Bin in der Systemvorplanung: Vermute ich richtig, dass die Diffenz 8 K, die Kesseltemperatur-Überhöhung zur besseren Mischerregelung darstellt?
Will auch zur besseren Brennwertnutzung und Hybridsystem, diesen Wert eventuell verringern, möglichst auf bis zu 9F:0. System mit Vitotrol 200-A und Raumoptimierung Codierung b2:18 (große Fensterfläche) geplant. Spricht aussen einer ungenaueren VL-Mischerregelung Ihrerseits etwas dagegen?
Ist die Kesselwasser Ein- u- Auschalthysterese ebenfalls einstellbar, bzw. wie groß ist die werkseitige, vermutlich fest eingestellte Kesselwassertemp.-Hysterese beim Vitocrossal 300, 19 KW? Oder wird die Hysterese noch über weitere Parameter z.B. Min-Laufzeit usw. beeinflusst?
Danke für Ihre Bearbeitung
Frage von Erwin, zum Mischer.
Ja der HK-2 wird mit Mischer betrieben.
Ziel: 12% Brennwertnutzen Abgastemp. unter 56°C, Energieeffizienz heizen,
Nutzungsbedingt (vereinbart, Hauptwohnzone mit sehr großen Süd/West-Fenstern und Raumholzofen) mit 200-A, Raumführung zur FB-Heizung. (Nachberechnet Verfahren B 43/37/21)
(Ist lt. Bauministerkonferenz zur ENEV-Bewertung, auch seit 10 J. zulässig)
Unter anderem= FA:0, 9F:0, b0:3, B2:18, (hoher Raumanteil 28%, 72 % Aussenfühler)
Die Fussbodenheizung ist durch die Hydraulikauslegung, 6 K-Differenz reaktionschnell.
Nach meiner Erfahrung ist eine Raumaufschaltung auch bei Systemen Vitocrossal 300 mit HK-1 (HK) möglich und sinnvoll, mit ganz guten Energiekosteneinsparungen. Aber immer nutzerbedingt, detailliert zu bewerten und vereinbaren (HK im Bad wird dann sehr oft vergrößert). Nicht in allen Bereichen linear, (da Kesselhysterese 9K) daher nicht von Viessmann propagiert bzw nur mit Mischer empfohlen.
(Oft gewählt= Bei 200-A Führung-Raumsoll z.B, 21°C, die HK-Thermostate auf 22-23 °C begrenzen)
Kollegiale Grüße HEJO
@JOHEBesten Dank für die ausführliche Antwort.
Ich selber bin auch im Besitz eines Crossal, der mit einem gemischten Kreis und zugehöriger Fernbedienung ausgestattet ist. Derzeit habe ich den Raumeinfluß aber versuchsweise wieder rausgenommen, da ich mit dem Startverhalten des Kessels nicht recht zufrieden bin.
Der Kessel taktet meiner Meinung nach noch zu häufig, ich komme derzeit auf eine durchschnittliche Brennerlaufzeit von 13 Minuten (lt. Vitoguide). Das ist mir etwas zu kurz, da ich mit dem vorher verbauten Vitodens 300-W ohne Mischer (aber auch mit Fernbedienung und freigeschaltetem Raumeinfluß) auf Laufzeiten von über einer Stunde gekommen bin.
Mir kommt es so vor, als ob die Mischerregelung kontraproduktiv arbeitet. Der Brenner wird gestartet, weil die Vorlauftemperatur unter den gewollten Wert fällt. Soweit richtig, allerdings ist da der Mischer noch garnicht voll offen. Somit kann der Kessel nicht mit dem vollen Volumenstrom durchströmt werden und entsprechend schnell steigt die Kesseltemperatur mit nachfolgender Abschaltung.
Daher auch meine noch offene Frage nach der möglichen Veränderung der Sperrzeit, vielleicht ist das noch ein Weg.
Gruß Erwin
Die Werte für die Brennermindestpausenzeiten sind werkseitig vorbelegt.
Die Pausenzeiten unterscheidet sich zwischen einer festen Pausenzeit und der dynamische Pausenzeit.
Man hat nur die Möglichkeit bei Adresse 04 zwischen 0 feste Pausenzeit oder 1 dynamischer Pausenzeit zu wählen.
Patrick, das ist soweit klar. Gibt es vielleicht noch eine Aussage zu der werksseitig festgelegten Sperrzeit? Muss doch irgendjemand irgendwie festgelegt haben.
Die Pausenzeit kann maximal 15 Minuten betragen.