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Überschussladen mit Mennekes Amtron Charge Control

Hallo,

 

ich betreibe folgendes PV-System:

 

Viessmann Vitovolt 300 5,92 kwp

Vitocharge 2.0

GridBox

Mennekes Amtron Charge Control

 

Ich möchte mein Fahrzeug, einen Mercedes EQA 250, nur mit Überschuss laden. Leider scheint die Mindestleistung hierbei ca. 4,11KW zu sein, auch, wenn der Überschuss gar nicht so hoch ist. Der Rest wird dann aus Batterie und sogar Netz bezogen. Also 4,11KW minus Überschuss = Bezug aus Batterie und/oder Netz.

 

Bei meinem VW Passat GTE war der notwendige Überschuss 1,4 KW. Unter diesem Wert scheint die Wallbox keinen Ladestrom abzugeben. Dieser Wert war natürlich sehr viel einfacher aus reinem Überschuss zu erreichen.

 

Hat jemand ähnliche Erfahrung bzw. Kann mit weiterhelfen, wo der Fehler liegt?

Vielen Dank im Voraus.

41 ANTWORTEN 41

Hallo Markus.  Unsere Walbox kann leider nicht automatisch zwischen einphasigem und dreiphasigem Laden umschalten. Das ist ausgesprochen umständlich, da ich ausschließlich Überschußladen praktiziere und mein Wechselrichter maximal 6 kWh leistet . In der Praxis lade ich mein Elektroauto nun überwiegend einphasig bis maximal ca. 3,5 kWh.  Dauert halt etwas länger.  Dafür muss die Wallbox einphasig angeschlossen werden und im Installationsmenü der Wallbox muss einphasig eingestellt werden.

Wenn du optional dreiphasig laden möchtest,  könnte man die 2. und 3. Phase,  also L2 und L3 extra absichern und dann optional zuschalten.  Danach im Menü der Walbox dreiphasig einstellen und die Wallbox neu starten.  Bei mir funktioniert es.

Aber wie gesagt,  ausgesprochen kompliziert und unfreundlich für den Kunden. Außerdem ist es technisch nicht ganz sauber und könnte im Schadensfall Probleme mit der Garantie machen.  

Ich habe für meine Recherchen 7 Monate gebraucht und es war sehr nervig. 

PS. Eine Gridbox habe ich nicht. 

Die Walbox kann leider nicht automatisch umschalten.  Du kannst sie entweder einphasig oder dreiphasig betreiben.  In der Praxis hat sich bei mir das einphasige Laden bis maximal 3.5 kWh bewährt.  Dauert halt entsprechend länger. 

Hallo,

  • Mindestladestrom (Ampere) des Fahrzeugs / der Wallbox:

    • Die Mennekes Amtron unterstützt i.d.R. phasenscharfes Laden (1-phasig oder 3-phasig), aber:

    • Der Mercedes EQA kann nur dreiphasig laden, und das bei einem Mindeststrom von 6 A pro Phase.

      • Rechnung: 3 Phasen × 230 V × 6 A = 4,14 kW

      • Das ist genau dein beobachteter Grenzwert!

  • PV-Überschussmanagement durch GridBox:

    • Die GridBox oder der Vitocharge "sehen" den verfügbaren Überschuss und geben den Befehl zur Ladung weiter.

    • Wenn der Überschuss unter 4,1 kW liegt, wird die Differenz zwangsläufig aus Speicher oder Netz gezogen, um die Mindestleistung sicherzustellen.

  • Vitocharge-/GridBox-Einstellungen:

    • Möglicherweise ist das System so konfiguriert, dass Ladepriorität > Batterieschutz gilt – also wird auch Netzbezug erlaubt, wenn der EQA laden will.

  • Unterschiedliche Fahrzeugeigenschaften:

    • Der Passat GTE ist ein Plug-in-Hybrid und kann vermutlich auch 1-phasig laden, wodurch er schon bei geringem Überschuss (ca. 1,4 kW) laden kann.

Der Mercedes EQA hingegen ist auf 3-phasige Ladung beschränkt.
Diese Funktion ist einfach nur dafür da, den Akku deines Autos zu schonen. 
Damit die Wallbox nicht immer von "Laden/Nicht Laden" hin und her springt.

 

Liebe Grüße

 

 

eigenartig dass es dann ein 1 phasiges Ladegerät erhältlich ist 

https://www.merbag.ch/media/r5xi2abj/eqc-n293-price-list-de_2022-03-11.pdf

 

->>B32 – Ladekabel für Industriesteckdose, 5 m, glatt 

Auch wenn in dem Prospekt ein EQC ist, muss ich mich dann wahrscheinlich korrigieren.
Dann muss die WB auf Einphasig "umgeklemmt" werden.


Der Mercedes EQA kann nur dreiphasig laden, und das bei einem Mindeststrom von 6 A pro Phase.

Wenn Du das Wörtchen "nur" weglässt stimmt die Aussage!

 

Der Mercedes kann 3-phasig laden, was eine Ladung mit 11 kW (16 Ampere) ermöglicht. Das geht dann schön schnell.

Wenn Du das mitgelieferte Ladegerät für die Steckdose benutzt bist Du auf eine Phase beschränkt.

Bauen wir jetzt das "nur" ein wird dieses mitgelieferte Ding nicht funktionieren und das Auto bleibt in der Garage... 😀


@MB01  schrieb:

Die Walbox kann leider nicht automatisch umschalten.  Du kannst sie entweder einphasig oder dreiphasig betreiben.  In der Praxis hat sich bei mir das einphasige Laden bis maximal 3.5 kWh bewährt.  Dauert halt entsprechend länger. 


Ich betreibe meine Mennekes Amtron im Sommer 1-phasig für Überschussladen. (1,4-3,6 kW) und im Winter 3-phasig für schnelles Laden mit güstigem Tarif. Ein Umbau ist leider erforderlich. Der Aufwand ist überschaubar. Ich habe inzwischen zusätzlich eine cFos Powerbrain installiert. Die hat eine automatische Phasenumschaltung und funktioniert wunderbar mit evcc. Ich bin begeistert von evcc für die Nutzung von PV-Überschuss! Ich habe noch kein System gesehen das auch nur annähernd diese Leistung bietet!

Bedeutet es nun, dass die Meneneks amtron Charge Control Mithilfe der Grid Box automatisch zwischen 1 und 3 Phasen umschalten kann, bei Überschussladen?

 

 

Nein, kann die nicht.


Ein Umbau ist leider erforderlich. Der Aufwand ist überschaubar.

 

Hallo,

 

habe ein ähnliches Problem mit einer Wallbox Keba P30. Auch die beherrscht eine automatische Phasenumschaltung. Das Problem liegt bei der Grid Box. Laut Viesmmann Service, mit dem ich gesprochen habe, kann die Grid Box der Wallbox keinen Befehl zur Phasenumschaltung geben. Ein Update der Grid Box, das eine automatische Phasenumschaltung ermöglicht, sei nicht geplant.

 

Das Überschußladen funktioniert bei mir, allerdings nur ab 4,1 kW Überschuss - so wie offensichtlich bei Dir.

 

Eine Lösung führt also über einen Ersatz oder eine Ergänzung der Grid Box. Damit habe ich mich allerdings noch nicht befaßt. 

 

 

 

 

zusätzlich kommen manche EV gar nicht mit der Phasenumschaltung zurecht.

 

https://openwb.de/main/?page_id=557

Hallo MarkusPV. Deine Wallbox ist offensichtlich dreiphasig angeschlossen und kann minimal 3 x 6 Ampere laden, was ca. den 4 kWh entspricht. Darunter geht nichts. 

Ich habe eine Vitocharge VX3 6.0 mit einer maximalen Leistung von 6 kWh.  6 kWh abzüglich Hausverbrauch entspricht dann einer maximalen Leistung beim Überschußladen von 3 x 8 Ampere,  was ca. 5,5 kWh entspricht  Also moduliert meine Walbox beim Überschußladen (dreiphasig) zwischen ca. 4 und 5,5 kWh.  Sobald ein Verbraucher im Haus dazu kommt,  wie zum Beispiel der Kaffeeautomat,  wird das Laden unterbrochen,  da die maximale Leistung des Wechselrichter von 6 kWh überschritten wird. 

Das hat mich dazu bewogen,  die Wallbox einphasig anzuschließen und zu konfigurieren.  Dadurch lädt die Wallbox einphasig von 6 bis 16 Ampere was ca. 1,2 bis 3,5 kWh entspricht.  So moduliert die Wallbox zwischen ca. 1,2 und 3,5 kWh und das Laden wird nicht laufend unterbrochen. 

Wer ein Problem mit dem hin und her hat,  kann natürlich auch im Winter den Ladestrom einphasig aus dem Netz beziehen.  Bringt halt maximal 3,5 kWh und dauert entsprechend länger. 

LG Boris 

Ich empfehle Dir evcc. Diese freie Software beherrscht das Thema Überschussladen incl. Phasenumschaltung in den meisten Fällen viel besser als die Systeme von den Herstellern.

Du must Dich allerdings ein wenig selber kümmern. Ich bin begesitert dass ich mich da eingearbeitet habe... https://github.com/evcc-io/evcc/discussions/18249

Ja, das sollte man vor weiteren Bemühungen natürlich prüfen. Ich habe aber noch kein EV gesehen das damit Probleme hat. (habe nicht viele gesehen... 😀) Hat jemand konkrete Beispiele?

Modbus TCP ist das Datenaustauschprotokoll zwischen der Wallbox und der GridBox. Ja, meine Keba Wallbox tauscht mit diesem Protokoll Daten mit der GridBox 2.0 aus, sodaß Überschußladen, Schnellladen und Umschalten zwischen Schnell- und Überschußladen sauber funktioniert. Wegen der beschränkten Fähigkeiten der GridBox 2.0 geht Überschußladen eben nur bis hinunter zu 4,2 kW. Es war nicht schwer, das Ganze ans Laufen zu bekommen. Allerdings klappt es nur mit einer LAN Verbindung der Wallbox nicht aber mit einer WLAN Verbindung. 

Danke! Habe mit EVCC telefoniert. Die haben keine Lösung, da sie kein separates Energiemanagementsystem im Programm haben. Der Kontakt war nett und offensichtlich hatte der Herr von EVCC fundierte Ahnung. 

Danke! Verstehe Deine Lösung. Sie passt zu Deiner im Vergleich deutlich kleineren Anlage. Meine ist mit 17 kWp größer und so komme ich oft über die Schwelle von 4,2 kW - mit Ausnahme der Monate November, Dezember, Januar und Februar.

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