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Frischwasserstation liefert zu wenig Warmwasser

Wir haben ziemlich genau vor einem Jahr unsere alte Gasheizung (aus 2009) eliminiert und durch eine Vitocal 250-A 13 ersetzt. Aus dem Altbestand ist im System allerdings ein Kombispeicher verblieben, der über eine Solarthermie Anbindung verfügt und eine Frischwasserstation mit Zirkulationspumpe. Das alles auf dem 900 l Kombispeicher direkt verbaut. Vom Kombispeicher aus werden zwei Heizkreise mit Mischern versorgt. HK1 ist die Fußbodenheizung, HK2 sind eigentlich nur zwei Handtuchheizkörper in den den zwei Bädern, die aber nur als Zusatz zur FBH vorhanden sind. 

Grundsätzlich funktioniert die Sache nach einigen Anpassungsmaßnahmen ganz gut. In letzter Zeit sind aber vermehrt Beschwerden aufgetreten, dass "zu wenig warmes Wasser" aus der Leitung kommt, speziell wenn nicht geduscht, sondern gebadet wird. 

Eine Messung der Temperaturen sollte daher Klarheit bringen:
Pufferspeicher zum Anschluss der FriWa Station: 55,5 °C (entspricht meiner Vorgabe von 55 °)
Ausgangsseite der FriWa Station: 42,8 °C (!)
Wassertemperatur am Einlauf der Badewanne: 42,5 °C

Man sieht also, dass die alte FriWa ganz schon viel an Temperatur schluckt. 

Ich bin nun auf der Suche nach Alternativen, ohne einen massiven Umbauaufwand zu verursachen. Soweit ich gesehen habe, gibt es mittlerweile anscheinend spezielle FriWas die auf Wärmepumpen abgestimmt sind. Hat damit jemand von euch Erfahrung? Ist das Delta zwischen Eingangs- und Ausgangsseite tatsächlich durch die größere Wärmetauscherfläche geringer? Grundsätzlich bin ich ja ein Fan der Erwärmung von Frischwasser im Vergleich zu einer klassischen Warmwasserbevorratung. Gibt es Produkte von Viessmann die sich in die Systemlandschaft einfach integrieren lassen?

Sollte ich gegebenenfalls in eine ganz andere Richtung denken? Bin schon sehr gespannt auf eure Gedanken! 

Vielen Dank!

G-Man

6 ANTWORTEN 6

Hallo,

 

ich würde den Speicher nur noch für WW verwenden.

Heizung ohne Puffer direkt an die  250-A anschließen .

Umbau auf einen Heizkreis, ohne Mischer und  Heizkreispumpen! Das kannst du dann bei Kleinanzeigen einstellen.

Die Handtücher werden auch bei 30 Grad trocken.

 

VG 

Überprüfe mal in wie weit deine 900 Liter durchgeheizt sind. Sitzt der Temperatursensor zu weit oben dann hast du keine 900 Liter 55 Grad sondern nur einen Teil davon. 

Ergo: Check den Sitz des Temp. Sensors und setz ihn ggf. tiefer. 

 

Das hohe Delta an der Friwa  resultiert aus einer zu kleinen Auslegung/Tauscherfläche oder zu geringem Volumenstrom des Heizwassers.

 

 

 

 

 

 

Vitocal 200-S D09 alles DIY / läuft 1a parallel zu BHKW / Öl Kessel als Backup System vorhanden.

Vielen Dank für den Vorschlag. Das ist vielleicht mal ein Thema für viel später, wenn auch die restlichen Komponenten streiken, aber es löst jetzt nicht wirklich mein Problem mit der Frischwasserstation.

Das ist vermutlich das eigentliche Thema. Die alte Frischwasserstation ist auf gut 60° auf der Eingangsseite angewiesen, damit auf der Trinkwasserseite noch 50° herauskommen. Diese Temperatur war mit dem Gasbrennwertgerät kein Thema, aber die Wärmepumpe mag das halt nicht! Mit dem Alter ist das Delta wohl noch größer geworden. Wärmetauscher ist zwar mal komplett getauscht worden (wegen Verkalkung) aber bei dem harten Wasser das wir haben, stellt sich der Kalk ganz schnell wieder ein und man hat weniger Wärmeenergieübertragung. 
Also sollte sich mein Problem mit einem neueren Gerät / FriWa Station mit einer entsprechend größeren Wärmetauscherfläche tatsächlich lösen lassen? Da habe ich dann ein zusätzliches Thema im Sommer, weil diese neuen Geräte max. 70° auf der Eingangsseite vertragen und man wieder einen Mischer braucht. Ich lasse den Speicher im Sommer schon mal auf 75 ° aufheizen.
Aber gibt es konkret Erfahrungen mit einer solchen Frischwasserstation z.B. FRISTAR 3 WP?

Meistens resultiert diese Minderung aus einer starken Verkalkung, vorallem wenn es früher kein Problem war als die Friwa neu war, wenn du sehr hartes Wasser hast wäre es eine Überlegung wert eine Enthärtungsanlage hinzustellen, das schützt deine Komponenten, vorallem die Friwa wird es dir danken. Ich habe auch eine Friwa, allerdings eine Tuxhorn. Bei dir scheint es das wieder Verkalkung da ist. 

Ich habe das bei mir so gelöst. Da wir nicht immer mir festen Warmwasserzeiten rechnen können, (da drei Kinder) habe ich nach der Friwa in der Warmwasserleitung einfach einen DLE plaziert der mit vorgewärmten Wasser umgehen kann. Mein Puffer fällt nie unter 30 Grad und der DLE erwärmt das Wasser in der Leitung dann immer auf 45 Grad nach wenn gerade gezapft wird. Er schaltet sich auch nur dann zu wenn mein Puffer keine 45 Grad mehr liefern kann. Alles darüber hinaus regelt dann nachwievor die Friwa.

Ist natürlich alles uneffizient aber eine vorübergehende Lösung bis irgendwann neue Komponenten kommen. Und denke über eine Enthärtungsanlage nach. Sonst wird das ein Teufelskreis mit dem Teiletausch.

Lg Daniel 

Der Kommentar bezog sich darauf, dass nach dem Umbau das ganze Speichervolumen für die Friwa zur Verfügung steht.

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