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Fußbodenthermostat Wärmepumpe mit Kühlfunktion

Hey, und zwar habe ich folgendes Anliegen. Wir haben eine Virocal 222-S und auf drei Etagen Fußbodenheizung. Um die Temperatursteuerung smarter zu gestalten und im Sommer auch eventuell die Kühlfunktion der Wärmepumpe nutzen zu können haben wir in Betracht gezogen die Viessmann ViCare Fußbodenthermostate zu installieren. Dazu jetzt ein paar Fragen. In manchen Räumen haben wir Wandthermostate und manche Räume werden bis jetzt nur über das Ventil im Heizverteiler gesteuert. Die Räume ohne Steuerung könnte man doch einfach mit dem Klimasensoren ansteuern, aber was ist mit den Räumen mit Wandthermostat? Müssen diese auch über die Klimasensoren geregelt werden oder gibt es auch kompatible Kabelbasierte Wandthermostate von Viessmann? 

Und wie sieht das mit der Smart Home Integration und der Kühlfunktion aus? Die Fußbodenthermostate können doch einfach mit dem vorhandenen Vitoconnect OPTO2 verbunden werden, korrekt ? 

Auf manchen Seiten steht allerdings, dass die Kühlfunktion nur mit dem Vitocomfort 200 oder dem Wibutler genutzt werden kann. Stimmt das und wenn ja, was wäre den die empfehlenswerte Basisstation?

 

Ich hoffe ihr habt mein Problem verstanden und könnt eventuell helfen. Wenn nicht gerne nochmal Rückfragen stellen 🙂

 

beste Grüße 

7 ANTWORTEN 7

Hallo Zusammen,

gab bzw. gibt es auf diesen Post eine Antwort? Ich habe ebenfalls eine 222-S mit Kühlfunktion und würde gern Viessmann ViCare Fußbodenthermostate in die Verteiler installieren. Nun habe ich öfters gelesen, dass die aber mit der Kühlfunktion nicht kompatibel seien. Ist das wahr? 

 

Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

 

beste Grüße

Hallo Vitocal 222-S besitzer!

Diese Fragen bestärken mich in der Überzeugung, dass EERs im Winter einfach nur ineffizient und im Sommer einfach nur Mist sind.


Einfach hydraulischen und/oder thermischen Abgleich machen, und dann im Sommer die Ventile der Bäder/Räume auf der Nordseite und ggf den HK-Verteiler im Keller zudrehen. Gut ist! Den Rest macht dann eine Konstant auf 20° eingestellte Kühlkennlienie der  WP und die RT-geführte Steuerung der Raffstores/Rolläden, wobei meine NC-Kühlung eigentlich sowieso von Anfang Mai bis Ende September mehr oder weniger bie >13°C durchläuft, wobei ich auch nur unsere zwei Bäder nicht Kühle.


Bei der AC von LW-WPs bin ich aber zugegeben skeptisch, da hier oft eine Überdimensionierung der WP und eine nicht-Berücksichtigung der Kühlleistung bei der Auslegung der Heizkreise zu einem sehr eingeschränkten (stark getakteten) Kühlbetrieb führt.


Zum ausprobieren - bevor man zusätzlich in Steuerung und Ventile investiert schlage ich folgendes vor:

  1. Runter mit den existierenden Stellventilen aller zu kühlenden Räue,
  2. Dauerhaftes schließen der HKs der Bädern und Nordräume die nicht gekühlt werden sollen - möglichst wenig Räume ausschließen,
  3. Kühlkennlinie und Raumtemperatur so einstellen, dass die Kühlung wie gewünscht anfährt aber ein nächtliches Heizen ausgeschlossen ist.

Wenn es die AC-Kühlung der WP an einem durchschnittlich warmen Tag mit max Temperaturen von 22-24°C schafft ohne Takten durchzulaufen macht Sinn über eine Steuerung mit Ventilen nachzudenken. Wenn die AC-Kühlung der WP taktet kann man jede weitere Investition in Ventile vergessen, da man diese im Sommer dann besser sowieso abschraubt oder die Kühlung nur an extrem heißen tagen betreiben kann.

Gruß Gwyn

Hi Gwyn,

 

super, danke für deine ausführliche Einschätzung – da steckt viel Praxis drin, und ich stimme dir in den meisten Punkten zu. Ich selbst bin gerade im Neubau, mit der Vitocal 222-SI (aktive Kühlung).

Dein Hinweis mit dem Taktverhalten ist absolut berechtigt. Ich teste die Kühlung im Sommer in der Grundkonfiguration (Stellventile offen, nur Bad/Nord ausgeschlossen) auf Durchlaufverhalten. Wenn’s sauber läuft, setze ich auf gezielte Einzelraumregelung. Wenn nicht, bleibt’s bei Grundflächenkühlung.

 

Viele Grüße!

Hallo Skore!


Das Problem mit dem Takten ist symmetrisch zum Heizen. Erschwerend kommt hinzu, dass ein FBH durch Konvektion gut fürs Heizen aber schlecht für die Kühlung ist. Wenn ich noch einmal neu bauen würde, würde ich darauf achten zusätzlich zur FBH auch eine Betonkernaktivierung (oder Deckenkühlung) vorzusehen - zumindest im OG/DG.


Eine Deckenkühlung kann nämlich deutlich mehr Kühlleistung als eine FBH erbringen und schafft dadurch auch die notwendigen Reserven für eine aktive Kühlung. Zudem kann man gerade im OG z.B. bei Stahlbetonbauweise immense Kühlreserven vor einer Hitzewelle bilden. Bei einer Sole-WP ist NC-Box dabei extrem energiesparender und regeneriert die Wärmequelle, aber auch eine LW-WP mit AC und PV ist bei richtiger Auslegung eine geniale Kombination.


Das größte Problem der Kühlung mit WP ist übrigens aber die Leistungsbegrenzung durch den hohen Taupunkt an heiß-feuchten Tagen - bei uns etwa 7-8 Tage letztes Jahr. Bei einer Neubauplanung sollte man heute bereits wie in Italien, Spanien, und Südfrankreich entweder eine KWL mit (Umluft-)Entfeuchtung (in Deutschland derzeit kaum erhältlich) oder eine zusätzliches Split-Klima-Gerät einplanen. Nur so kann man genau zu dem Zeitpunkt an dem die Kühlung am wichtigesten ist sicherstellen.


Gruß Gwyn

Hi Gwyn,

 

vielen Dank auch für diesen fundierten Post – da sind richtig gute Ideen dabei!

Wir haben zusätzlich zur aktiven Kühlung über die FBH auch eine KWL im Einsatz (Vitoair FS 300-E), die im Sommer per Bypass läuft. Vorgeschaltet ist ein Helios S-EWT, der die Außenluft im Sommer passiv vorkühlt. Ich hoffe, dass die Kombination aus vorgekühlter Zuluft und flächiger Fußbodenkühlung ein angenehmes Raumklima ergibt – gerade in den heißen Monaten.

Die Kühlkreise sind über ViCare-Raumthermostate geregelt, hydraulisch automatisch abgeglichen und mit Feuchtesensoren abgesichert – wegen Taupunktüberwachung. Und da wir in einem Massivholzbau (MHM-Wände + HWF-Dämmung) wohnen, verspreche ich mir auch bei schwülheißen Tagen eine gewisse natürliche Feuchteregulierung durch die Konstruktion.

Ob das alles so funktioniert wie gedacht, kann ich dir in einem Jahr sagen. 😊

 

Viele Grüße,

skore

Hallo Skore!

Der EWT hat zumindest auf Zuluft einen positiven Einfluß. Das Problem ist das die Feuchtigkeit auch durch die generelle Undichtigkeit und geöffnete Fenster und Türen eindringt. Spätestens nach 3-4 Tagen gleicht sich die Luftfeuchtigkeit dann ohne Entfeuchtung dem Äußeren Zustand doch an. Die Holzbauweise hilft sicher auch aber ich würde auch davon nicht zu viel erwarten.

Gruß Gwyn

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