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Anschluss Viessmann-Energiezähler

Hallo zusammen,

wir wollen die Eigenstromnutzung unserer PV durch die WP Vitocal-200S mit dem Viessmann-Energiezähler optimieren.

Laut Montage- und Inbetriebnahmeanleitung Energiezähler (5516 060  7/2014) ist die Reihenfolge vom Netz her gesehen: WP, Energiezähler, sonstige Verbraucher und PV.

Die WP ist als Ganzes eingezeichnet. Stimmt das so? Die WP besteht aber aus mehreren Komponenten (für die es auch getrennte Stromkreise gibt): Verdichter, Durchlauferhitzer, Steuerung, ... Sind alle Komponenten auf der Netzseite des Zählers anzuschliessen?

Dies würde bedeuten, dass die Logik zur Eigenstromoptimierung auch die Verbräuche von Durchlauferhitzer und Steuerung kennen und berücksichtigen müsste!

Danke.

Mit freundlichen Grüßen

 Volker

12 ANTWORTEN 12

Hallo vkmaster,

bei der Eigenstromverbrauchsfunktion ist es wichtig, dass der Verdichter mit eingebunden ist im Netz. Dementsprechend würde dann alles über einen Zähler laufen.

Der Energiezähler, über Modbus mit der Wärmepumpenregelung verbunden, erfasst den Stromüberschuss, nachdem alle Verbraucher im Haushalt bedient sind. Anschließend wird die Eigenverbrauchsfunktion je nach Einstellung aktiviert. Zum Beispiel kann eine Warmwasser-Soll-Temperaturerhöhung um 3K (frei einstellbar) vorgenommen werden.

Viele Grüße °fl

Hallo Floh,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich muss dennoch nochmal nachhaken: Es müssen Verdichter, Durchlauferhitzer, WP-Steuerung, ... auf der Netzseite des Zählers angeschlossen werden?
Sprich die Logik weiß wie viel Leistung Durchlauferhitzer und WP-Steuerung verbrauchen, zieht diesen Wert von dem durch den Energiezähler ermittelten Wert ab um die zur Verfügung stehende, freie PV-Leistung für ein eventuelles Hochfahren des Verdichters zu berechnen?
Mit freundlichen Grüßen
V. Klinger

Ja die Wärmepumpe hängt als Ganzes nach dem Energiezähler. Der Energiezähler zählt daher (zu deinem Verständniss) nur die ungenutze PV Energie, welche du sonst in das Netz einspeißen würdest. 

Meines Erachtens kannst au aber auch nur die Ausseneinheit mit dem Verdichter nach Energiezähler hängen. Aber bedenke, nun wird es tricky, denn nun kommst du in das Problem ein, dass wenn der E-heizer rein geht, der überschüssige Strom im schlimmsten Fall gegen 0 tendiert, wass dan die PV optimierung abschaltet, denn das rechnet die WP nicht raus.

Möglichkeiten das zu lösen:
a.)Parameter 7E02 auf 100% stellen. Das hat den Effekt, die Wärmepumpe schaltet bei Stromüberfuss an und Sie kann bis zu 100% der Eneergie aus dem Netz beziehen, wenn der Strom gegen 0 geht. Nachteil: Wenig effizient. 

b.) Den E-Heizstab nur für Warmwasser freigeben (Wenn Parameter 7900 > 0 dann 7902 auf 0) und die PV Funktion nur zum Heizen/Kühlen von Heizkreisen verwenden (Parameter 7E01). Da überscheidet sich dann PV Funktion und E-Heizstab nicht. Nachteil: Wenig flexibel - PV optimierung nur zum heizen / Im Winter reicht die Heizleistung evtl nicht

c.) Keine Sollwerterhöhungen einstellen für die PV Optimierugen (Bis 1,0 Kelvin könnte abar noch funktionieren). Dadurch startet die WP mit geringem Bedarf und wird nicht gleich die Eheizung dazunehmen wollen. Nachteil: Weniger Energie wird für später gespeichert 

Daher, die beste lösung ist, es wie in der Anleitung beschrieben zu machen.

Hallo Unbekannt,

vielen Dank für die ausführliche Analyse.
Ok, dann machen wir es wie in der Anleitung und installieren die WP an der Netzseite des Zählers und hoffen dass es so von den Entwickler richtig durchdacht wurde.

Mit freundlichen Grüßen
Volker

Der Stromzähler misst den Strom der PV-Anlage -(minus) Haushalt ohne Heizung.

Der Strom aus der PV versorgt also zunächst alle Verbraucher im Haus. Das was noch übrig bleibt misst der Stromzähler. Danach wird erst die Wärmepumpe versorgt. Nach dieser Logik muss das ganze dann verdrahtet werden.

Nochmal hallo zusammen,

ich muss die Frage nochmal auf machen:
Laut Montage- und Inbetriebnahmeanleitung Energiezähler (5516 060 7/2014) ist die Reihenfolge vom Stromnetz her gesehen: WP, Energiezähler, sonstige Verbraucher und PV. Das bedeutet, dass der Viessmann-Stromzähler die PV-Leistung abzgl. anderer Hausverbraucher, aber ohne Leistungsaufnahme WP erfasst.
Ich habe eine Momentaufnahme:
PV erzeugt 1,6kW (gemessen vom Wechselrichter)
Viessmann-Stromzähler misst ca. +1,4kW (WP: Diagnose, PV, PV-Statistik: L1+L2+L3), d.h. andere Verbraucher im Haus nehmen ca. 200W auf. Plausibel!
Ein weiterer Stromzähler (direkt nach EVU-Stromzähler) misst einen Netzbezug von 4,6kW. Auch plausibel, da die WP gerade arbeitet.
Die WP zeigt aber unter Diagnose, PV, PV-Statistik mit dem Symbol oben rechts an, dass gerade Strom ins Netz zurückgespeist wird.
Dies ist aber schlichtweg falsch! Wir beziehen gerade 4,6kW.
Auch laut Symbolbeschreibung (Serviceanleitung für die Fachkraft Vitronic 200) S. 145: "Überschüssige elektr. Energie der PV wird in das Stromnetz eingespeist. Die von der Heizungsanlage aufgenommene elektr. Leistung ist berücksichtigt ..." speisen wir gerade ein.

Ich komme zu dem Schluss, dass wahrscheinlich die Montageanleitung zum Viessmann-Energiezähler falsch ist und man den Zähler vom Netz her gesehen noch vor der WP einbauen müsste, sodass der Energiezähler direkt am Hausanschluss misst.
Richtig?
Bitte bei eurer Anwort angeben ob ihr Kunde, Heizungsbauer, Viessmann-Entwickler, ... seid.
Vielen Dank.

Als der Zähler 1,4 KW PV-Leistung gemessen hat, was wurde denn bei L1,2,3 unter PV-Statistik angezeigt?
Dort hätten positive Werte stehen messen. Was stand bei Mittelwert? Dort hätte ungefähr 1,4 kW stehen müssen.
War es so?

Hallo jan_bin,
die 1,4kW sind die von mir addierte Summe aus L1, L2, L3. Ja, die Werte waren positiv (Viessmann will, dass man den Zähler umgekehrt im Vgl. zum Originalhersteller einbaut, sodass man bei Rückspeisung positive Werte hat).
Der Mittelwert (über 10min) war höher: 2,3kW. Passt aber auch, da es zum Zeitpunkt der Messung gerade einen kleinen temp. Einbruch (Wolke ?) der PV-Leistung gab.
ciao
Volker

Wir haben den Energiezähler so eingebaut: EVU-Zähler, WP, Energiezähler, PV, Haushalt.
Nun messen wir einen erhöhten Bezug durch das Netz.

Ist am generellen Aufbau etwas falsch?
Welches sind die besten Einstellungen für 7E02? M.E. sollte der Fremdstromanteil möglichst bei 40% sein, damit die WP auch bei geringerer PV-Leistung noch läuft. Die Temperatur des Solls würde ich dann trotzdem so lassen wie zuvor.

Hallo ZuckiMucki,

vorneweg: bin nur Endkunde, kein Experte.
Laut Nachfrage und Aussage bei/von Viessmann ist der Aufbau so korrekt, auch wenn dir u.U. das Symbol in der Diagnose anzeigt, dass du gerade ins Netz zurückspeist, das in Wirklichkeit aber überhaupt nicht stimmt. Dies kommt daher dass der Viessmann Energiezähler bei o.g. Aufbau überhaupt nicht weiß ob gerade ins Netz zurück gespeist wird, oder nicht. Er kann ja nur messen was von PV in Richtung Netz UND WP fließt.
Ich hab bei mir den Fremdstromanteil auf 0%. Wie kommst du auf 40%? Meine WP läuft selbstverständlich auch wenn die Sonne nicht scheint. Ich habe die Warmwassertemperatur angehoben bei PV-Ertrag und dabei die Schwelle 7E04 auf 70% der Peakleistung meiner PV eingestellt, sodass ich zunächst nicht in die dynamische PV-Leistungsabregelung reinkomme, sondern die überschüssige Energie in Form von warmem Wasser gespeichert wird.

Danke für die Antwort!
Ich habe leider kein 7E04 Code, liegt vielleicht an der fehlenden Software Aktualisierung. Momentan habe ich 4.11.

Die 40% fand ich sinnvoll, damit auch bei schwächerem Sonnenschein die Anlage angeht und Wärme produziert.

Hallo ZuckiMucki,
die Anlage produziert auch Wärme, auch wenn der Fremdstromanteil auf 0% eingestellt ist. So ist es bei mir.
Du hattest zuvor noch geschrieben, dass die Soll-Temperatur bei PV-Ertrag gleich der normalen Soll-Temperatur ist.
Dann bringt dir der Viessmann-Energiezähler aber überhaupt nichts. Den hätte man sich sparen können.
Der bzw. die WP soll ja bei erkanntem (überschüssigem) PV-Ertrag die Energie in Form von zusätzlicher Wärme speichern.
ciao
Volker
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