Hallo zusammen,
Ich stehe derzeit davor ein Sanierungsprojekt durchzuführen.
Kurz, worum handelt es sich:
Einfamilienhaus (KG,EG,DG) mit Einliegerwohnung (46qm) im Keller.
Einliegerwohnung (46 qm)
Keller (55 qm)
EG Wohnraum (100 qm)
DG Wohnraum (102 qm)
Das Haus wird mit einer FBH ausgestattet (EG, DG). Im Kellergeschoss bleiben die Radiatoren erhalten. Dabei sollen die Kellerheizkörper mit der FBH durchgeschleift werden (hier werden keine hohen Temperaturen benötigt). In der Einliegerwohnung sollen die Radiatoren an einen 2. Heizkreis angeschlossen werden (höhere Vorlauftemperatur).
Im Haus werden 3-5 Personen leben.
Das Haus bekommt neue Fenster und eine Fassadendämmung. Die Norm-Heizlast ergibt nach den Maßnahmen: 10786W (43W/qm)
Auf dem Dach befindet sich eine 7,6 kwp PV Anlage. Diese hat aber einen top Einspeisevertrag und bleibt erstmal uninteressant für die nächsten 7 Jahre (zwecks Systemintegration). Wünschenswert wenn hier Optionen offen bleiben um diese in Zukunft zu integrieren.
Nun zu meiner Frage:
Folgende Varianten wurden mir angeboten und mir fällt es schwer die "beste" Variante auszuwählen. Ich hoffe hier auf ein hohes Schwarmwissen zurückgreifen zu können und bin gespannt auf eure Meinungen.
Variante 1:
Vitocal 250-A A10 (400V) + Speicher 300l + 600l Puffer + 2 HK (1x ungem. 1x gem.)
Variante 2:
Vitocal 250-A A10 (400V) + Speicher 300l + 400l Puffer + 2 HK (1x ungem. 1x gem.)
Variante 3:
Vitocal 250-A (A10 400V) + Vcell 120-E 600l + PZSA + 2 HK (1x ungem. 1x gem.)
Variante 4:
Vitocal 250-A (A10 400V) + Vcell 120-E 900l + PZSA + 2 HK (1x ungem. 1x gem.)
Ich bin kein Heizungsbauer und kann dir daher nur eine laienhafte Auskunft geben:
1) Ich bin der Meinung dass du bei einer so großen Fußbodenheizung überhaupt keinen Heizwasser
Pufferspeicher brauchst.
2) Wenn du mit 190 l Warmwasserspeicher auskommst würde ich folgendes empfehlen:
Die Vitocal 252 A10 mit 2 Heizkreisen. Ungemischter 1. Heizkreis für die HK, 2. Heizkreis (intern gemischt)
für die FB Heizung
3) Wenn du mehr als 190 l Warmwasser brauchst dann die 250 A10 mit 2 Heizkreisen und einem externen
WW Speicher.
Bin aber neugierig was die echten Experten hier im Forum dazu sagen.
Danke für deine Rückmeldung.
Also ist es deiner Meinung nach unnötig einen Puffer einzusetzen. Dann lieber einen externen WW Speicher mit 300L zb.
Hallo,
wenn du Platz für 2 Puffer im Heizraum hast, würde ich die 2 HB mit 120-E sofort vom Hof jagen.
Ein Kombispeicher ist das Schlimmste was man einer WP und er Effizienz der Anlage antuen kann.
Bei der genannten Heizlast sollte es mit dem 400l Puffer gut funktionieren.
Wenn man den 2. Heizkreis mit Wärmepumpenheizkörper eliminiert, könnte man darüber nachdenken auch auf den 400l Puffer zu verzichten.
VG
@qwert089
Du meinst also Variante 2 würdest du bevorzugen.
Ggf. Variante 2 ohne Puffer, sofern man die Heizkörper tauscht.
Wieso eine A10 bei einer Heizlast von 10 kW?
Pufferspeicher, ernsthaft?
Nimm keinen 120E gibt nur Probleme mit dem System. Wenn eine FriWa möchtest, dann von TA speziell für eine WP ausgelegt https://www.ta.co.at/pumpengruppen/frischwasserstation-3-wp und einem Eimer der maximal gedämmt ist. Bitte keine Kombispeicher. Den Eimer nur für die FriWa, nix mit Heizungsunterstützung.
Ansonsten einen normalen Warmwasserspeicher mit maximaler Dämmung und großem Wärmetauscher bei 300 l 3,2-4 m² Tauscherfläche.
Hast noch ein paar Infos zum Haus?
Baujahr, Heizverhalten, Vorlauftemperaturen, NAT, energetische Modernisierungen, bisheriger Gas oder Ölverbrauch im Mittel der letzten drei Jahre?
Hier kannst die Heizlast mochmals gegenrechnen berechnen, auch für Laien geeignet. Bitte einmal Baualtersklasse und einmal Jahresverbrauch.
Wenn Dir das zu kompliziert ist, dann kann ich es mit den mitgeteilten Daten von Dir durchführen.
https://www.waermepumpe.de/normen-technik/heizlastrechner/
NAT gibt es hier
https://www.waermepumpe.de/normen-technik/klimakarte/
Wenn das alles geklärt ist, kannst Dir Gedanken zum Schema machen.
nimm dir eine halbe Stunde für 2 Videos
https://www.youtube.com/watch?v=51hvKybWehg
Das ist halbwegs kurz, das kannst du fast ganz anschauen.
Frank Roth alias Wärmepumpen Doktor:
https://youtu.be/JqPpRR6vQl4?t=855
hier habe ich den Teil mit dem Pufferspeichern verlinkt.
bei Minute 26:15 geht es um Kombispeicher, wie der 120-E ist.
VG
Hallo,
Danke für deine Antwort. Ich bin wissenstechnisch noch nicht auf dem Level eines Heizungsbauers =).
Ich kann nur vortragen was mir angeboten wird.
Die A10... weil es mir so angeboten wurde =). Was wäre dein Gedanke dazu?
BJ: 1996 Fertigstellung
Zum Heizverhalten und Vorlauf kann ich aktuell nichts sagen.
bisher Gas ca. 33000 kWh/a (mittel der letzten Jahre)
NAT: -10,8
Geplante Modernisierung:
- EG, DG, von Radiatoren zu FBH (eingefräst). Keller bleibt Radiator sowie die 46qm Einliegerwohnung im Keller
- ganzes Haus von 2-fach auf 3-fach verglaste Fenster plus neue Türe
- Dach ist gedämmt mit 14 cm stein/glaswolle (da machen wir erstmal nichts)
- Fassade wird gedämmt bis zum Sockel (ohne Keller). (12 cm)
Beziehen möchte wir ausschliesslich von Viessmann.
Danke, Das erste Video hab ich tatsächlich schon geschaut =). Das zweite nehme ich mir direkt vor.
Wieviele Wärmepumpen haben die Heizungsbauer eingebaut und haben sie tatsächlich Fach und Sachkunde in Bezug auf Wärmepumpen?
Wenn eine FriWa von Viessmann haben willst, dann musst auch die Probleme in Kauf nehmen. Nimm bitte kein Kombispeicher, normaler 300l Warmwasserspeicher mit großer Wärmetauscherfläche und bester Dämmung.
Wieso denn nur Viessmann?
Baujahr 1996, jetzt Sanierung mit Dreifach Isolierglas Fenster und zusätzlich Dämmung und dann soll das Gebäude noch eine 10 kW Heizlast haben. Irgendwer kann da nicht rechnen. Wer hat die Heizlast berechnet?
Wenn ich deine Daten bei bwp eingebe, dann wird eine Heizlast von 6-8 kW ausgegeben, je nachdem ob man das Dach als zusätzliche energetische Modernisierung mit einbezieht. Nehmen wir 8 kW und legen aufgrund der umfangreichen Modernisierungen die Wärmepumpe darauf aus. Die Heizlast beträgt 6,4 kW.
Hier steht eine A10 mit folgenden Facts:
Baujahr 1980, kein WDVS, 210m2 Wohnfläche, Heizkörper und Fußbodenheizung, oberste Geschossdecke gedämmt, keine energetischen Modernisierungen.
Danke für dein Feedback.
Das Gebäude wurde 1996 fertiggestellt. Planung begann 1993.
Hier kann man nicht 100% den Standard ab 1995 annehmen.
Die Heizlastberechnung wurde vom Energieberater unter Eingabe aller Baumaterialien gemacht.
Man muss beachten, dass der Keller nicht gedämmt wird.
Die Annahme von 210qm ist nicht richtig. Ich habe oben im ersten Beitrag die qm angegeben.
Daraus ergibt sich ca. 250qm Wohnbereich und 50 qm beheizter Keller.
Die Norm-Heizlast ergibt nach den Maßnahmen: 10786W (43W/qm) laut Energieberater. Eine A10 sollte doch hier die richtige Wahl sein?!
Grüße
Jetzt bin ich irgendwie maximal verwirrt und verunsichert.
Aktuell verfolge ich folgende Variante auf Platz 1. :
Vitocal 250-A A10 (400V) + Speicher 300l + 400l Puffer + 2 HK (1x ungem. 1x gem.)
Hat noch jemand Feedback für mich?
Grüße