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Mehr erfahren →Hallo zusammen,
meine Therme hat auch das hier schon oft diskutierte Kurzzeittakten: Es gibt drei Startversuche, bei denen die Vorlauftemperatur innerhalb von Sekunden über einen Grenzwert steigt und danach 4 Minuten Pause. Danach beginnt das Spiel von vorn. Irgendwann ist die Vorlauftemperatur so weit gesunken, dass der Brenner es bis in die Modulation schafft und dann arbeitet er tatsächlich einige Minunte am Stück. Die Pumpe ist dabei auf volle Leistung eingestellt und alle Heizkörperventile auf 5. Das ist bestimmt nicht optimal für den Energieverbrauch und daher habe ich der Therme eine Pause mit Hilfe eines kleinen Programms und der API "verordnet":
Das Programm verzögert den Brennerstart, indem kurz vor Erreichen des unteren Schwellwerts der Vorlauftemperatur in den reduzierten Betrieb gewechselt wird. Hier wird einige Minuten gewartet und dann der Modus zurück auf normalen Betrieb geschaltet. Da beim Wechsel des Betriebsmodus der Sollwert der Vorlauftemperatur für eine einstellbare Zeit und Höhe angehoben wird, schafft es in diesem Fall die Therme bis in die Modulation, deren Maximalwert ich auf 33% eingestellt habe.
Weiterhin habe ich den Stop der Pumpe beim Moduswechsel deaktiviert.
Das funktioniert (bis auf das ziemlich "zickige" API von Viessmann) ganz ordentlich. Ich habe jetzt nur noch das langsamere Takten, das bei einer Minimalleistung von 8 kW und einem gut gedämmten Haus wohl nicht vermeidbar ist (s.u.).
Frage an die Experten: Ist dieses Vorgehen für die Haltbarkeit der Therme in Ordnung? Darf man den Betriebsmodus im Halbstundentakt wechseln oder sind dann irgendwann die Speicherbausteine auf der Steuerung defekt? Sind die Temperaturwechsel Ok für das Heizungssystem?
Viele Grüße
Michael
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hi Michael,
die Temp.- Schwankungen schaden dem System normalerweise nicht.
Die Umschaltungen weiß ich zwar nicht (sollte nicht, da die Betriebsart wohl nicht in den
Flash geschrieben wird), aber eigentlich gibt es da andere Möglichkeiten:
Viele Thermen haben einen Eingang für "externes Sperren" mit dem du ggf. noch besser
und effektiver gegen Takten vorgehen kannst. Näheres steht im Serv.Man.
Gruß
Fiedel
Hi Michael,
die Temp.- Schwankungen schaden dem System normalerweise nicht.
Die Umschaltungen weiß ich zwar nicht (sollte nicht, da die Betriebsart wohl nicht in den
Flash geschrieben wird), aber eigentlich gibt es da andere Möglichkeiten:
Viele Thermen haben einen Eingang für "externes Sperren" mit dem du ggf. noch besser
und effektiver gegen Takten vorgehen kannst. Näheres steht im Serv.Man.
Gruß
Fiedel
Hallo Fiedel,
das klingt schon mal beruhigend! Für das externe Sperren würde eine "externe Erweiterung H1" gebraucht, die ich nicht habe. Zusätzlich müsste mein Raspberry ein Relais ansteuern. Bisher spricht er nur mit dem Viessmann-Portal. Daher der "einfache" Weg ohne zusätzliche Hardware. Richtig toll wäre natürlich ein einstellbarer Maximalwert für die Differenz zwischen Kesseltemperatur und Vorlaufsolltemperatur. Nach Recherche in diesem Forum scheint es einen Grenzwert von VL-Solltemperatur + 20 Grad zu geben. Mir fehlen aktuell knapp 10 Grad, um das Kurztakten zu vermeiden.
Viele Grüße
Michael
Poste doch mal die Ser.Nr. deiner Therme, dann gucken wir mal ins Ser.Man.
7176543 419930106, WB2A mit Vitotronic 200 HO1
Hier schon mal die Unterlagen.
Auf S.49 der Serv. Anl. findest du die Differenztemp., mit der du zuerst experimentieren könntest:
9F:8 Differenztemperatur
8 K; nur in Verbindung
mit Mischerkreis (nur
bei Regelung für witte-
rungsgeführten Betrieb)
9F:0
bis
9F:40
Differenztemperatur ein-
stellbar von 0 bis 40 K
Danke für den Tipp mit dem Parameter! Meine Heizung hat keinen Mischer (hatte ich nicht erwähnt). Erhöhe ich damit nicht einfach die Solltemperatur des Vorlaufs? Ich wollte die VL-Temperatur so niedrig wie möglich halten, was bei der Leistung der Therme allerdings eine Herausforderung ist...
Dann setzte sie trotzdem mal auf Null und durchforste die Codes Stück für Stück nach Allem, was die VL- Temp.
nach unten beeinflusst.