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Vorlauftemperatur

Meine Heizungsanlage besteht aus einer Vitodens 200 (7176543) mit 300l-Speicher und Solarunterstützung für die WW-Aufbereitung. Beide Etagen des Hauses sind mit einer Fussbodenheizung ausgestattet, die an 2 Heizkreisverteilern angeschlossen ist (kein Mischer).

Mir ist aufgefallen, dass an beiden Heizkreisverteilern nicht die eingestellte maximale Vorlauftemperatur von 45 Grad anliegt, sondern eine viel höhere Temperatur. Diese hohe Temparatur am Heizkreisverteiler steht im direkten Zusammenhang mit der eingestellten maximalen Kesseltemperatur (Parameter 06).

Wird beipielsweise die maximale Kesseltemperatur auf 50 Grad reduziert, sinkt auch die Vorlauftemperatur, die am Heizkreisverteiler anliegt. Nach meiner Einschätzung sind die Kesseltemperatur und die tatsächlich am HKV anliegende Vorlauftemperatur nahezu identisch. 

Es sind u.a. folgende Werte in der Codierebene 1 bzw. 2 eingestellt:

Anlagenschema:              00 : 2

Kessel max. Temp.          06  : 81

Vorl. Min. Temp. A1       C5  : 20

Vorl. Max. Temp. A1      C6  : 45

Neigung A1                        d3 : 4

Niveau A1                           d4 : 4

Ich kann mir nicht erklären, warum die eingestellte maximale Vorlauftemperatur von 45 Grad nicht eingehalten wird. Könnte ein Defekt an Sensoren oder Regelung vorliegen oder ggf. ein Einstellungsfehler?

Für Eure Hilfe bedanke ich mich schon mal im Voraus.

Gruss Dirk

7 ANTWORTEN 7

Vieviel m² Fußbodenheizung ist das denn gesamt?   Wenn mehr als 100m² besteht ein Installationsfehler.

Sehr sehr oft wird in so einem Fall  die notwendige Wassermenge der Bodenheizung nicht erreicht. 

PS: Wie ist denn die Maximaltemperaturbegrenzung der Bodenheizung realisiert?   Über ein Anlegethermostat ( AT90) geht das ja ohne Mischergruppe nicht....

Hallo Hausdoc,

die Gesamtfläche der Fußbodenheizung beträgt nach den Planungs- bzw. Berechnungsunterlagen rund 209 Quadratmeter.
Die Begrenzung der Maximaltemperatur wird ausschließlich über den Parameter C6 (max. Vorlauftemperatur = 45 Grad) an der Vitodens 200 realisiert.
Zusätzliche Überwachungssysteme gibt es nicht.

Gruß Dirk



Welche notwendige Heizleistung ist denn nach dieser Planungsunterlage genannt?

Es handelt sich bei der Planungsunterlage um die Wärmebedarfsberechnung und Auslegung der Fußbodenheizung durch den Hersteller (Roth-Werke). Darin wird ein Gesamtwärmebedarf von 10171 W ausgewiesen.
Sofern hilfreich kann ich auch gern die Zusammenstellung der Werte beifügen.

Gruß Dirk

Dann wird die notwendige Wassermenge bei bestehendem Druckverlust der Bodenheizung nicht errreicht.
Deine Bodenheizung braucht im Auslegungsfall eine Heizwassermenge von ca 1,3 m³/h . Die geräteinterne Pumpe schafft bei bestehendem Druckverlust aber nur ca die Hälfte.
Die Folge ist, daß das Delta T der Fußbodenheizung größer wird und somit sehr hohe Vorlauftemperaturen notwendig sind. Das Regelverhalten wird insgesamt schlecht. (Starke Temperaturschwankungen...)
Damit sich das Gerät in der Übergangszeit nicht zu Tode taktet und die Bodenheizung die berechnete Wassermenge abbekommt ist eine hydraulische Weiche + externer Mischergruppe notwendig.

Danke für die Ausführungen.
In meinen Berechnungsunterlagen sind folgende Volumenströme angegeben:
Heizkreis 1:

Danke für die Ausführungen.
In meinen Berechnungsunterlagen sind folgende Volumenströme angegeben:
Heizkreis 1: 332 l/h
Heizkreis 2: 503 l/h,
zusammen 8357/h, was meines Wissens 0,84 Kubikmeter/h entspricht.
Ergeben sich dadurch andere Erkenntnisse?

Für mich ist noch nicht nachvollziehbar, warum die an der Vitodens 200 eingestellte max. Vorlauftemperatur von 45 Grad durch die Heizungsanlage ignoriert wird und viel höhere Temperaturen an den Heizkreisverteiler geschickt werden.

Gruß Dirk
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