Ich heize das Haus und erzeuge das Brauchwasser mit einem Vitola 222 von 2008. Nun kam mir eine etwas verrückte Idee in Zusammenhang mit meiner Photovoltaikanlage und einer anzuschaffenden Brauchwasser-Wärmepumpe.
In der Übergangszeit (Frühjahr und Herbst) ist die Vorlauftemperatur ca. 45 °C und die Rücklauftemperatur ca. 35 °C. Eine Brauchwasser-WP mit Behälter erzeugt deutlich mehr Warmwasser als in unserem 2 Personenhaushalt benötigt wird. Den verfügbaren Energieüberschuß möchte ich über ein separaten Kreislauf mit Umwäzpumpe und Plattenwärmetauscher in den Heizkreis einbinden. Die Brauchwasser-WP wird dabei u.a. mit Überschußstrom aus der Photovoltaik versorgt. Zur Einbindung in den Heizkreis wird der Heizungsrücklauf durch den Plattenwärmetauscher geführt und die Temperatur um z.B. 5K angehoben.
Die Brauchwasser-WP wird über Luftkanäle mit der Außenluft verbunden um die Energie aus der Umgebung zu holen. Natürlich wird die Brauchwasser-WP dadurch deutlich mehr belastet und ist zeitweise im Dauerbetrieb (Lebensdauer).
Meine Frage: Wurde diese Idee schon diskutiert? Welche prinzipiellen Probleme übersehe ich dabei? Was sagt die Kesselregelung dazu ?
Ich bezweifle, dass du an der BWWP überhaupt den Rücklauf auftrennen könntest. Ausserdem wird die Leistung nicht ausreichend sein, die Wassertemperatur der ganzen Heizung nennenswert zu erhöhen.
Weiterhin verlierst in dem Augenblick jegliche Garantieanssprüche. Selbst eine Gewährleistung bleibt aussen vor.
Ich muss meine Idee noch besser beschreiben, der Kreislauf zum Auskoppeln der Wärme ist wie eine Zirkulationsleitung aufgebaut. In der "Zirkulationsleitung" ist primärseitig der Plattenwärmetauscher eingebunden und sekundärseitig der Heizungsrücklauf. Die BWWP arbeitet wie vom Hersteller vorgesehen, nur dass durch die Auskoppelung tagsüber bei Strom aus der Photovoltaik (und bei Wolken der Rest aus dem Stromnetz) nahezu Dauerbetrieb gefragt ist. Der Heizungsbeitrag könnte sich nach meiner Überschlagsrechnung in der Größenordnung von 2000 kWh pro Jahr bewegen. Das ist wirklich nicht viel, aber bei vorhandenen BWWP und Photovoltaikanlage könnte der Anteil des Eigenverbrauchs verbessert werden.