abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
Beantwortet! Gehe zur Lösung.

Vitocal 222-S hartnäckiger 2D mit in Folge A9 Fehler, Viessmann weiß nicht weiter

Servus liebe Community,

es geht um eine Vitocal 222-S, Alter ca. 2,5 Jahre. Die Anlage lief mit Ausnahme sporadischer 2C Fehler lange Zeit einwandfrei, gefühlt gab es aber irgendwann beim Warmwasser - zunächst ohne E-Heizung - einen Leistungsabfall. Vor Weihnachten geb es dann den ersten A9 Fehler - damals hatte ich mich noch nicht tiefer mit der Anlage beschäftigt, wozu auch, ich hab ein eigenes Elektronik-Entwicklungsunternehmen und genug zu tun -. Der wurde damals per Strom-aus-an Reset abgestellt, Anruf "Heizungs-Fachbetrieb" mit Wartungsvertrag: Ja, das reicht. Und 2C sei angeblich "EVU Eingriff".

Das ganze hat sich vor einem Monat so manifestiert, dass der "Heizungs-Fachbetrieb" direkt einen Viessmann Serviceeinsatz angefordert hat. Erst tat sich nichts, ergo, wenn das Wasser kalt ist, schaut man dann doch selber in das Servicehandbuch. Das konvertierte es dann zu "lauwarm" und mit ein klein wenig Druck (ich habe da gewisse Möglichkeiten) kam dann auch ein Servicetechniker vorbei, tauschte den 2C "Reverse" Sensor aus und spielte eine neue Software auf. Es sah erst nach Ruhe aus. Allerdings hatte er die Anlage, wie sich später zeigte, ziemlich runtergeregelt. Wir waren uns einig, dass die Behauptung "2C" sei EVU Eingriff auch ausgemachter Blödsinn war, man sollte als "Fachbetrieb" schon aufpassen, wem man das erzählt. Der Techniker meinte, dass die 10K NTC eine ungünstige Charakteristik gehabt hätten. Zu 2D kam nur ein "das habe ich auch abgestellt".

Eine Woche später erschien dann der nächste A9, das war dann der Zeitpunkt, an dem ich mich noch etwas mehr mit der WP-Technik befasst habe (kaltes Wasser befördert das Denken und Lernen) und da kam dann, auch über eine Social Media Kontakt, die beigefügte Analyse (Kurzform, nur 2 Bilder) raus. Der "Sensor" am Kältemittel-Auslass des Verflüssigers zeigt reproduzierbar utopische Temperaturwerte an. Mich rief dann ein Teamleiter von Viessmann an und erklärte, dass dieser Sensor virtualisiert und die Werte errechnet seien, aber die Software immer noch die falsche sei, also neuer Serviceeinsatz.

Gestern kamen dann zwei Techniker vorbei, tauschten die Software und probierten auch eine ganz neue aus Allendorf (V13) aus. Leider ohne Ergebnis. Aussage "wir geben es an die Entwicklungsabteilung, ggf. braucht es einen Kältetechniker, kann aber dauern". Mir bleibt natürlich das Problem.

Für mich sieht das so aus, dass der Tempraturwert am Kältemittelauslass (Heizbetrieb) des Verflüssigers aus den anderen Werten errechnet wird (drei andere Temperaturen, Drücke, Kennfeld des R410A dazu, daraus bei der Verflüssigung entstehende Leistung und aus der Temperaturdifferenz und dem Volumenstrom im Sekundärkreis dann das, was nicht abgenommen wurde).

Allerdings scheint diese Berechnung problematisch zu sein, wenn sich im Laufe der Zeit Anlagenparameter durch Abnutzung etc. ändern. Der Strömungswächter zeigt wohl, dass eine solche da ist, aber eher nicht, wieviel (?), was für die Leiistungsberechnung nicht so ganz unwichtig ist, will man nicht zuviel auf Annahmen setzen.

Es kommt wohl auch beim Elektro-Erhitzer zu Abschaltungen im Log. D.h. womöglich geht die offenkundig falsche Berechnung doch tendenziell in die richtige Richtung, dass nämlich der Auslass zu heiß ist, weil die Wärme nicht abgeführt wird. Dafür spräche auch die graduelle Verschlechterung über die Zeit (erst einmal A9 in Wochen, zum Ende 2 x täglich).

Ich habe den Eindruck, dass der Verflüssiger/Wäremtauscher irgendwie zugehen könnte, Korrosion, elektrochemische Reaktionen unterschiedlicher Metalle? Das Wasser im Sekundärkreis wird über einen Entkalker zugeführt, der meint auch, noch bereit zu sein. Druck passt auch.

Hat jemand mit einem solchen Szenario Erfahrung? Der 2D tritt wohl häufiger auf, auch in den Nachbarhäusern mit baugleichen Anlagen gab es 1 x schon Probleme und es konnten bei anderen Anlagen die verdeckten 2D im Log (Meldungshistorie) aufgezeigt werden.

Viessmann Werksservice ist wohl mit dem Latein am Ende und auch nicht besonders responsive. Ich würde gerne wieder per Wärmepumpe ordentlich heizen und das Brauchwasser erwärmen.
Viele Grüße
Oliver

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Hallo

 

Aber es ist ein Problem, wenn Feuchtigkeit in das Sensorgehäuse eindringt, diese Sensoren sind beim Abtauen auf der kalten Seite.

 

VG

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Das ist natürlich ein Punkt, ab Werk nicht ordentlich abgedichtet, aber warum in Gottesnamen haben die Nasen dann den 2D Sensor nicht gleich mitgetauscht und ein Viessmann Teamleiter leugnete hartnäckig dessen Existenz?!? Weil es ihn angeblich nicht gibt und nicht sein kann, was nicht sein darf? Da waren jetzt schon drei (!) Viessman Werkstechniker bei zwei Einsätzen an der Anlage.

Ich schau mal unter "Teer" und "Federn" bei Am*zon nach, ob die was im Sonderangebot haben 😈

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

8 ANTWORTEN 8

Hallo

 

der Sauggastemperatursensor, reversibler Betrieb (Unterbrechung ist Fehler 2C) und der Flüssiggastemperatursensor (Unterbrechung ist Fehler 2D) haben die Charakteristik Pt500A und nicht NTC 10 kOhm.
Alle Sensoren am Innengerät befinden sich auf einem mehrpoligen Stecker und sind gebündelt, so dass alle Sensoren gleichzeitig ausgetauscht werden.

 

4614297VAN01301_1.png

 

Sauggastemperaturfühler Reversierbetrieb ( F24 an Klemmen X25.15/X25.16 ) und Flüssiggastemperaturfühler ( F25 an Klemmen X25.17/X25.18 ).

 

VG

Danke schon mal für die Info Pt500A 😀 Ggf. hilft es, den Satz über den freien Handel zu besorgen. Techniker meinte NTC 10k und die Doku ist komplett widersprüchlich, hier so, da so. Bei mir hat der Viessmann Techniker (Werksniederlassung!) den Sauggastemperaturfühler einfach abgeknipst und mit den üblichen TK-Stossverbindern einen neuen in den Kabelbaum reingeklemmt. Irgendwas anderes hat er am Kabelbaum auch geändert. Beim Flüssiggastemperaturfühler schwören die alle Stein und Bein, dass der nicht existiert und bei dem Anlagenmodell virtualisiert sei. Ich werde mal nachschauen, was real ist. Offenbar gehen denen jetzt nach den Prozessoren auch die Pt-Sensoren aus 🤣

Ist echt schon lustig, was man hier als Endkunde mitmacht, die können nix. Versprochener Anruf heute bis 13:00 seitens Viessmann blieb natürlich auch aus. Wenn ich nicht etwas die Nase ins Servicemanual gesteckt hätte, würden wir hier bei kaltem Brauchwasser frieren. Wenn ich mal gar nichts mehr zu entwickeln habe, werd ich Heizungsbauer 🤣 🤣

Hallo

 

Ich habe die Informationen aus der Anleitung zusammengetragen.

Viessmann Kabelbaum Temperatursensoren/PWM-Pumpe 7859536.

2023-04-28 17_00_42-5841005VSA00003_1.pdf – Google Chrome.png

2023-04-28 16_53_01-5841005VSA00003_1.pdf – Google Chrome.png

 

 

2023-04-28 16_49_35-5841005VSA00003_1.pdf – Google Chrome.png

Inked2023-04-28 17_11_45-5841005VSA00003_1.pdf – Google Chrome.jpg

 

https://www.haustechnik-handrich.de/viessmann-systemtechnik/viessmann-leitungsbaum-temp.-sensoren-78...

https://www.loebbeshop.de/viessmann/ersatzteil/leitungsbaum-temperatursensoren-7859536

 

 

VG

Vielen lieben Dank für die Infos, und es schaut so aus, dass Du recht hast:
Der 2D Flüssiggastemperatursensor. den es angeblich bei dem Modell nicht gibt, der ist da verbaut und quicklebendig. Warum auch sollte ein PT500A kaputt gehen? Entweder ist da was ab Werk faul oder der läuft ewig, das ist schlicht ein passiver Widerstand. Altern tun die Teile eher nicht.
Beim 2C Flüssiggastemperatursensor sieht man, wie sie den getauscht haben, hoch "professionell" mit Klemmen und der Methode Freileitungsbau. 2C zickte aber von Anfang an.

Ich habe mir aber mal den Spass gemacht und vom Verflüssiger ein FLIR Wärmekamerabild gezogen, und voila, da sieht man, dass es kurz vor Abschaltung am Flüssiggasausgang verdammt heiß ist, wohl mehr als 70 Grad noch durch die Isolierung, und vor allem, dass die Wärme im Verflüssiger sehr schlecht verteilt ist.

Interessant auch: Wenn ich den Verdichter so einstelle, dass nur Gebäudeheizung von dem versorgt wird, wo es weit geringere Vorlauftemperaturen gibt und der Verdichter weniger Leistung bringen muss, aber nicht die Brauchwassererwärmung (Parameter 6014 Binärfeld Bit 0 weg), dann läuft das so halbwegs, zwar die eine oder andere 2D Meldung, aber ansonsten geht das über den Kältekreis. Ist das Brauchwasser eh warm und man fordert eine Einzelbereitung an (dann natürlich wieder Verdichter freigegeben zum Test), dann läuft das bei dem heute guten Wetter länger. Es erscheinen auch erst nur 60% von dem im Diagramm.

Ich kann mich persönlich echt des Eindrucks nicht erwehren, dass da ein weit größeres Lebensdauerproblem in der Serie vorliegt (Verflüssiger) und das jetzt mit der Geschichte vom toten Hun_ äh pardon Sensor "gelöst" wird, jedenfalls solange, bis es das Problem eines Anderen ist. Täte mal sagen, wenn Viessmann das hier liest, wäre es eine gute Idee, nächsten  Dienstag hier mit einem Kältetechniker und Ersatzteilen subito pronto avanti aufzuschlagen. Und den Kabelbaum bitte ordentlich machen. Warum können die sich denken, der Spruch von Lincoln sollte bekannt sein. Man sollte immer aufpassen, wem man was erzählt, eigentlich hatte ich schon klar gemacht, dass wir Elektronik entwickeln ...

Wärmebild_Vitocal-222-s_Verflüssiger_vor_Abschaltung.jpg
Vitocal-222-s-innen-nach_Sensortausch.jpg

Hallo

 

Aber es ist ein Problem, wenn Feuchtigkeit in das Sensorgehäuse eindringt, diese Sensoren sind beim Abtauen auf der kalten Seite.

 

VG

Das ist natürlich ein Punkt, ab Werk nicht ordentlich abgedichtet, aber warum in Gottesnamen haben die Nasen dann den 2D Sensor nicht gleich mitgetauscht und ein Viessmann Teamleiter leugnete hartnäckig dessen Existenz?!? Weil es ihn angeblich nicht gibt und nicht sein kann, was nicht sein darf? Da waren jetzt schon drei (!) Viessman Werkstechniker bei zwei Einsätzen an der Anlage.

Ich schau mal unter "Teer" und "Federn" bei Am*zon nach, ob die was im Sonderangebot haben 😈

Kurze Info: Heute wurde der gesamte Kabelbaum getauscht und es funktioniert wieder.
Es haben wohl auch andere Pt100 falsche Messwerte geliefert und die Regelung durcheinander gebracht, dadurch wurde nicht der nötige Druck für 55 Grad Warmwasser aufgebracht, die Annahme 30bar reichen nicht war richtig.

Daher: Wenn Pt100 spinnen, alle tauschen, da ist dann der ganze Batch marode.

Hallo

 

Es hat lange gedauert, ich bin froh, dass das Problem mit Pt500A gelöst ist.

 

VG

Top-Lösungsautoren