik, Heizlast, Heizverhalten, Heizzeiten, Heizkurve, Warmwasserzieltemperatur, NAT, Zirkulation wenn vorhanden, wie lange? 

 

Wer hat denn die Heizlast berechnet?

 

Welcher Warmwasserspeicher wurde eingebaut? 

 

Welches Hydraulikschema verwendet? 

Anbei die gewünschten Infos:

 

Baujahr 1971/1972, Massivbauweise, ca. 256 m² beheizbare Grundfläche.

 

Ort des Hauses Mitten im Ruhrgebiet (Bochum). Die NAT wird mit ca. -8,4°C (lt. Klimakarte www.waermepumpe.de) angegeben. Höhe 190m. Klimazone 5. Die Heizgrenztemperatur liegt bei ca. 15°C.

 

Das Dach ist mit der maximal möglichen Dämmung (Im Mittel 30 cm Stärke EPL/XPS WDVS) 2020 saniert worden. Alle Fenster sind hauptsächlich 2019 durch moderne 2-Fachverglaste Fenster ausgetauscht worden. 3 Fenster sind bereits 2011 vom Vorbesitzer ausgetauscht worden. Eine Fassadendämmung ist nicht vorhanden/geplant.

 

Hydraulischer Abgleich ist 2020 durchgeführt worden. Komplett neue Flachheizkörper (Kermi X2 Profil-V Typ22/Typ33) sind ebenfalls 2019 verbaut worden.

 

Die Sanierung wurde von einem Energieberater begleitet. Er hat die Heizleist mit ca. 18 kW (Mit NAT -10°C, 256 m² beheizte Grundfläche) für das Gebäude ermittelt. Ich habe dann im Internet nach bestem Gewissen und Wissen die Heizlastberechnung des Energieberaters nachvollzogen und nachberechnet und kam auf ca. 17,1kW. Daher gehe ich davon aus das die Heizlastberechnung des Energieberaters mit dessen Prämissen in Ordnung ist.

 

Auf Grund der bisherigen Heizlastberechnung wurde dann 2019 ein Gasbrennwertkessel Vitocrossal 19kW mit dem Pufferspeicher Vitocell 140-E mit 750l eingebaut. An diesen Pufferspeicher ist unsere FriWa-Station Vitotrans 353 angebracht.

 

Wir haben eine Solarthermieanlage mit ca. 19m² Vakuumröhrenkollektoren von Vitosol 300-TM 4 Stück. Diese ist jedoch nur mit ca. 15 Crad Winkel aufgeständert, da die Windlasten auf unser Haus zu hoch sind.

 

Daneben haben wir noch eine PV-Anlage mit 13,43 kWp (50%50% Ost-West) Ausrichtung. Stromspeicher ist nicht vorhanden.

 

Unser tatsächliches Heizverhalten sieht entgegen der bisherigen Heizlastberechnung anders aus. Die meisten unserer Räume werden mit 18°C beheizt. Das Wohnzimmer (ist zugleich Referenzraum zur Ermittlung der optimalen Heizkurve und hat voll aufgedrehte Thermostate Stufe 5) und Kinderbadezimmer mit 20°C. Verbleibende Räume wie Küche/2te Küche, Flure/Windfang, zwei Kellerräume welche Heizkörper haben, werden mit ca. 16°C oder nicht beheizt oder lediglich Frostschutz ist aktiv.

 

Unser o.g. tatsächliches Heizverhalten ist jedoch nicht in der Heizleist-Berechnung vom Energieberater mit eingeflossen. Ich habe daher die Heizlastberechnung dann mit unseren tatsächlichen Heizverhalten neu berechnet und komme auf einen Wert von ca. 12,6kW. Der Viessmannaußendienstberater hat einen Heizlastwert von ca. 11,79kW ermittelt.

 

Derzeit ist unsere Heizkurve mit Neigung 1,4 und Niveau 0 aktiv. Die VL Temperatur unserer LWWP habe ich noch auf 50°C begrenzt.

 

Die Warmwasserfunktion unserer FriWa haben wir deaktiviert. Erläuterung hierzu:

Wir haben beobachtet, dass die Wärme für das Brauchwasser nicht lange im Pufferspeicher gespeichert bleibt, weil parallel die Heizung läuft. Die Wärme für das Brauchwasser wird dadurch in kurzer Zeit entzogen. Zusätzlich werden hierdurch unnötige Taktungen provoziert. Irgendwie wird für die WW-Aufbereitung vermehrt Abtauprozesse (Meldung S.118) ausgelöst, wenn wir WW-Zeiten festgelegt haben. Dies so nach meinen bisherigen Beobachtungen. Da wir aber nicht jeden Tag duschen/baden machte es für uns keinen Sinn ständig warmes Wasser bereit zu haben. Aufgrund der FriWa ist eine Legionellengefahr nicht zu erwarten. Die Wärme des Heizwassers (zw. 38°C – 45°C je nach vorliegender Außentemperatur) ist ausreichend für Duschen etc.

 

Die Zirkulation ist derzeit auf 6:00 – 24:00 eingestellt. Hier kann diese ggf. auch noch an der FriWa eingestellt werden. Da gibt es soweit ich weiß Möglichkeiten die Anforderung an warmes Wasser unterschiedlich einzustellen. Warmes Wasser benötigen wir ausschließlich zum Duschen/Baden. Nicht um Hände zu waschen.

 

Das Hydraulikschema ist laut den Unterlagen (und den sichtbaren Arbeitsspuren auf dem Papier) PS4805237_05. Es handelt sich wohl um ein Sonderschema.

Hallo Awot252,

 

ein frohes neues Jahr wünsche ich.

 

Derzeit habe ich folgende Preise: Strom 0,2803€/kWh und Gas 0,0865€/kWh.

 

Daher komme ich auf einen ökonomischen Wert von 3,24 (Strom-/Gaspreis). Nach meinem Verständnis sollte ich dann den ökonomischen Bivalenzpunkt so wählen, dass ich auf eine Arbeitszahl von mindestens 3,24 komme. 

 

Ich habe seit unser Hybridsystem aktiv ist jeden Abend die Daten (Taktungen, Gasverbrauch, Stromverbrauch etc.) der Hybridanlage in einer Exceldatei dokumentiert. Ebenso auch die Tages min./max. Temperatur.

 

Anhand der vorgenannten Dokumentation ist mir aufgefallen, dass die LWWP bis einschließlich 4°C Außentemperatur ca. 4 Taktungen am Tag hat. Bei 3°C werden es 8 Taktungen pro Tag. Die Taktungen sind NUR Abtauprozessen (5-15 Min Dauer und 4/3 Ventilmeldung S.118) geschuldet. Dies konnte ich auch daran erkennen, dass der Gasverbrauch m³ so gering war. Das Leistungsdiagramm (4°C Außentemp = ca. 8kW Heizbedarf) deckt sich glaube ich mit den bisherigen Beobachtungen und meiner Einschätzung. Ein Heizstab ist nicht vorhanden.

 

Leistungsdiagram-B10.jpg

 

Nachdem ich viel im Viessmann-Forum gelesen habe, soll es wohl derzeit noch Softwareprobleme mit "ökonomischen Regelbetrieb" und "Abtauprozessen" geben.

 

Aufgrund der vorgenannten Erkenntnissen habe ich die Regelstrategie wie folgt gewählt:

 

1. Regelstrategie: Konstanttemperatur

 

2. Obere Temperaturgrenze 4°C. Bis dahin arbeitet die LWWP alleine.

 

3. Untere Temperaturgrenze 4°C: Unter der Grenze arbeitet der Gaskessel alleine.

 

Die Zirkulation für WW ist auf Anforderung eingestellt worden.

 

konnten meine o.g. Infos weiterhelfen?

 

Viele Grüße

Hallo Zusammen,

 

gibt es zu unserer o.g. Situation Optimierungsempfehlungen? 

@Awot252 @VliesMann1 Habt ihr eventuell Empfehlungen?

 

Viele Grüße

Hallo FamilieStolp,

 

bei Hybridanlagen kenne ich mich zu wenig aus um eine fundierte Aussage zu machen. Ich glaube da ist @Franky oder @Awot252 die bessere Adresse.

Bei Hybrid bin ich nicht im Thema.

Hat hier keiner Optimierungsempfehlungen?

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