abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Viessmann und Elektro

Hallo zusammen,

wie ihr vielleicht gehört habt, hat sich Viessmann an einem Hersteller von Elektroheizkörpern beteiligt.

Ich wollte mal fragen, was die Foristen hier davon halten. Ich sehe das kritisch, da diese tollen Speicher-und Eigenverbrauchskonzepte nie aufgehen und zum Schluss im sonnen- und windarmen Winter doch wieder mit Kohlestrom geheizt wird. Natürlich kann sowas bei selten genutzten Räumen sinnvoll sein, aber als komplettes Heizsystem?

Hier mal der Link

https://aktuell.viessmann.de/viessmann-auf-der-light-building-in-frankfurt-a406bc0cd2dc2392

Auch die Speicherung in Batteriespeichern zu Heizzwecken ist nicht sinnvoll, da gib man Unsummen  aus, um nicht mal 20 kWh speichern zu können.

Wer etwas rechnen kann weiß, dass dies gerade mal 2l Öl entspricht. Das ist ruck, zuck verballert. 

Seht ihr das auch so, oder ist das ein Megatrend und ich bin hoffnungslos veraltet?

Übrigens: Ab dem 1.4.18 will Viessmann im Shop

https://viessmann-selection.de/

auch elektrische Schnellheizer, Heizdecken und Fußwärmer anbieten. Die sollen dann auch helfen, wenn der TD überlastet ist.

Gruß

Heizing

 

 

 

Gruß
Heizing
4 ANTWORTEN 4

Elektrische Schnellheizer, Heizdecken und Fußwärmer waren natürlich ein verfrühter Aprilscherz (leider mit überschaubarerer Resonanz) Smiley (traurig), das mit der Beteiligung an einem Hersteller von Elektroheizkörpern stimmt aber.

Gruß

Heizing

Gruß
Heizing

Hallo Heizing,
ich sehe das Ganze sehr ähnlich. Eine rein elektrische Heizung kann nun einmal nicht mehr, als den durchfließenden Strom direkt in Wärme umzuwandeln, egal ob man dies nun hochtrabend "Infrarotheizung" oder wie auch sonst immer nennt. Der Wirkungsgrad dürfte bestenfalls knapp unter 100 % liegen, Zahlen habe ich aber noch nie gesehen.
Wenn ich einen Heizwärmebedarf von z. B. 8000 kWh/Jahr habe, muss ich diese 8000 kWh irgendwie ins Haus bringen. Bei einer Direktheizung bedeutet dies also > 8000 kWh Stromverbrauch pro Jahr. Ich kann (wie in meinem Haus) eine LWWP nehmen und brauche dann ca. 2500 kWh/Jahr, d. h. also: Kostendifferenz ca. 1600 €/Jahr. Bei fossilen Wärmeträgern dürfte es nicht wesentlich anders aussehen. Bei einem älteren Haus mit höherem Heizwärmebedarf wird der Unterschied noch weit größer ausfallen. Damit dürfte klar sein, dass sich die Investionsmehrkosten für ein konventionelles Heizsystem (einschl. WP) innerhalb weniger Jahre amortisieren.
Für wirklich selten genutzte Räume oder z. B. ein Wochenendhaus würde ich eine Elektroheizung auch als gerechtfertigt ansehen, da Installations- und Wartungsaufwand deutlich geringer sind.
Dies alles sehe ich erst einmal unabhängig davon, aus welcher Quelle der Strom stammt.

Wenn man eine Wärmepumpe und eine PV-Anlage mit Batteriespeicher hat, ergibt sich als willkommener Nebeneffekt, dass man auch gespeicherten Strom mit nutzt. Allein für die Heizung lohnt ein Speicher sicher nicht. Bei mir reicht aber in der Übergangszeit bei noch/schon laufender Heizung der gespeicherte Strom oft bis zum nächsten Morgen.
Die Kalkulation, ob sich ein Batteriespeicher rentiert, ist sicher vom Einzelfall abhängig. Bei mir war es vor 2 Jahren so, dass sich der Speicher als Nachrüstung nicht rentiert hätte. Da er aber zusammen mit der PV-Anlage installiert wurde, hat sich die Amortisationszeit - im Vergleich zur PV allein - nicht verschlechtert. So sehe ich den Speicher als Investition für die Zukunft. Bei sinkenden Preisen sollte sich in den kommenden Jahren eine Batterie auf jeden Fall lohnen.
Man muss allerdings realistisch sehen, dass man bei der Kombination mit einer WP nie einen - oft genannten – Autarkiegrad von 70 % erreichen wird, da der Verbrauch im Winter nun einmal deutlich höher ist als die Erzeugung.
Meine Daten:
PV: 8,5 kWp, Speicher: 9,6 kWh, Erzeugung: 9900 kWh/a, Standort nahe Regensburg, Inbetriebnahme: Mai 2016
Verbrauch Haushalt: 5000 kWh/a, Verbrauch Heizung: 2400 kWh/a, WW: 600 kWh/a, Autarkiegrad 58 %

Gruß
Wolfgang

Dann bin ich beruhigt, dass dies doch noch jemand so sieht wie ich.

Bei den Batteriespeichern bin ich aber trotzdem skeptisch, selbst wenn sie billiger und haltbarer werden wir dies bei großflächigem Einsatz dazu führen, dass die Netzkosten anderweitig z.B. pauschal pro Anschluss verteilt werden müssen.

Die Erzeugung einer kWh Strom kostet nur rund 4cent, der Rest sind Steuern, Abgaben, Netznutzung usw.

Gruß


Heizong
Gruß
Heizing

-

Gruß
Heizing
Top-Lösungsautoren