Hallo zusammen,
Ich habe eine Vitodens 300B3HG 25KW.
Warmwasservorang ist aktiv.
Nun zu meiner Frage:
Wir sind in Heizbetrieb. Modulation X. Jetzt bekommt die Therme die Freigsbe für WW da Temparatur unter den Schwelwert gefallen.
Anstatt nun einfach auf WW zu wechseln schaltet die Therme aus. Wartet kurz und geht wieder an um WW zu bereiten. Gleiches Bild beim Wechsel von WW in Heizbetrieb.
Warum schaltet die Therme beim Wechsel von Heiz in WW und zurück immer zwischendrin aus anstatt einfsch zu modulieren etc. Und erspart sich den erneuten zündtakt.
Kann ich das codieren?
Vielen Dank
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Die Vitodens 300 hat die Restförderhöhenregelung, die Vitodens 200 nicht. Die Vitodens 300 kann also notfalls auch jenseits von 130 mbar (Einstellwert Überströmventil bei der Vitodens 200) eine Druckregelung ausführen.
Durch die Deaktivierung der WW-Vorrangschaltung ändert sich an der von dir beschriebenen Umschaltproblematik nichts. Auch bei dieser Einstellung müssen Pumpe und Brenner kurzfristig abschalten.
Das Abschalten beim Wechsel von Heizen auf Brauchwassererwärmung und umgekehrt lässt sich nicht verhindern. Es gibt keinen diesbezüglichen Parameter, der das ermöglicht.
Dass beim Wechsel von Brauchwassererzeugung zum Heizen der Brenner ausgehen muss, ist unumgänglich. Viessmann empfiehlt, die Nachlaufzeit von mindestens 120 s nach der Brauchwassererwärmung unbedingt einzuhalten. In dieser Zeit läuft die Pumpe weiter, fördert also das Heizwasser weiter durch die Heizwendel des externen Speichers und kühlt so Heizwasser und Wärmetauscher sanft ab. Würde das Umschaltventil ohne Wartezeit umschalten und Brenner und Pumpe weiterlaufen, dann muss mit einem Thermoschock für den Wärmetauscher gerechnet werden, weil jetzt kaltes Rücklaufwasser aus dem Heizungsrücklauf schlagartig auf den noch stark erhitzten Wärmetauscher trifft.
Beim Umschalten von Heizen auf Brauchwassererwärmung besteht diese Gefahr nicht. In diesem Fall könnte das Umschaltventil der Grund für das erforderliche zwischenzeitliche Abschalten von Pumpe und Brenner sein. Denn dass Umschaltventil wechselt von der Pos. Heizen in die Pos. Brauchwassererwärmung über seine Mittelstellung, in der der Durchfluss gesperrt ist. In der Mittelstellung würde, wenn die Pumpe weiterlaufen würde, der Volumenstrom schlagartig auf 0 abfallen. Wenn aber der Volumenstrom auf 0 abfällt, kann der Brenner seine Wärme nicht mehr über das Heizwasser abgeben. Es bestünde die Gefahr einer Überhitzung für den Wärmetauscher.
Hinweis: Der Vitodens 300W hat kein internes Überströmventil. (Im Gegensatz zum Vitodens 200W.)
Ich sehe es daher als sehr kritisch an, wenn bei der Pumpe beim Überfahren der Mittelstellung der Volumenstrom schlagartig auf 0 zusammenbricht. Das würde bei jedem Schaltvorgang einen plötzlichen Druckanstieg am Pumpenausgang ergeben.
Hi,
Vielen Dank für deine Erklärung. Gibt sinn.
Ergibt sich natürlich die Frage warum hat die bessere 300 das überströmventil nicht mehr....
Wie würde es sich den verhalten wenn man WW Vorrang deaktiviert würde?
Vielen Dank
Die Vitodens 300 hat die Restförderhöhenregelung, die Vitodens 200 nicht. Die Vitodens 300 kann also notfalls auch jenseits von 130 mbar (Einstellwert Überströmventil bei der Vitodens 200) eine Druckregelung ausführen.
Durch die Deaktivierung der WW-Vorrangschaltung ändert sich an der von dir beschriebenen Umschaltproblematik nichts. Auch bei dieser Einstellung müssen Pumpe und Brenner kurzfristig abschalten.