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Wilo-Yonos-Para Pumpe

Guten Tag,

... ich habe zu den bei mir eingesetzten Wilo-Yonos PARA-Pumpen eine grundsätzliche Frage: welche Pumpe für welchem Einsatzfall. Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier etwas nicht stimmt.

Eingebaut sind bei mir:

- eine RS 25/6-RKC M (IMG_2782): eingebaut als Warmwasser-Speicherladepumpe mit Schalterstellung Differenzdruck, variabel, zwischen der neuen Ölheizung und dem Warmwasserspeicher.

- eine RS 25/6-RKA M (IMG_2781): eingebaut als Heizungspumpe mit Schalterstellung Differenzdruck, konstant. In der Bedienungsanleitung steht: bevorzugter Einsatz bei Fussbodenheizkreisen.

Meine Fragen:

- sind das die richtigen Pumpen für meinen Einsatzfall und im richtigen Kreislauf montiert

- haben sie die richtige Schalterstellung.

Wir haben eine neue Hybridheizung: Öl/Solarthermie. Ausserdem haben wir moderne neue Heizkörper eingebaut bekommen.

Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören und Danke im Voraus.

IMG_2782.JPG
IMG_2781.JPG
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Akzeptierte Lösungen

Hallo,

 

die Speicherladepumpe sollte nicht auf der Min Stellung stehen. Speicherladepumpen laufen normalerweise in einer sehr hohen Stellung.  II oder III.

 

Die ob die Einstellung Konstant Druck oder Proportionaldruck korrekt ist hängt von deiner Anlage ab.

Wenn z.B. die Rohre im Keller und die Steigleitung sehr groß dimensioniert sind und sich Volumenstrom kaum ändert, kann auch bei Heizkörpern Konstantdruck richtig sein.

 

https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0302/030212.php

 

VG 

 

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22 ANTWORTEN 22

Hallo,

 

die Speicherladepumpe sollte nicht auf der Min Stellung stehen. Speicherladepumpen laufen normalerweise in einer sehr hohen Stellung.  II oder III.

 

Die ob die Einstellung Konstant Druck oder Proportionaldruck korrekt ist hängt von deiner Anlage ab.

Wenn z.B. die Rohre im Keller und die Steigleitung sehr groß dimensioniert sind und sich Volumenstrom kaum ändert, kann auch bei Heizkörpern Konstantdruck richtig sein.

 

https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0302/030212.php

 

VG 

 

Bei einer FB-Heizung ist der Konstantdruck in Ordnung. Fubos haben einen sehr hohen Fliesswiderstand.

Beim Speicher Proportionaldruck einzustellen ist Blödsinn. Der Fliesswiderstand ist hier sehr gering und immer gleich. Hier darf die Pumpe durchscheuchen, was geht.

… Danke für die schnelle und umfangreiche Antwort.

Hallo Franky, anscheinend kennst du dich aus. Verständnisfrage. Mir wurde auch so eine Wilo eingebaut. Habe ne alte Bude. Da Teil muss bis etwa 10 Meter Höhe pumpen. Mir ist aufgefallen das der Temperaturunterschied Vor/Rücklauf gerade mal 4 grad beträgt. Ist das okay? Oder sollte ich hier was an den Einstellungen ändern? 

Vielen Dank.

Das mit den 10 m hast sicher falsch verstanden. Die Heizungspumpe bringt ganz sicher nicht 1 bar zustande. Muss sie auch nicht. Da ja das Wasser nicht nur im Vorlauf 10m hoch steht, sondern hier auch der Rücklauf mit 10m auf der Pumpe lastet. Die Pumpe muss nur Bewegung reinbringen. Wieviel Bewegung, das ist dann von der Pumpenleistung abhängig.

Ob nun die 4K Spreizung gut oder weniger gut sind, kann ich nicht beantworten, da ich ja deine Heizung nicht kenne. Bei einer Fussbodenheizung wäre es vollkommen in Ordnung.

Danke für die Erklärung. Ich habe nur Heizkörper. Regelt man die Spreizung über die Durchflussgeschwindigkeit? Der Heizungsbauer sagt sollte größer sein und hat, vermutlich, weniger gestellt. Habe aber keinen Unterschied feststellen können.

Danke.

Sagen wir, auch über die Durchflussgeschwindigkeit. Es spielt auch eine Rolle, wieviel die HK abnehmen. Deswegen ist ein hydraulischer Abgleich notwendig. Dass man nur soviel Heizwasser zirkulieren lässt, wie nötig.

Und moderne Thermostatventile haben mindestens eine kleine Skala am Ventil, mit welcher man in 6 oder mehr Stufen den Durchfluss einstellen kann. In manchen Fällen ist das eine Gratwanderung. Stellt man zu niedrig ein, könnte die Therme anfangen mit Takten. Ist zwar nicht weiter gefährlich, nervt aber, wenn das Gerät häufig startet und ausgeht. Stellt man zuviel, taktet die Therme nicht, muss aber dafür mehr Wasser erhitzen als nötig. Geht also zu Lasten des Energieverbrauchs.

Gleichzeitig muss man hier auch drauf achten, mit welcher Heizkurve man am günstigsten fährt. Es nützt der höchste Durchsatz nichts, wenn die Vorlauftemperatur einfach zu niedrig ist, welche wiederum von der Heizkörpergrösse mitbestimmt wird.

Danke für deine ausführliche Antwort, habe ich kapiert. Ab wie viel Brennerstarts spricht man von takten?

Danke 

Da gibts keinen festen Wert. Man könnte vielleicht annehmen, dass die Brennerlaufzeit kürzer als die Ruhepause ist ? Das funktioniert aber schon nicht mehr nach einer Nachtabsenkung.

Beim Takten kann man auch davon ausgehen, dass die Vorlauftemperatur sehr häufig um mehrere K schwankt. Die Therme heizt also z.B. auf 45°C, der Brenner geht aus und erst jetzt sinkt die Vorlauftemperatur innerhalb recht kurzer Zeit auf 35°C. Nach der Brennersperrzeit(welche das Takten unterbinden soll) Brenner an, wieder auf 45°C, erneutes Abkühlen usw.

Echt gute Erklärung. Hoffe ich habe es kapiert. Also kann man nicht anhand der Anzahl gesamten Brennerstarts auf ein takten schließen. 

Vielen Dank.

Genau wüsste man es, wenn man zu den Brennerstarts auch die Brennerbetriebsstunden hätte.

Und hier wäre es dann so, dass die Brennerbetriebstunden-Zahl weit über den Brennerstarts steht/stehen sollte. Als Beispiel: Hättest z.B. 1000 Starts, könnte z.B. die Betriebszeit bei 2000h liegen. Denn umgerechnet ergibt das 1h Laufzeit auf einen Start. Damit kann man zufrieden sein.

Es könnten aber auch 1000 Starts, aber nur 250 h Laufzeit sein. Das würde heissen, dass der Brenner pro Start nur 15 min läuft. Nicht so toll.Das Ganze würde sich wieder relativieren, wenn es z.B. eine Kombitherme wäre und man öfters kurzzeitig WW benötigt.

 

Ich bin begeistert von deiner Geduld. In den letzten 30 Betriebsstunden mit Heizung und WW 20 Starts.

Aber die  Spreizung passt nicht. 3 -4 Grad. Alte Bude alles Heitzkörper.Habe jetzt die Pumpe auf 2 runter gedreht.Proportionaldruck. Werde, wenn es kälter wird einen thermischen Abgleich "versuchen" zu machen.

Werde die Entwicklung beobachten.

Vielen Dank.

Die Pumpenleistung zu reduzieren ist schonmal der richtige Schritt, um die Spreizung etwas zu erhöhen.

Ich werde wohl auch Konstant Druck versuchen und sehen wie sich das auswirkt. Hat mir bis hierher erstmal weiter geholfen. Eventuell melde ich mich noch einmal.

Nochmal Danke.

Konstantdruck solltest nur bei einer FBH oder Einrohrheizung versuchen. Bei Radiatoren eher kontraproduktiv.

Ist soweit klar. Wäre auch nur ein Versuch gewesen. Was mich komplett irritiert, ich habe mal 2 Grad und dann wieder 10 Grad unterschied Vor/ Rücklauf. Die Wärmeabnahme ist unverändert. Das Kondensat scheint zu passen. Bei 4 m2 Gas, etwas 8 Liter. Mess ich aber noch mal.

Mfg.


@OpaLothar  schrieb:

Ist soweit klar. Wäre auch nur ein Versuch gewesen. Was mich komplett irritiert, ich habe mal 2 Grad und dann wieder 10 Grad unterschied Vor/ Rücklauf. Die Wärmeabnahme ist unverändert. Das Kondensat scheint zu passen. Bei 4 m2 Gas, etwas 8 Liter. Mess ich aber noch mal.

Mfg.


Könnte auch daran liegen, dass der grösste Unterschied am Anfang besteht. Wenn sich Rohre und HK erstmal aufheizen. Später, wenn die Raumtemperatur fast erreicht ist, wird immer weniger Wärme abgenommen.

Könnte auch sein, dass sich der eine oder andere HK verspätet zuschaltet bzw. der Thermostat schliesst.

Morgen! Vielleicht mach ich mir zuviel Gedanken, sollte es laufen lassen wie es ist. Aber man sucht halt nach dem Optimum, bei den Energiepreisen. Die Pumpe läuft mittlerweile nur noch auf der 2. War auch schon darunter, dann werden die Heizkörper nur noch oben warm. Ich habe gestern mal, aus Neugier an einem Heizkörper die Temperatur gemessen. Hat unter 4 Grad weniger als oben.

Mfg 


@OpaLothar  schrieb:

Die Pumpe läuft mittlerweile nur noch auf der 2. War auch schon darunter, dann werden die Heizkörper nur noch oben warm. Ich habe gestern mal, aus Neugier an einem Heizkörper die Temperatur gemessen. Hat unter 4 Grad weniger als oben.

Mfg 


Auch , wenn der HK nicht durchgängig die gleiche Temperatur hat, wäre das in Ordnung, wenn dazu die Raumsoll-Temperatur erreicht wird. Der Temperaturunterschied zeigt hier auch an, dass die Wärme abgenommen wird. Denn schliesslich zieht unten die kältere Luft rein und wird dann zwischen den Platten erwärmt und steigt nach oben. Die modernen Heizkörper geben kaum noch Strahlungswärme ab. Wesentlich mehr über Konvektion.

Allerdings beeinflusst die Pumpendrehzahl unmittelbar den Volumenstrom.Welcher wiederum für das Takten eine grosse Rolle spielt.

Was führt zum takten, hoch oder niedrig? Oder gibt noch andere erwähnenswerte Einflüsse? Ist klar das es auf die Anlage und deren Auslegung ankommt und man Kartoffeln nicht mit Eier vergleichen sollte. Aber wenn der Volumenstrom so einen Einfluss hat,gibt es bestimmt andere allgemeine Einflüsse die man im Blick haben sollte.

Mfg.

Je höher der Volumenstrom, desto niedriger das Taktrisiko. Allerdings kann es bei einem hohen Volumenstrom auch dazu kommen, dass die Spreizung absinkt und somit der Brennwerteffekt geringer ausfällt.

Jede Anlage ist eben individuell zu betrachten.

Hallo Captn Kirk hier!

Da ich gerade auch ein Problem mit einer PARA Pumpe habe bin ich auf der Suche danach hier gelandet. Mal abgesehen von den Einstellugen muss ich etwas zu den Takten (eigene Erfahrung)

Zitat  :

"Je höher der Volumenstrom, desto niedriger das Taktrisiko."

schreiben. Meine BRÖTJE BGW schaltet sich irgendwann ein und schaltet nur bei Warmwasser um/aus. Dazwischen gibt es keine TAKTE!! Weil das Teil den Brenner und die Pumpe gleichmäßig

steuert!!!!!!!!!

 Captn Kirk

 

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