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Vitoconnect Opto2; externe Antenne nachrüsten

Ich musste mich, wie viele vor mir, mit dem Wlan-Signal der Opto2 Box herumschlagen.

Habe aber eine Möglichkeit gefunden, den Empfang signifikant zu verbessern!

 

Hier ein kurzes Workaround zum Nachrüsten einer externen Antenne. Je nach Antennentyp und Antennengewinn kann man signifikante Verbesserungen erwarten.

 

Viessmann verbaut in seiner Vitoconnect Opto2 ein Wlan-Modul von XVAi Modell W224Z0

XVAI Modell W224Z0 Datasheet 

 

Glücklicher weise wurde auf dem Modul selbst auch ein U.FL (müsste MHF2 sein) Antennenstecker verbaut.

Beim Kauf der externen Antenne darauf achten, dass diese über einen U.FL MHF2 Anschluss verfügt.

https://de.wikipedia.org/wiki/U.FL# 

Mit einer Standard 3 dB Wlan Antenne konnte ich den Empfang von "-68 dBm Niedrig" auf "-59 dBm Gut" verbessern. Mit einer ordentlichen Antenne und einem Antennengewinn von 8 dB ist vielleicht auch noch mehr aus dem Modul heraus zu holen.?

 

Mit dieser Antenne habe ich getestet:

https://www.amazon.de/dp/B09V4YXMZN?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title 

SCREEN~1.PNG

 

 

Diese Antenne mit 8 dB Antennengewinn steht noch zum Test aus.

https://www.amazon.de/dp/B07PHFCMCR?psc=1&smid=A3F8F97TMOROPI&ref_=chk_typ_imgToDp

 

Hinweise/Disclaimer:

 

- Natürlich geht die Garantie durch diesen Eingriff verloren. Natürlich habe ich kein ausreichendes Wissen in Nachrichtentechnik um die Antenne genauer zu verstehen. Und natürlich funktioniert es trotzdem 😉

=> Probiert und testen und fertig...

 

Das Öffnen, der Einbau:

 

- Zum Öffnen reicht ein großer Schraubendreher und etwas Mut 😉

Der Schraubendreher (Schlitz ca. > 6mm) wird im roten Spalt zwischen Frontplatte und Gehäuse gesteckt und vorsichtig gedreht. Dann müssten nacheinander die vier Halteklammern aus der Verankerung springen.

- Achtet auf die beiden Federn am Gehäuserand (rechts + links). Diese gehen schnell verloren.

- Das Loch zur Befestigung der Antenne passt mit den Antennenkabel eigentlich nur unten links in die Aussparung der Platinen.

- Bohrt mit dem Bohrer von aussen nach innen, und bitte nicht zu weit. Die Platine verzeiht hier keine Fehler.

-Achtet beim Verlegen des Antennenkabels im Inneren auf die Funktionalität des Tasters (oben Mitte) und der beweglichen Gehäusefront.

 

 

Zum Schluss noch die Fotodokumentation:

 

Testaufbau zum Test der Empfangsstärke. Gleicher Ort, mit und ohne Antenne.

20240819_174604.jpg20240819_174612.jpg

 

 

Antenne im eingebauten Zustand:
20240819_175748.jpg

 

Meiner Meinung nach einzig sinnvoller Montageort (oben wäre wohl besser gewesen):

20240819_175800.jpg

20240819_175816.jpg

 

An der Wand sieht es dann so aus. Signal ist da und der Empfang ist gut.

An diesem Montageort war die Box vorher nicht zu gebrauchen.
20240819_180209.jpg

9 ANTWORTEN 9

Nachtrag:

 

die Antenne mit 8 dB Antennengewinn bringt keine nennenswerten Änderung in der Signalstärke.

Hallo,
ist dir klar, dass du ggf. mit einer gewinnbehafteten Antenne die maximal in Deutschland zulässige EIRP auf 2,4x GHz von 100 mW (20 dBm) überschreitest? Das Funkmodul kann auf 802.11b > 20 dBm (802.11g > 25 dBm - wird wohl nicht benutzt), dazu kommt der Iso-Gewinn der Antenne. Um die Bestimmungen einzuhalten, muss die Antenne schlechter als ein Halbwellendipol sein, denn der hat schon seine 2,15 dB Iso-Gewinn.
Ich rate lieber dazu, ein dämpfungsbehaftetes Koax-Kabel (z. B. 20 m RG-178 mit ca. 45 dB) zwischen AP und OPTO2 zu ziehen. Dann hat man stabile Verhältnisse und eine exklusive WiFi-Anbindung ans Netz.

Hallo Klausoleum,

vielen Dank für deine super Anleitung, die hat sehr geholfen!

Ohne Antenne hatte ich nur -80dBm, mit Antenne sind's jetzt ca. 10dB mehr, so dass die Verbindung durch viele Mauern jetzt dauerhaft stabil bleibt. Ich hatte das Antennenkabel hinter der Platine durch die Schlitze auf der Gehäuserückseite herausgeführt, so dass das Gehäuse nicht angebohrt werden musste.

Hallo,

danke für den Vorschlag, der sicher gut funktioniert.

Habe eine simplere Lösung umgesetzt, an die Platinenantenne einen Draht angelötet. Bei 2,4GHz ist die rechnerische Wellenlänge 𝛌 12,49cm, kürzere Längen 1/2𝛌 6,25cm, 1/4𝛌 gingen auch. Da die Platine ja auch eine gewisse 'Antennenlänge' hat, einfach die 12cm Drahtantenne in sehr kleinen Schritten kürzen bis man eine ausreichende Signalstärke erreicht hat. Die Signalstärke habe ich indirekt im Routermenu meiner Fritzbox geprüft, mit Hilfe des Datendruchsatzes der Vitoconnect:
ab 6MBit/s war es ausreichend um mit der App zu funktionieren.

Viel Erfolg beim basteln!

 

Vitoconnect mit angeöteter Antenne 12cm_s.jpg

Hallo Bodenheizer,
da hast du nun eine korrekt abgestimmte, horizontal polarisierte PCB-Antenne zu einem stark fehlangepassten, vertikalen Ganzwellendipol mit Kleeblatt-Richtdiagramm umfunktioniert!
Die vertikal polarisierte 2,45-GHz-Antenne auf dem Piggyback-Funkmodul oben links im Bild hast du nicht entdeckt?
Der Funkchip oben rechts auf dem Board mit der horizontal polarisierten PCB-Antenne wird vermutlich für den Initialisierungsmodus verwendet. (Oder ist das sogar ein Bluetooth-Chip für gänzlich andere Zwecke?) Wenn der Controller sich später selbstständig über WLAN mit dem Server verbindet, wird das über das Piggyback-Funkmodul mit vertikaler Polarisation erfolgen.
Das Funkmodul hat für Diversity-Empfang zwei Antenneneingänge, in dieser Version einmal PCB-Antenne (vertikal) und einmal den Mini-Coax-Connector.
Relevant ist letztendlich die Anzeige der Eingangsleistung in dBm auf ViCare oder ViGuide.
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Hallo DF1AS,

du hast wahrscheinlich im wesentlichen recht in Deiner Bewertung, aber was für mich zählt es funzt in meiner Anwendung. Es gibt bestimmte Antennen und Prinzipien, aber auch 'wilde Konstrukte' die funktionieren wie meins. Vielleicht wäre auch 1/2𝛌 oder kürzer besser, wegen besserer Rundstrahlcharakteristik. Was soll ich sagen: vorher gab es nur Abbrüche und jetzt bin ich einfach zufrieden.
Das mit Bluetooth schließe ich übrigens aus, das ist komplett abwegig.

Seid mutig und probiert alles aus!

Kannst du lesen, was auf dem Chip oben rechts draufsteht?
Zu dem Funkmodul hat Klausoleum schon einen entsprechenden Link zum Datenblatt geliefert. Das ist eindeutig ein WLAN-Funkmodul mit Diversity-Möglichkeit und gedruckter Antenne. Zusätzlich sind dort das USB-Interface und noch weitere Schnittstellen (sogar Ethernet) implementiert.
Ich habe meine Opto2 noch nicht geöffnet, habe aber die Ecke oben links eindeutig und mit vertikaler Polarisation mit einer Sonde als das aktive WLAN-Interface ausmachen können. Das Teil oben rechts muss eine andere Bewandtnis haben.
Gruß


@DF1AS  schrieb:


Ich habe meine Opto2 noch nicht geöffnet, habe aber die Ecke oben links eindeutig und mit vertikaler Polarisation mit einer Sonde als das aktive WLAN-Interface ausmachen können. Das Teil oben rechts muss eine andere Bewandtnis haben.


Spannend.

Könnte das für den Vicare low-power-funk (Funkthermostate) sein?

Gruß
Heizing


@Heizing  schrieb:

Spannend.

Könnte das für den Vicare low-power-funk (Funkthermostate) sein?


Guter Hinweis! Low-power-Funk wäre 802.15.4 aka Zigbee. Dann lag ich mit Bluetooth gar nicht so falsch.
Horizontal polarisiert, damit es sich weniger mit WLAN (vertikal) hakelt.

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