Wir haben eine Vitodens 200-W B2HF-19.
Hallo Onascha-1,
der Komfortbetrieb ist eine weitere Raumsolltemperatur die du im Zeitprogramm einstellen kannst. Du legst also ein Zeitprogramm fest in dem die Komforttemperatur gefahren werden soll.
Die Frostschutzfunktion wird bei Unterschreiten der Außentemperatur von ca. +1 °C eingeschaltet. In der Frostschutzfunktion wird die Heizkreispumpe eingeschaltet und es wird auf reduzierte Vorlauftemperatur geregelt.
Die Anlage wird witterungsgeführt betrieben. Sobald die Außentemperatur unter der eingestellten Raumsolltemperatur liegt geht die Anlage in den Heizbetrieb.
Dann kann man für jeden Heizkreis noch eine Heizgrenze für die Sommermonate einstellen:
Danke für die ausführliche Erklärung, gleichwohl habe ich weitere Fragen.
1. Dann kann ich z.B. tagsüber normal und abends Komfort einstellen.
3. Ist Frostschutz bei 1° vorgegeben oder kann man den auch höher stellen? Und wenn ja, wo?
4. a. Heizung geht bei einer Außentemperatur in Betrieb bezogen auf die Normal oder Komfort Raumsolltemperatur? Oder bezogen auf die Temperatur, die nach dem Zeitprogramm gerade gilt? Und das generell unabhängig von der Jahreszeit.
b. Heizgrenze im Sommer, habe ich richtig verstanden, dass sich standardmäßig bei 25° Außentemperatur die Heizung einschaltet? Ist das immer so oder nur zwischen 1. Mai und 30. September? Widerspricht sich das nicht zu dem vorherigen, siehe a., wenn z.B. die Raumsolltemperatur bei 20° liegt?
Wie und wo kann man die Heizgrenze ändern? Ich denke an 18° oder 20°, laut Ihren Angaben wäre zwischen 10 und 35 möglich.
Ich finde das deshalb erstaunlich, denn Tropennächte werden definiert, wenn es nachts über 20° ist und da würde die Heizung laufen?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
1. Ja.
3. Frostschutz kann der Fachbetrieb über sein Software-Tool einstellen.
4a. Die Anlage errechnet sich aus der Außentemperatur, der Raumsolltemperatur und der Heizkennlinie eine Vorlauftemperatur. Je geringer die Außentemperatur bzw. umso höher die Einstellung der Raumsolltemperatur und Heizkennlinie, desto höher ist die Vorlauftemperatur. Die Zusammenhänge werden HIER erklärt.
4b. Die Heizgrenze gibt an, ab welcher Außentemperatur definitiv kein Heizbetrieb mehr stattfindet. In dem Moment wo die Außentemperatur erreicht wird, schaltet sich die Pumpe ab. Demnach kann auch keine Berechnung mehr von der Vorlauftemperatur stattfinden. Erst wenn der eingestellte Wert unterschritten wird schaltet sich die Pumpe ein und es kann wieder eine Berechnung der Vorlauftemperatur (Soll und Ist) stattfinden.
Selbst wenn der Parameter für die Heizgrenze auf 25 Grad steht und wir eine Außentemperatur von z.B. 22 Grad haben, wird die Anlage nicht sofort in den Heizbetrieb gehen. Die notwendige Vorlauftemperatur wird dann immer noch so gering, ausfallen dass kein Heizbetrieb notwendig ist.
Ok, den Frostschutzwert kann nur der Fachbetrieb verändern, die Sommer-Heizgrenze kann ich mit Hilfe der Montageanleitung selbst verändern.
Habe ich das richtig verstanden, bei den beiden aus meiner vorherigen Sicht "widersprüchlichen" Grenzwerten, richtet sich die Heizung nach dem niedrigeren Sollwert und schaltet aus bzw. in den Sommerbetrieb oder Sommersparschaltung.
Tages-Heizgrenze: Heizung geht aus, wenn Aussentemperatur > Raum-Sollwert, z.B. 21°.
Sommer-Heizgrenze: Heizung geht aus, wenn Aussentemperatur > Sollwert Heizgrenze, z.B. 16°.
In dem Fall würde die Heizung bei AT 16° ausgehen.
Wenn die Sommer-Heizgrenze stattdessen bei 25° läge, würde die Heizung bei AT 21° ausgehen. Ist das korrekt?
Das geschieht rein Aussentemperatur bezogen, egal ob kalendarische Heizperiode ist oder nicht.
Oder kann ich irgendwo für jeden Heizkreis definieren, dass die Sommer-Heizgrenze nur in den Sommermonaten gilt?
Oder geht über AT 20°C die Heizung grundsätzlich voreingestellt aus?
Vielen Dank.