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Scot Kalibrierung Fehler EB

Hallo zusammen,

 

vor ca. 18 Monaten fiel unsere zwölf Jahre alte Vitodens F333 mehrfach wegen des oben genannten Fehlers aus. Nach langem Kampf gelang es unserem Fachbetrieb die Anlage wieder zum Laufen zu bekommen. Seit November 2022 lief sie nun ohne Probleme. 
Damals wurden alle möglichen Maßnahmen ergriffen, die hier auch in verschieden Beiträgen diskutiert wurden.

-Dichtheitsprüfung des Abgasstrangs durch den Schornsteinfeger

-Sockeldichtung  erneuert

-Brennerdichtung getauscht 

-Zündelektrode gewechselt

-Ionisationelektrode erneuert

-Steuerung getauscht


Ich dachte, ich hätte es überstanden. Nun, Ihr vermutet es wahrscheinlich schon, ist der Fehler wieder da und folgt keinem Muster. Sie fällt zu jeder Tages- und Nachtzeit aus, nur im Sommerbetrieb läuft sie ohne Probleme durch. 
Hat Irgendjemand noch eine Idee.

 

@ Viessmann-Team: Warum schalten Sie leidgeprüften Kunden die Push-Nachrichten ab? Soll ich am Tag zwanzigmal in den Keller laufen, um zu schauen, ob Ihr Produkt noch läuft? 

 

 

 

 

 

21 ANTWORTEN 21

Hallo,

 

2 Teile sind wohl noch nicht getauscht, Gaskombiregler und der Brenner selber. Beide Teile können diesen Fehler verursachen. Leider auch hier wieder nur durch Versuch und Irrtum einzugrenzen. Ich würde mit dem Gaskombiregler anfangen.

Hallo Erwin, ich bin absoluter Laie.Werden den beide Bestandteile nicht auch für die Warmwasserversorgung benötigt? HG Stefan

 

Und schau bzw. lasse nachschauen, ob nicht eine Abgasrezirkulation vorliegt. Im Abgasrohr sind Gummidichtungen. Durch ständige Erwärmung/Abkühlung und permanente Feuchtigkeit werden diese Gummis porös bzw. verändern ihre Form(Stichwort Sägezahnbildung). Je näher der Gummi zur Therme, desto heftiger.

Und diese geringen Undichtigkeiten führen dann zu nicht nachvollziehbaren Ausfällen. Selbst mit einer Ringspaltmessung kommt man dem nur schwer auf die Schliche.

Und sowas kann selbst in den ersten zwei Jahren vorkommen.  Die Dichtungen würde ich zwar als Verschleissteil, aber nicht als Wartungsteil einordnen. Von daher bleibt sowas vielfach unbemerkt.

 

Werden den beide Bestandteile nicht auch für die Warmwasserversorgung benötigt?

 

Ja, aber... 😉: WW- Erzeugung läuft mit viel höherer Leistung als Heizen. Da fallen so Problemchen

im Feinbereich überhaupt nicht in´s Gewicht. Im Heizbetrieb bei minimaler Leistung um so mehr.

 

Gruß

Fiedel

Hallo zusammen, das Problem ist gelöst. Bei der letzten Reparatur wurde die Sockeldichtung der Martix gewechselt. Der Hinweis kam damals durch den Support von Viessmann und löste das Problem. Der „Fachbetrieb“ hat jedoch die Befestigungsschrauben nicht richtig angezogen.🥴 

Da hast ja noch Glück,dass es nicht zu Verpuffungen kam.

Ja, Wahnsinn, oder. Fehler gefunden und trotzdem kaputt repariert. Wir haben so lange gesucht. Der oben genannte Fehler tritt, ich habe auch lange recherchiert, nicht selten auf. Ich hoffe, dass der Beitrag noch vielen Verzweifelten hilft.☺️

Das stimmt schon,dass der Fehler Recht häufig Auftritt,es liegt aber nur selten an nicht angezogenen Schrauben der Matrix. Denn die Matrix würde ich bei einer Wartung gar nichts erst abbauen.

Wobei sich auch hier wieder die Frage stellt, was der Monteur vor Ort als "nicht richtig angezogen" definiert. Diese Schrauben an der Matrix sollen mit 4Nm angezogen werden. Das ist nicht wirklich viel und relativ leicht zu lösen. Aber wenn nun der Fehler nicht mehr auftritt, so sollte es wohl daran gelegen haben.


@Erwin  schrieb:

Wobei sich auch hier wieder die Frage stellt, was der Monteur vor Ort als "nicht richtig angezogen" definiert. Diese Schrauben an der Matrix sollen mit 4Nm angezogen werden. Das ist nicht wirklich viel und relativ leicht zu lösen. Aber wenn nun der Fehler nicht mehr auftritt, so sollte es wohl daran gelegen haben.


Ich ging davon aus, dass die reine Matrix gemeint ist. Nicht der ganze Brenner, welcher dann mit den Stehbolzen verschraubt wird. Deshalb hatte ich auch erwähnt, dass ich die Matrix nicht abgeschraubt hätte.

Und die Matrix ist nicht auf 4Nm beschränkt. Genaugenommen müsste da auch eine neue Dichtung rein.

Nun wäre die Frage, was tatsächlich noch ,,lose,, war ?

Erwin_0-1712589662769.png

 

Da ich nur Laie bin, kann ich Euch nicht genau sagen, um welche Schrauben es sich gehandelt hat. Gewechselt wurden vor 14 Monaten „E“ und „D“. Die Heizung läuft nun seit 48 Stunden ohne Fehler. Vor fiel sie fast stündlich aus. 

P.S. Danke für Euere Wortmeldungen. 

Hallo Erwin,

 

ich muss Dich leider noch einmal belästigen. Der Fehler ist leider wieder da. Ich bin Deinem Rat, das war auch die Meinung des Meisters, gefolgt und habe den Gaskombiregler wechseln lassen. Leider ohne Erfolg. Der Schornsteinfeger war parallel vor Ort und hat noch einmal die Dichtigkeit des Abgassystem durch Abdrücken geprüft. Eine Abgasrezirkulation ist ausgeschlossen. Nun soll der Flammkörper gewechselt werden. Ist das sinnvoll? 
Gruss 

 

Stefan 

Zitat Belnea22: "Der Schornsteinfeger war parallel vor Ort und hat noch einmal die Dichtigkeit des Abgassystem durch Abdrücken geprüft. Eine Abgasrezirkulation ist ausgeschlossen. "

Wieso überprüft der die Dichtigkeit des Abgassystems durch "Abdrücken"?

 

Mein Schornsteinfeger und mein Heizungsbauer machen das durch eine O2-Messung im Ringspalt. Liegt der O2-Gehalt im Ringspalt bei Volllast(!) unter 20,6%, geht man von einer Leckage des Abgasrohrs aus. 

Hinweis: In dem waagerechten Teil des Abgasrohrs, dass sich an das Heizgerät anschließt (bevor es dann im Kamin verschwindet) befinden sich zwei oder drei Dichtungen. Die dem Heizgerät nächstliegende Dichtung zerbröselt wegen der höheren thermischen Belastung zuerst. Die nachfolgenden Dichtungen sollten ebenfalls gewechselt werden, auch wenn die noch gut aussehen.

Abdrücken ist noch sicherer. Mit der Ringspaltmessung kann man nicht zu 100% sagen,ob die Abgasleitung dicht ist.

Wie wird denn dieses "Abdrücken" technisch gemacht?

Welche Ausrüstung wird dafür benötigt?

 

Ich nehme dafür ein Gasprüfgerät. Die Abgasleitung an beiden Enden verschließen und über einen Adapter Luft reindrücken  Die Dichtungen sollten bis 0,5 bar dicht halten.

Ein ziemlicher Aufwand. Außerdem wird bei der Abdrückmethode nicht mit der typischen Abgastemperatur geprüft, sondern vermutlich mit Luft von Raumtemperatur. Ich könnte mir vorstellen, dass eine "undichte" Abgasleitung im kalten Zustand andere Leckageraten aufweist, als bei hohen Abgastemperaturen.

Nicht umsonst wird bei der Ringspaltmessung der Kessel unter Volllast betrieben, also bei max. Abgastemperatur.

Ob man die fehlende Betriebstemperatur durch höhere Prüfdrücke kompensieren kann, ist ebenfalls schwer zu beurteilen. 

 

Der normaler Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft liegt bei mehr oder weniger konstant 20,9%. Wenn nun bei der Ringspaltmessung ein reduzierter Sauerstoffgehalt von z. B. 20,6% gemessen wird, dann deutet das mit rel. großer Sicherheit auf eine Leckage des inneren Abgasrohrs hin.

Der Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft kann quasi als "Naturkonstante" angesehen werden.

Zitat Wikipedia: "Der gegenwärtige globale Luftsauerstoffgehalt bleibt mit einem Niveau von 20,946 ± 0,006 Vol. % bemerkenswert konstant, mit einem leichten Rückgang von 0,0004 Vol. %/Jahr (4 ppmv/a), der mit Kohlendioxid aus fossilen Brennstoffen und Biomasseverbrennung gegenkorreliert ist."

 

Ich wäre mir da nicht sicher, ob das "Abdrücken" tatsächlich besser geeignet ist, Leckagen im Abgasrohr aufzuspüren, als die O2-Ringspaltmessung.

Der Sauerstoffgehalt wird bei der Druckprüfung gar nicht erfasst. Man beaufschlagt nur die Abgasleitung mit beispielsweise 0,15bar. Dieser Druck muss dann eine bestimmte Zeit stabil bleiben. Ähnlich einer Druckprüfung einer Gasleitung.

Zitat Franky: "Der Sauerstoffgehalt wird bei der Druckprüfung gar nicht erfasst. "

Schon klar.

 

Unklar bleibt für mich, ob der Temperatureinfluss vernachlässigbar ist. Bei der O2-Ringspaltmessung wird der Kessel mit Vollllast betrieben, wodurch die Abgastemperatur hoch ist. Beim "Abdrücken" wird Druckluft von Raumtemperatur eingesetzt.

Der Temperatureinfluss in Bezug auf ein etwaiges Leckageverhalten ist schwer zu beurteilen. Denkbar ist, dass kalte Dichtungen dicht sind, bei höheren Temperaturen dann aber zur Leckage neigen.

 

In jedem Fall scheint mir die O2-Ringspaltmessung das praxisnähere Prüfverfahren zu sein.

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