Hallo, ich habe bei mir einen Temperaturfühler am Vorlauf, direkt oberhalb der Therme angebracht und logge die Daten. Dies, um mal den Verlauf und die Taktungen besser bildlich vor Augen zu haben. Dazu habe ich mal die Grafik beigefügt.
Meine Frage hierzu: Der Fühler ist ja außerhalb der Therme am Vorlauf. Die Vorlauftemperatur steigt aber mit, wenn die WW-Bereitung läuft. Ist es normal, dass sich dies aufgrund der relativen nähe einfach nur über das Rohr überträgt, oder könnte dies auch auf ein fehlerhaft, oder nicht ganz fehlerfrei arbeitendes Umschaltventil hindeuten?
Bei der WW-Bereitung wird der Kesselkreis intern immer so bis auf 68°C erhitzt, nach Brennschluss noch etwas Nachheizung bis 72°C. Wenn wir kein, oder so gut wie kein WW zapfen, sind die Taktungen für die WW-Bereitung ca. 5-6h. Heute war es mehr, da wir mehr WW gezogen haben.
Dann noch eine Frage ob die Taktungen der Heizung im normalen Bereich liegen. Hier im Haus sind nur Wandheizkörper, welche ich vor Kurzem schon mal einem "Hydraulischen Abgleich light" unterzogen habe. Die standen vorher alle auf Stellung 8 von 10, nun so zwischen 1 und 4, je nach Entfernung. Kann sein dass ich da noch mal ran muss, wenn es deutlich kühler draußen wird.
Die Thermostate selbst sind überwiegend Smart-Home auch entsprechend zeitgesteuert, bis auf die Räume die weniger genutzt werden.
Dies alles noch so nebenbei, die Kernfrage bleibt aber die Erhöhung im VL bei WW-Bereitung.
Gruß und habt einen schönen Sonntag
Hallo Nochdhesse,
von was für einer Anlage sprechen wir hier denn überhaupt und wie ist die Hydraulik vor Ort konkret aufgebaut?
Gib bitte noch die Herstellnummer deiner Anlage mit an.
Gruß Benjamin vom Customer-Care-Team
Hallo Benjamin, es ist eine VD 333, 7177362504562102 mit einem Heizkreis mit Radiatoren.
Ja, dieses Gerät arbeitet mit einem Umschaltventil.
Wenn der Vorlauf also in der Warmwasserbereitung warm wird kann das durchaus die Folge eines nicht vollständig umschaltenden Umschaltventils sein. Ggf. solltest du das mal durch deinen Heizungsfachbetrieb prüfen lassen.
Dann noch eine Frage ob die Taktungen der Heizung im normalen Bereich liegen. Hier im Haus sind nur Wandheizkörper, welche ich vor Kurzem schon mal einem "Hydraulischen Abgleich light" unterzogen habe. Die standen vorher alle auf Stellung 8 von 10, nun so zwischen 1 und 4, je nach Entfernung. Kann sein dass ich da noch mal ran muss, wenn es deutlich kühler draußen wird.
Die Thermostate selbst sind überwiegend Smart-Home auch entsprechend zeitgesteuert, bis auf die Räume die weniger genutzt werden.
Von welcher Taktung sprichst du hier denn konkret?
Hallo Benjamin,
mit der sonstigen Taktung, meine ich den Heizkreis, in der Grafik die kleineren Zacken wie ein Sägeblatt zwischen den höheren Peaks der WW-Bereitung. Es erscheinen mir doch recht viele Brenner-Starts.
Ich notiere die Brennerstarts aktuell täglich zur gleichen Uhrzeit. Zwischen 31.10. und 06.11 sind es incl. WW-Bereitung zwischen 49 und 62 Starts pro Tag.
Ich mache mich ja gerade erst tiefer vertraut mit der Materie. Daher weiß ich nicht, ob dies im normalen Bereich liegt. Die Anlage ist seit März 2005 in Betrieb und hat bisher knapp 400.000 Starts bei einer Gesamtlaufzeit von 27.293 h.
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
>>Stellung 8 von 10, nun so zwischen 1 und 4, je nach Entfernung
der Raum der nicht warm genug wird sollte auf 10 stehen und nicht mit 4 künstlich gedrosselt sein.
Ich nehmen an du hast einen relativ alten Vitodens, der benötig einen hohen Volumenstrom um die Startleistung abführen zu können, sonst geht er gleich in der ersten Minuten wieder aus.
Das dürfte der Grund für die 22.000 Starts pro Jahr zu sein.
mit deinem "Hydraulischen Abgleich light" dürfte das jetzt noch steigen.
VG Michael
Hallo Michael, vielen Dank für deine Info's!
Wie gesagt, ich muss da so einiges für mich noch rund bekommen.
@qwert089 schrieb:... der Raum der nicht warm genug wird ....
Es gibt derzeit keinen Raum der nicht warm genung wird 😉 Sieht dann bei deutlich kälteren Außen Temps wohl anders aus.
Ich hatte die Tage mal kurz vor dem unteren Ende der Kurve eine Viedeo-Cam am Zähler aufgebaut, um mal den Ablauf und die Leistung für die Heizkreis-Erwärmung zu ermitteln. Das ging mit dem Video recht gut.
Die ersten 10 s. läuft er im Mittel mit 21 kW, die nächsten 30 s mit 13,5 kW, ab dann bis Ende Brennerlauf im Mittel mit 9,65 kW. Insgesamt lief er dabei 4m36s. Auf dem Inbetriebnahme-Aufkleber ist leider die eingestellte Wärmeleistung nicht dokumentiert, dafür die eingestellte Wämebelastung mit 16 kW.
Wird denn nach dem Brennerlauf die Pumpenleistung wieder gedrosselt?
Hierzu verstehe ich auch die Codierung 30 nicht, da diese auf 0 steht -> "Interne U-Pumpe nicht drehzahlgeregelt". Ist das so OK, oder kann man da was ändern?
Mal schauen wie sich das Ganze darstellt, wenn ich demnächst eine G-HE KM drin habe.
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
dann solltest du die Ventile die du jetzt auf 4 gestellt hast wieder auf 8 stellen.
Bzw einfach bei allen Einstellungen mit 2 multiplizieren.
Es ist sinnfrei eine künstliche Drossel einzustellen, die den Strömungsverlust und die nötige Pumpenleistung erhöht.
Der Wärmetauscher des Vitodend hat nur wenige Liter Volumen wenn der mit 21 KW startet will die Wärme schnell abgeführt werden.
Nein die Pumpe läuft nach Brennschluss mit der gleichen Drehzahl weiter.
>>t -> "Interne U-Pumpe nicht drehzahlgeregelt". Ist das so OK, oder kann man da was ändern?
>>Soweit ich der Verdrahtung folgen kann ist ist in meiner VD 333 WS3A eine Grundfos-Viessmann Pumpe VI RLE-60 KM verbaut, welche auch mit dem Port 145 (KM-Bus) verbunden ist.
das passt nicht zusammen!, dann müsste 30 auf 1 stehen
Die Temperaturen, Modulationsgrad , usw. kann man übrigens auch über die Optolink Schnittstelle abfragen.
VG
Hallo Michael,
nein das scheint nicht zugehen. Dazu hatte jemand einen Faden eröffnet, an den ich mich auch dran gehangen habe. Da kam aber noch keine kompetente Antwort.
https://www.viessmann-community.com/t5/Gas/Vitodens-300-Codierung-2-interne-Umwaelzpumpe-wenn-ich-vo...
Wenn ich die 30 auf 1 umstelle, geht Anlage auf Störung. Ich finde das alles recht undurchsichtig, da ja eigentlich auch die 31 Möglichkeiten anbieten würde, hier etwas Druck rauszunehmen. Allerdings wird die 31 bei mir gar nicht angezeigt. Ich vermute auch mal, dass gerade wegen der hohen Anfangs-Brennleistung die gar nicht gedrosselt werden darf, weil die Steuerung es nicht hergibt, beim Brennerstart die Pumpe hochzudrehen (100%) und nach einer gewisssen Zeit wieder abzusenken. So etwas müsste doch eigentlich softwareseitig ein Klacks sein. Aber für die alten Kisten wird man da wohl nichts mehr tun wollen.
Frage mich nur, wie das dann bei der G-HE KM funktionieren soll?!? Die müsste ja dann auch irgendwoher den Befehl 100% bei Brennerstart bekommen.
Das mit dem Optolink ist gewiss eine feine Sache, aber will da auch nicht mehr zu viel investieren. Ich hoffe dass die 333 es noch eine Weile tut, bis der Hype um Heizungsmodernisierung etwas abflaut, oder zumindest die preisliche Schiene mal wieder in halbwegs normales Fahrwasser kommt.
Die neue Pumpe kommt auch nur rein, da die alte VI RLE-60 doch schon recht laut ist und ich da keine Überraschung haben möchte.
Gruß Lutz
Nachtrag: Mir ging das mit dem Wärmetauscher immer noch durch den Sinn. Soweit ich weiß, ist der WT bei der Raumheizung doch gar nicht im Spiel. Erst bei der WW-Erhitzung wird dieser über das Umschaltventil beteiligt. Von daher eigentlich ein weiterer Grund, dass die volle Pumpenleistung nur beim Brennerbetrieb notwendig wäre. Außer es wären noch andere Gründe in der Hausinstallation, welche hier höhere Pumpenleistung erfordern würde.
Hallo Michael, die Ventile habe ich wieder deutlich mehr geöffnet. Man sieht, das dadurch die Taktung wieder deutlich weniger wird.
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
siehst du.
Jetzt kennst du die Stellschrauben.
VG Michael
Tja, Stellschrauben kennen... Einerseits ja, aber mir erscheint es trotzdem unlogisch.
Man macht ja den hydr. Abgleich, um die Umlaufgeschwindigkeit im System zu reduzieren, so dass die Wärme im Heizkörper so abgegeben wird, dass sich dabei ein möglichst kühler Rücklauf einstellt, gerade auch bei der Brennwert-Technik, welche ja dadurch erst effektiv wird.
Der zusäztzliche Effekt dabei soll ja auch sein, die Abstrahl-Verluste aus dem Heiungskreislauf zu minimieren. Obwohl ich das eher unkritisch sehe, es ist ja Wärme, die im Haus bleibt und so gesehen erst mal nicht verloren ist, da die Heizkörper entsprechend um diesen geringen Prozentsatz weniger Heizen müssen, mal so im ganz Groben.
Mir ist noch unklar ist, warum die Taktung geringer ist wenn wieder mehr Wasser umläuft, wie jetzt nach meiner Rück-Umstellung. Nach meinem Verständnis hätte sich doch durch den reduzierten Wasserumlauf die Abkühlung des gesamten Kreislaufs reduzieren müssen und DANN weniger getaktet sein. Hierbei die Thematik erhöhte Pumpenbelastung mal ganz außen vor. Wo ist hier mein Denkfehler?
Und wie bereits gesagt bleibt mir unklar, wie sich das Ganze dann beim Einsatz der G-HE KM darstellt.
Konkret: Wird die G-HE dann anders angesteuert? Wird in der Codierung etwas geändert? Wie kann die G-HE ihre Hocheffizienz ausspielen, wenn sie da nicht entsprechend anders gesteuert würde?
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
>>möglichst kühler Rücklauf einstellt, gerade auch bei der Brennwert-Technik, welche ja dadurch erst effektiv wird.
Das mag bei einem richtigen Kessel mit nachgeschaltetem Gegenstrom Abgaswärmetauscher wie dem Vitocrossal zutreffen.
Beim Vitodens sind Brennkammer und Abgaswärmetauscher in einem und auf wenigen Zentimetern zusammen.
https://youtu.be/gBd0l0xWmbY?t=275
Wenn du den Volumenstrom stark drosselst ist der eine Teil des Wärmetauschers so heiss das er ganz aus dem Kondensationsbereich raus ist und nur noch 2 Windungen kondensieren.
Ich würde versuchen den Wärmetauscher auf eine möglichst geringe logarithmische Mittel Temperatur zu bringen.
Das erreichst du durch eine geringe Spreizung mit hohem Volumenstrom , da die Heizkörper mehr Leistung abgeben und so eine möglichst die Vorlauftemperatur gefahren werden kann.
Du kanns den Kondensat Anfall ja mal auslitern bei verschiedene Spreizungen / Volumenstrom .
VG Michael
Hallo Michael, ich glaube so langsam komme ich dahinter, das aktuelle Heizungskonzepte (Hydr. Ablgeich/niedrige Volumenströme) für diese Art Brenner wohl nicht wirklich taugen. Dann wird auch klar, dass meine bisherige Ansätze und Überlegungen in die falsche Richtung zielten.
Daher denke ich mal, dass dein vorletzter Satz "... und so eine möglichst die tiefe/niedrige Vorlauftemperatur gefahren werden kann." heißen sollte.
Wenn ich das mal so recht bedenke, kommen hohe Volumenströme auf das gesamte Rohrsystem gesehen, so gut wie kaum zum Tragen, jedenfalls jetzt noch in der Übergangszeit. Es spielen hier ja auch noch die Raumthermostate eine Rolle, welche uhrzeit- und nutzungsbedingt teils gegensätzlich in Raumsoll-, oder Absenk-Stellung sind.
Allerdings gibt es auch einen Widerstands-unbelasten Teil im Heizkreis, es ist eine Leitung in das nicht ausgebaute Dachgeschoß. Dort ist der entfernteste Punkt im Heizkreis an dem der Vorlauf ohne Widerstand per U-Turn direkt in den Rücklauf über geht. Von daher kann ein halbwegs hoher Volumenstrom sichergestellt werden, egal was die sonstigen Thermostat-Ventile machen, bzw. wie sie voreingestellt sind. Daher sollte die Pumpen-Belastung nicht das Problem sein.
Unter Berücksichtigung dieser neuen Erkenntnisse sollte ich wohl eher auch noch mal das Zeitkonzept der Kesselsteuerung (Raumsoll/Absenkbetrieb) in Abhängigkeit zur Raumnutzung/Raumthermostat-Steuerung überdenken und die 4 möglichen Zeitfenster pro Tag der Kesselsteuerung noch besser aufeinander abstimmen. Es ist ja effektiv nicht ein einziger Raum, der durchgängig im Raumsoll betrieben wird.
Hinzu kommt, dass wir im Wohnzimmer einen Kaminofen betreiben, weil es einfach eine schönere Wärme ist.
Dies hat zur Folge, dass in dem zeitlich am stärksten genutzten Wohnbereich eigentlich so gut wie nie der Heizkörper dort aktiv ist. Vielleicht wenn es mal sehr kalt ist und gar keine Sonne dort herein scheint (Südseite) und der Ofen noch nicht an ist, oder es Nachts sehr stark auskühlen sollte..
Ansonsten eher nur noch das Bad und zu Zeiten wenn ich Homeoffice bin mein Arbeitsraum dann Solltemp. braucht.
Ist schon eine vielschichtige Materie, aber ich denke da kann man einiges herausholen, auch bei älterer Technik, wenn man ihre Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen weiß. Vielen dank dafür!
VG Lutz
Hallo Lutz,
>>tate eine Rolle, welche uhrzeit- und nutzungsbedingt teils gegensätzlich in Raumsoll-, oder Absenk-Stellung sind.
das muss auf einander abgestimmt sein. Erst am Vitodens das Absenkprogram starten und dann erst die Raumthermostate schließen
>>Vorlauf ohne Widerstand per U-Turn direkt in den Rücklauf über geht.
das sollte im Zuge des Einbau der neuen Pumpe geändert werden und entweder verschlossen, regelbar oder ein Überströmventil eingebaut werden, damit man das kontrollieren kann,
>>noch besser aufeinander abstimmen
genau!
viel Erfolg.
VG Michael
Hallo Michael, hast du evtl. ein Beispiel, was man da als Regler/Überstromventil einbauen könnte und was für eine Einstellung da so im Groben erforderlich wäre?
Gesamthöhe Auslaß VL am Kessel bis oberer Punkt ca. 4,5 m
Die oben ankommenden Leitungen DN 20 sind so ca. 7 cm über dem Boden abgeschnitten und der U-Turn ist da mit DN 15 eingelötet. Am Obersten Punkt ist noch ein Selbstentlüfter. Der muss vermutlich auch mal getauscht werden.
VG Lutz
Hallo Lutz,
mit der neuen geregelten Pumpe sollte das System ohne den Bypass auskommen.
Vermutlich ist das ein zusätzlicher Grund für das Takten.
Daher sollte der Bypass abgesperrt werden.
man kann ihn auch mit einem Überströmventil verschließen
https://www.schwarte-shop.de/suche?q=%C3%9Cberstr%C3%B6mventil
Den Öffnungsdruck müsste man dann höher einstellen als die Förderhöhe der Pumpe.
VG Michael
Vielen Dank Michael, ich werde das Thema morgen mal mit dem Heizungsmensch besprechen.
Ich komme zwar auch aus der Technik, Elektro, aber bei Gas/Wasser muss ich einfach im Doing passen, einfach zu wenig Berührungspunkte bisher.
Steuerungstechnik ist mir schon eher vertraut, daher kann ich da manche Dinge auch gut nachvollziehen, obwohl die Heizungs/Klimatechnik da noch mal ihre speziellen Thematiken aufgrund der hydraulischen Zusammenhänge hat. Ich finde es aber auch spannend, hier noch hinzu zu lernen.
Es stellen sich mir aber noch weitere Fragen, bzw. habe ich auch eigene Gedanken zum Thema häufiges Takten:
Für mich scheint es mittlerweile recht plausibel, dass eine Heizungsanlage mit dieser Art Therme häufig takten muss, da ja kein Pufferspeicher im Heizkreis vorhanden ist. Puffer ist letztendlich nur das gesamte Wasser im Heizkreis und den Radiatoren. Je mehr Thermostatventile öffnen, um so schneller sinkt die VL-Temp und es muss der Heizkreis entsprechend oft nachgeheizt werden.
Da die Regelung auf den VL-Sollwert in Abhängigkeit zur Außentemp./Neigung/Niveau/Raum-Soll ausgerichtet ist, gibt es da eigentlich kaum echte Stellschrauben, da die gesamte Wassermenge im Heizkreis im Verhältnis zur Brennerleistung eigentlich viel zu gering ist.
Ich denke, man kann da schon optimieren, aber doch eher in relativ geringem Maße.
Der Haupteffekt scheint mir dann doch eher im Bereich der Kennlinien-Anpassung zu liegen und natürlich auch im Bereich der möglichst effektiven Nutzung der zeitlichen Steuerung von Heiz- zu Absenkbetrieb.
Hoffe mal, dass die neue Pumpe dann wenigstens den Strombedarf halbwegs reduziert. Dieser liegt aktuell bei ziemlich genau bei 2 kWh/Tag im Mittel.
Mal grob überschlagen ist die Heizsaison ~180 Tage, sind allein 360 kWh Strom nur für den Heizbetrieb.
Anteil der WW-.Bereitung ist da natürlich mit drin.
Hierzu hatte ich die Elektrik vor einigen Tagen entsprechend umgebaut und einen elektronischen Zähler nur für die Heiztechnik eingebaut. Eine bisher nicht mehr genutzte separate Zuleitung aus dem Verteilerschrank mit eigener Reserve-Absicherung war hier sehr hilfreich. so dass jetzt nur noch die Heiztechnik an einem eigenen Stromkreis hängt. Alle sonstigen Steckdosen/Licht im Raum sind davon unabhängig.
VG Lutz
Hallo Lutz,
>>Dieser liegt aktuell bei ziemlich genau bei 2 kWh/Tag im Mittel.
das sollte sich dann gut halbieren.
VG Michael
Hallo Zusammen, ich hätte da noch eine weitere Frage.
Es gibt ja die Möglichkeit, die Brennerleistung zu begrenzen. Das Service-Handbuch (S. 16-17) sagt dazu:
"Für den Heizbetrieb kann die max. Heizleistung begrenzt werden. Die Begren-
zung wird über den Modulationsbereich eingestellt."
Verstehe ich es richtig, dass diese Begrenzung nur während der Erwärmung des Heizkreises gilt, und der Brenner bei WW-Bereitung die volle Leistung unabhängig dieser Einstellung fährt?
Wenn dem so wäre stelle ich mir die Frage, ob es dann nicht sinnvoll sein kann, diese weiter zu begrenzen um die Taktung zu reduzieren und die Brenndauer zu verlängern. Ich weiß aber leider nicht, in wie weit sich eine weitere Leistungsreduktion auf den Wirkungsgrad, sowie das Brennwertverhalten auswirkt. Hätte das ggf. auch ungünstige Auswirkungen für Brenner/Abgasverhalten zur Folge?
Aktuell ist diese Begrenzung auf 70% eingestellt. Ich nehme mal an, dass dies von Anfang an so war, da auf dem Inbetriebnahme-Aufkleber eine Heizlast von 16 kW eingetragen ist. Der eingestellte Brennerleistungswert ist dagegen nicht eingetragen. Die 70% ergeben ja rechnerisch 18,2 kW, ausgehend von den 26 kW Nennleistung. Das könnte so in etwa passen.
Daher meine Frage, ob man die 70% überhaupt noch drücken kann/sollte und wenn ja, bis zu welchem Wert dies maximal sinnvoll ist.
VG Lutz
Hallo Lutz,
die Vitotronic stellt die Modulation in Abhängigkeit von der Regler-Abweichung ein.
Meist kommt es in der Startphase zu Problemen, das die Leistung zu hoch ist.
In diesen 1-2 Min greift die Begrenzung aber gar nicht.
Bisher ist mir noch kein sinnvoller Anwendungsfall für diese Begrenzung unter gekommen.
VG michael
Hallo Michael, vielen Dank.
Dann weiß ich wirklich nicht mehr was ich noch machen soll.
Ventile sind wieder auf, Neigung jetzt sogar schon bei nur noch 0,6 und es taktet ständig mehr, obwohl ja eigentliuch mehr Wärme-Abnahme aktuell ist.
Vermutlich ist die sehr geringe Neigung auch nicht hilfreich, da ja so noch schneller das Aufheizen beendet wird. Die Strömung im System scheint wohl groß genug zu sein, da recht schnell nach Brennschluss nur noch ~0,5-1K zwischen VL und RL sind.
Daher möchte ich nochmals das Thema Modulation aufgreifen. Ich hatte dazu ja mal ziemlich am Afang des Fadens geschrieben:
"Ich hatte die Tage mal kurz vor dem unteren Ende der Kurve eine Viedeo-Cam am Zähler aufgebaut, um mal den Ablauf und die Leistung für die Heizkreis-Erwärmung zu ermitteln. Das ging mit dem Video recht gut.
Die ersten 10 s. läuft er im Mittel mit 21 kW, die nächsten 30 s mit 13,5 kW, ab dann bis Ende Brennerlauf im Mittel mit 9,65 kW. Insgesamt lief er dabei 4m36s."
Ich hatte hierbei vergessen zu erwähnen, dass ich den gesamten Brennerlauf auch nach den ersten 40 sec. alle 30 Sekunden ausgewertet habe und da sind alle Werte immer bei knapp 10 kW im Mittel. Nur direkt in den letzten Sekunden vor Brennschluss nimmt es noch mal etwas ab.
Ich habe hier schon öfters davon gelesen, das diese Art Thermen auf bis 3,8 kW herunter modulieren können.
Das würde aber zu meiner vorgenannten Aufzeichnung nicht passen. Vielleicht erklärt auch dies auch mit die hohe Anzahl von Taktungen. Aktuell liege ich in den letzten 3 Tagen zwischen 75 und 92 Starts/Tag. Das finde ich doch schon recht heftg.
Kann man sich denn den Modulationsgrad bei der WS3A irgendwo anzeigen lassen oder diesen beeinflussen?
Gruß Lutz
Hallo Lutz,
dieses Modell hat leider eine sehr hohe Startleistung, dass es selbst mit einer FBH nicht ans modulieren kommt.
Die min Leistung sollte bei 6,6 kW sein.
Gut möglich dass er erst nach 4 Min auf diesen Wert regelt.
Die Modulation kann man leider nicht anzeigen lassen.
https://static.viessmann.com/resources/product_media/5681548VSA00001_1.PDF
Mit Board Mitteln wirst du das Verhalten nicht wegbekommen.
Eine ext. Erweiterung zu kaufen um das Gerät immer nach einem Start für 20 Min zu sperren könnte helfen.
Oder ein Puffer.
Ob sich das alles bei einem 18 Jahre alten Gerät lohnt?
VG Michael
Na dann ist das so. Nein, lohnen tut sich das gewiss nicht.
Dann lassen wir es hiermit mal gut sein.
VG und vielen Dank, Lutz
Hallo Zusammen,
ich muss doch noch mal auf das Thema zurück kommen.
Heute habe ich mal über den Relaistest die Grundlast knapp 10 Minuten laufen lassen und den Gaszähler gefilmt.
Bei Video-Sekunde 47 fängt der Zähler an zu laufen. Ab da alle 10 Sekunden den Zählerstand festgehalten.
Das ergibt folgendes Bild:
23.11.2022 | 17:40 | 00:00:10 | 26 | |||
Start Filmsekunde | m³ | Faktor | kWh | kW aktuell | kW-Brenner % | |
00:00:47 | 171,8422 | - | - | - | - | |
00:00:57 | 171,8472 | 0,0050 | 10,9159 | 0,05458 | 19,65 | 75,57% |
00:01:07 | 171,8520 | 0,0048 | 10,9159 | 0,05240 | 18,86 | 72,55% |
00:01:17 | 171,8545 | 0,0025 | 10,9159 | 0,02729 | 9,82 | 37,79% |
00:01:27 | 171,8570 | 0,0025 | 10,9159 | 0,02729 | 9,82 | 37,79% |
00:01:37 | 171,8593 | 0,0023 | 10,9159 | 0,02511 | 9,04 | 34,76% |
00:01:47 | 171,8617 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:01:57 | 171,8642 | 0,0025 | 10,9159 | 0,02729 | 9,82 | 37,79% |
00:02:07 | 171,8668 | 0,0026 | 10,9159 | 0,02838 | 10,22 | 39,30% |
00:02:17 | 171,8693 | 0,0025 | 10,9159 | 0,02729 | 9,82 | 37,79% |
00:02:27 | 171,8716 | 0,0023 | 10,9159 | 0,02511 | 9,04 | 34,76% |
00:02:37 | 171,8742 | 0,0026 | 10,9159 | 0,02838 | 10,22 | 39,30% |
00:02:47 | 171,8767 | 0,0025 | 10,9159 | 0,02729 | 9,82 | 37,79% |
00:02:57 | 171,8790 | 0,0023 | 10,9159 | 0,02511 | 9,04 | 34,76% |
00:03:07 | 171,8814 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:03:17 | 171,8838 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:03:27 | 171,8862 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:03:37 | 171,8886 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:03:47 | 171,8910 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:03:57 | 171,8935 | 0,0025 | 10,9159 | 0,02729 | 9,82 | 37,79% |
00:04:07 | 171,8960 | 0,0025 | 10,9159 | 0,02729 | 9,82 | 37,79% |
00:04:17 | 171,8983 | 0,0023 | 10,9159 | 0,02511 | 9,04 | 34,76% |
00:04:27 | 171,9006 | 0,0023 | 10,9159 | 0,02511 | 9,04 | 34,76% |
00:04:37 | 171,9030 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:04:47 | 171,9054 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:04:57 | 171,9078 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:05:07 | 171,9101 | 0,0023 | 10,9159 | 0,02511 | 9,04 | 34,76% |
00:05:17 | 171,9125 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:05:27 | 171,9150 | 0,0025 | 10,9159 | 0,02729 | 9,82 | 37,79% |
00:05:37 | 171,9173 | 0,0023 | 10,9159 | 0,02511 | 9,04 | 34,76% |
00:05:47 | 171,9197 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:05:57 | 171,9220 | 0,0023 | 10,9159 | 0,02511 | 9,04 | 34,76% |
00:06:07 | 171,9244 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:06:17 | 171,9268 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:06:27 | 171,9292 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:06:37 | 171,9314 | 0,0022 | 10,9159 | 0,02401 | 8,65 | 33,25% |
00:06:47 | 171,9337 | 0,0023 | 10,9159 | 0,02511 | 9,04 | 34,76% |
00:06:57 | 171,9361 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:07:07 | 171,9385 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:07:17 | 171,9409 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:07:27 | 171,9432 | 0,0023 | 10,9159 | 0,02511 | 9,04 | 34,76% |
00:07:37 | 171,9454 | 0,0022 | 10,9159 | 0,02401 | 8,65 | 33,25% |
00:07:47 | 171,9478 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
00:07:57 | 171,9502 | 0,0024 | 10,9159 | 0,02620 | 9,43 | 36,27% |
Für mich ergibt sich daraus, der Brenner startet gar nicht mit voller Leistung und beim Modulieren geht er nicht bis zum niedrigsten Wert der 6,0 oder 6,6 kW sein sollte, pendelt eher so um knapp über 9 kW.
Sehe ich das richtig? Wenn ja, muss das so, oder gibt es da Korrektur-Möglichkeiten?
VG Lutz