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Active Cooling mit Vitocal 222-S über FBH

Hallo,

 

wir haben eine Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08 in der "Active Cooling" noch nicht aktiviert ist. Wir überlegen, ob wir das einbauen lassen wollen, da es letztes Jahr im Haus sehr warm war (unser erster Sommer in dem Haus). Ich habe dazu ein paar Fragen, vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen:

 

  1. Unser Haus hat ca. 145m² Fläche, davon zusammen ca. 120m² in EG und OG mit Fußbodenheizung. Ca. 25m² sind im ausgebauten Dachgeschoss, aber ohne FBH, sondern mit einem einzelnen Heizkörper. Das Haus ist nach "Effizienzhaus 40"-Standard gebaut (KfW 40-Haus). Dadurch ist es leider auch im Sommer recht warm. Aktuell (Ende Mai) haben wir in den meisten Räumen schon 24-25°C, trotz abendlichem mehrstündigen Lüften. Schlafzimmer bekommen wir mit striktem Verdunkeln/Lüften aktuell auf ~22°C. Letztes Jahr im Hochsommer (August) hatten wir auch in den Schlafräumen nachts zeitweise über 25°C. Das Dachgeschoss ging (tagsüber) bis 28°C hoch.
    Wieviel Reduktion können wir von Active Cooling in diesem Kontext erwarten? Ich gehe davon aus, dass der eine Heizkörper im DG so gut wie nichts bringt - das wäre auch ok. Aber wieviel bringt die Fußboden"heizung" bei 25°C in "Effizienzhaus 40"?
  2. Die "Heizung" steht in einem Hauswirtschaftsraum im Erdgeschoss. Der Raum ist nur ca. 5m² groß und beherbergt außerdem noch eine Waschmaschine, Wärmepumpentrockner und einen 10 kW Wechselrichter einer PV-Anlage. Damit wird es aktuell in dem Raum ziemlich warm. Jetzt (Ende Mai) haben wir dort schon durchgehend >25°C, nachmittags gerne auch mal knapp 30°C. Das Fenster ist die meiste Zeit bereits "auf Kipp" geöffnet.
    Wenn die Vitocal zukünftig im "Active Cooling"-Betrieb läuft, produziert das Innengerät dann irgendeine Form von zusätzlicher Abwärme, die den Raum zusätzlich aufheizen würde? Oder wird im Gegenteil der Raum sogar kühler?
  3. Führt der überdurchschnittlich warme Raum zu irgendwelchen Problemen mit dem Feuchteanbauschalter?
  4. Die Kostenschätzung von unserem Heizungsmonteur sind Materialkosten (Frostschutzwächter und Feuchteanbauschalter) von ca. 800€ und Lohnkosten von ca. 600€ (Einbau, Umprogrammierung) (Stand 2023). Ist das im realistischen Rahmen?
  5. Wir haben mechanische (?) Raumthermostate, die einen Regelbereich von 10-30°C haben. Können wir die einfach auf 30°C drehen, so dass die quasi immer offen sind, oder brauchen wir da Ersatz? Oder einfach am Heizkreisverteiler alle Ventile aufdrehen?

 

Vielen Dank für alle Antworten, Hinweise und sonstige Tipps!

 

Grüße,

Jan

1 ANTWORT 1

Hallo Jan, 

 

durch den Kühlbetrieb über eine Fußbodenheizung sind maximal 2,5K Raumtemperaturabsenkung zu erwarten. Je nachdem wie die Lage des Raumes ist, kann es auch geringer ausfallen. Während des Kühlens ist keine zusätzliche Abwärme an der Inneneinheit zu erwarten. 

 

Beim Feuchteanbauschalter kommt es immer auch auf die Luftfeuchtigkeit an, je höher die Luftfeuchtigkeit und wärmer der Raum ist, desto eher bildet sich Feuchtigkeit an einer kälteren Rohrleitung. Es würde für die Kühlfunktion ausreichen, wenn ihr die Raumthermostate voll aufdreht, sodass die Ventile immer geöffnet sind. 

 

Was die Kostenschätzung betrifft, kann ich dazu keine Aussage machen. Um eine Vergleichbarkeit zu haben, bliebe nur die Möglichkeit über, dir alternative Angebote einzuholen.

 

Viele Grüße
Flo