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Hallo Kiki68,
ich habe jetzt doch mal die letzte Gasrechnung rausgesucht um mir diese Faktoren mal anzusehen. Letztes Jahr wurde bei mir von Erdgas L auf H umgestellt, was sich wohl auch in den Zahlen niedergeschlagen hat.
Mit dem Aktorentest stelle ich mir das so vor:
Idealerweise moduliert der Brenner nach der Startphase auf den Idealwert von 1,9KW runter um dann nach 30-50 Sekunden auf die schon bekannten 4KW zu gehen. Damit währe bewiesen, das die min Modulation tatsächlich bei 1,9KW liegt die der Brenner aber nicht sicher halten kann.
Voraussetzung währe allerdings:
1. absolute Windstille
2. Saubere Zugbedingungen im Kamin (vorher Pause von 3 Minuten)
3. Die Sicherungstechnik ist nicht schon aus einem vorhergehenden Vorfall im Sturmmodus (bei mir 30 Minten). Dazu müsste eigentlich der Kessel kurz Stromlos gemacht werden.
4. Sicherstellen durch Aktorentest Grundlast der Brenner definiert im Min-Modus läuft.
Währe schön wenn das gelingt.
Grüsse Leuchtturm83
Moin @Kiki68 !
das hängt von dem Wärmenedarf deines Hauses ab. Wenn es Zeiten gibt, in denen die 1,9kW min Leistung nicht abgenommen werden, bleibt der Therme nix andres übrig, als den Brenner abzuschalten.
bei mir (Bj 1933, mittelmässig gedämmt) ist der Brenner z.B. gestern morgen angegangen und bis zur Nachtabsenkung(-abschaltung) durchgelaufen (rot) -> 1 Brennerstart am Tag.
Das mit dem Volumenstrom ist ggf. ja sekundär. Hast du eine Hydraulische Weiche oder ist dein Kesselkreis = Heizkörperkreis, von dem dann der Fussbodenheizkreis 'abgezapft' wird?
beste Grüsse!
Phil
Bei einem Reihenhaus kommt es natürlich auch darauf an, wieviel deine Nachbarn heizen 😁 Wenn du in der Mitte sitzt, kann es schon sein, dass du nich so viel zuheizen musst.Is ja auch nich mehr so kalt. Heute hat meine Heizung auch mal getaktet.
Es gibt noch den Parameter 50 "Integralschwellwert zur Abschaltung des Brenners" mit dem du (i.V.m. 04:2) das Abschalten des Brenners etwas herauszögern könntest, aber dann 'überheizt' du um so mehr...
Wenn sonst alles zur Zufriedenheit funktioniert, würde ich es lassen wie es ist. Vielleicht einen Holz- oder Palletofen anschaffen und die Heizung auslassen - dann hast du definitiv weniger Brennerstarts 😁
beste Grüsse!
Phil
Hallo Christoph nochmal!
Wenn bei den weit entfernten Heizkörpern nicht genug Wärme ankommt, kannst du die Leistung der Umwälzpumpe erhöhen. Hast du mal geschaut, ob mit der Default-Einstellung die 500l/h etwa erreicht werden? (wird irgendwo angezeigt) Wobei die Berechnungen ja auch für niedrigere Aussentemperaturen angestellt werden...
Ich weiss nich genau, welche Steuerung du hast, aber gewöhnlich sind Parameter 86 und 87 für die Pumpe zuständig. 86:0 ist default und heisst 'Pumpe wird aussentemperaturabhängig gesteuert'. Wenn damit der Volumenstrom nicht reicht, kannst du hier den Differenzdruck einstellen und damit den Strom erhöhen. Anfangen tut man hier mit 120 [mbar] und dann Volumenstrom beobachten. Der ist dann natürlich abhängig von der Öffnung der Thermostatventile. Höher setzen heisst stärker Pumpen. Wenn du Strömungsgeräusche im System hast, ist es schon reichlich...
Parameter 87 ermöglicht dann noch ansteigenden Differenzdruck mit ansteigendem Volumenstrom... Soll glaubich Pumpenenergie sparen, wenn die Thermostatventile eher zu sind. Wissenschaft für sich...
beste Grüsse!
Phil
Moin!
Jap, ein Spezialist vor Ort ist immer besser als ne Ferndiagnose 🙂
Wenn du wirklich so wenig Wärmelast hast, kann es gut sein, dass bei 10..15°C das Takten weniger wird, weil es länger dauert, bis die VL Temperatur die Einschalthysterese wieder unterschreitet...
gutes Gelingen & beste Grüsse!
Phil
Hallo Kiki68,
kannst du verfolgen mit welcher Modulation der Brenner aktuell läuft?
Wenn er ca 6x pro Stunde taktet heisst das das 1 Takt 10 Minuten sind und davon ist ca 5 Minuten Pause.
Verfolge doch mal so einen Takt und schau wie tief die Modulation runter geht vorm Abschalten.
Dann währe auch noch hilfreich zu wissen wieviel Gas verbraucht wird. Schreib doch mal während eines Taktes alle 10 Sekunden den Gasverbrauch auf.
Grüsse Leuchtturm83
Hallo Kiki68,
Wenn der Brenner nur 1 Minute läuft und du einen Erdgaszähler hast könntest du mal nach Brennerstart alle 10 Sekunden den Zählerstand ablesen oder eine Fotoserie machen und die Werte mitteilen. Wie kommst du an die Werte von 26,4 und 10,9% Modulationsrate?
Welches Modell hast du genau?
Hast du eine Hydraulische Weiche bzw ist ein Fühler "gem. Vorlauftemperatur" ausserhalb des Gerätes verbaut?
Moin ihr!
nochmal schnell zwischendurch...
>> Muss man denn bei der Installation nicht irgendwas einstellen.
Das einzige, was man ggf. unbedingt anpassen muss, ist Anlagenschema und Gasart. Gasart ist per Voreinstellung Erdgas und passt damit in den meisten Fällen. Das Anlagenschema passt sich gewöhnlich auch daran an, was du hast, wenn ich das oben richtig verstanden habe. Aber beschreib das bitte noch mal genauer, wie Thomas auch schon sagt!
Ist es richtig, dass dein Kesselkreis direkt die Heizkörper beliefert, es also keine Hydraulische Weiche und keine zweite Pumpe für den Radiatorenkreis gibt, und deine Fussbodenheizung direkt per Mischer von diesem Kreis 'abgezweigt' wird? Wie wird der Mischer gesteuert?
>> Auch wurde wahrscheinlich nicht die Max. Heizleistung eingestellt
Das ist normalerweise nicht nötig.
>> dass auch bei - 2° der Volumenstrom sich nicht erhöht.
Wieviel Volumenstrom wird angezeigt?
Eigentlich sind Häuser von 1958 nicht gut gedämmt, und bei der aktuellen Wetterlage sollte bei 23°C Wunschtemperatur der Brenner schon ne Weile durchlaufen...
Grüsse!
Phil
Moin wieder!
Sorry erstmal, Leuchtturm ist natürlich nicht Thomas, da war ich mal wieder etwas zerstreut... 🤕
Mal eine grundsätzliche Frage @Kiki68 - wird es bei dir denn schön warm im Haus?
Anfangs 400 und dann 200 Liter/h Volumenstrom sind nicht gerade viel, und das deutet darauf hin, dass die Thermostatventile oder sonstwas zu machen. Die Pumpe läuft ja nur Aussentemperatur-gesteuert und nicht irgendwie geregelt.
By the way - Die Regelung zieht (auch?) die gedämpfte Aussentemperaur heran. Die ist mit 21 Stunden Zeitkonstante 'gefiltert'. Wird glaubich auch irgendwo im Display angezeigt.
0,014 m3 in 60 sek sind immerhin 8,5 kW - soviel zu der berechneten angezeigten Leistung...
>> Noch vergessen, der Mischer wird über den Brenner gesteuert
@Leuchtturm83 weisst du, wodrauf dann das Anlagenschema stehen muss? 00:4? - "Wert manuell einstellen, falls kein Heizkreis ohne Mischer in der Anlage vorhanden ist."
@Kiki68 kannst du mal nen Link auf die Serviceanleitung für die B3HG posten oder die Herstellernummer von deiner Anlage (16-stellige Nr., fängt mit 7... an und steht bei dem Strichcode oben auf der Therme).
beste Grüsse!
Phil
Hallo Phil
den Link zur Serviceanleitung finde ich gerade nicht.
Die Nr. ist 7722295002190123.
Die Anlage hat den Heizkreis mit Mischer erkannt, sodass ich davon ausgehe, dass ich da nichts einstellen muß. Grundsätzlich wird es schön warm und die Heinzkennlinien passen eigentlich auch
Gruß Christoph
Hi Christoph,
uff, wieder ne ganz andre Steuerung... Einen Parameter für's Anlagenschema finde ich da garnicht mehr, von daher seh ich das auch so wie du (nämlich dass man den nicht einstellen muss 😉 )
>> Grundsätzlich wird es schön warm
Dann ist also eigentlich nur die Frage, warum das Ding taktet statt bei niedriger Modulation durchzulaufen, richtig?
Könntest du mal den Gasverbrauch über 24 oder 48 Stunden am Zähler ablesen? (also einmal am Anfang und einmal am Ende) dann hat man einen Überblick über den Wärmebedarf. Vielleicht reicht bei dir ja wirklich die Leistung eines Heizlüfters, weil die Nachbarn den Rest heizen 😁
Du könntest auch gucken, was passiert, wenn du im Aktorentest "Minimale Heizleistung" fährst (Serviceanleitung S.80/81) und dann auch gucken, wie lange es dabei dauert, bis vom Gaszähler die letzte Stelle einmal rumgelaufen ist (-> 10 Liter Gas; Stopuhr, möglichst genau gucken) und dann mal rechnen (oder die Zeit, wahrscheinlich ca. 2,5 Minuten, hier mitteilen). Dann wissen wir, wie niedrig oder hoch die minimale Leistung tatsächlich ist. Das wäre auch interessant wegen dem hier
beste Grüsse!
Phil
Hallo Kiki68,
Du schriebst:
<< Der Brenner geht dann bei einer Modulation zwischen 28% und 35% aus. Die Vorlauftemperatur liegt bei ca. 42°. Und jetzt nach jede Menge Starts in der letzten 1/2 Stunde scheint er in die Modulation zu gehen aber geht dann nach 2 min bei 52% aus >>
Das passt alles nicht zusammen:
Der Brenner startet normalerwise mit einer hohen Modulation und nach 20 Sekunden fängt er an zurückzumodulieren. Das kann ich am Geräusch meines Gebläses auch so hören. Wenn es korrekt läuft geht er dann irgendwann in niedrigster Modulationsstufe aus. Sollte er in der ersten Minute ausgehen kann das aber noch am erhöhten Startwärmeüberschuss liegen. Das ist dann eine Sache der Hydraulik.
Dokumentiere doch mal einen 2- Minuten Takt am Gaszähler in dem du alle 10 Sekunden den Gaszählerstand aufzeichnest. Am einfachsten mit Handyvideo oder einer Bilderserie vielleicht mit Stoppuhr mit auf dem Bild wegen Zeitstempel.
Und dies hier:
<< Habe gerade den Aktorentest min Heizleistung gemacht. Der Zähler braucht ziemlich genau 24,46 sec damit das die 3 Stelle hinter dem Komma einmal rum ist. Mir sagt das allerdings recht wenig >>
Wenn das die Zeit in Sekunden ist in der der Brenner 10 Liter Gas verbraucht läuft dein 11KW- Kessel mit 14KW in minimalster Leistung??
Grüsse Leuchtturm83
bist du sicher, dass du nicht aus Versehen 'maximale Heizleistung' aktiviert hast (nächster Punkt im Menü nach 'minimale Heizleistung')?! das würde besser zu der 'Rekordzeit' passen...
beste Grüsse!
Phil
ps. du kannst Videos einfach als Anhang in das Feld unten ("Ziehe und lege hier ab oder durchsuche...") reinpacken.
Ich habe jetzt mal 3 Verbrauchsprofile am Gaszähler erstellt wie ich mir das vorstelle. Alle 10 Sekunden ein Bild vom Gaszähler aufgenommen und dann mit 10tel Liter- Stelle in eine Tabelle übertragen.
Wenn ein Brennertakt länger als ca 1,5 Minuten dauert wurde der Startwärmeüberschuss verarbeitet. Danach sollte ein Taktende nur noch aus niedrigster Modulation heraus stattfinden.
Um jetzt zu sehen ob ein Gerät sauber läuft sollte der tatsächlich min Modulationswert im Grundlast- Modus ermittelt werden. Dann im Normalmodus kontrollieren ob ein Taktende tatsächlich aus der min Modulation heraus passiert.
Das schöne bei dieser Methode ist, das sie völlig Geräteunabhängig die Wahrheit darstellt. Eine Umrechnung in die %Modulation habe ich hier nur für mein Gerät eingefügt auf Basis 19KW.
Grüsse Leuchtturm83
uih, chick! 👍 Jetzt weiss ich auch, warum bei meiner Grundlastmessung die 3..4 Sekunden fehlten - ich hatte wahrscheinlich nur ca. ne 3/4 Minute gewartet, bevor ich angefangen hatte mit der Stopuhr...
Hast du jetzt ne Kamera auf "Bildserie - alle 10 Sek" vor den Zähler gestellt? oder hast du die schon immer mitlaufen (auch wg. der Sturmschaltung - aktuell ist es zumindest hier ja ziemlich windstill...)?
ich hatte bei mir das Gefühl, dass der Zähler manchmal etwas 'hakelte', also nicht 100%ig gleichmässig drehte...
bei mir auf dem Zähler ist -ich meine auf der 6- so ein Reflektorpunkt, damit kann man auch mit einer Fotodiode oder so die Zeit für 10 Liter automatisiert stoppen.
beste Grüsse!
Phil