abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Fragen zu Codierung Vitodens 300-W

Hallo Community!

 

Nach Hauskauf bin ich Besitzer eines Vitodens 300-W (Typ B3HA-26 mit Vitotronic 200, Typ HO1C; ein Heizkreis ohne Mischer, mit Trinkwassererwärmung; Speicher Vitocell 100-W, Typ CVA, 200 L). Ich beschäftige mich gerade mit der optimalen Anpassung auf meine Bedarfe. Im ersten Schritt bin ich die Codierungen mal durchgegangen, um zu verstehen, was aktuell eingestellt ist. Dabei bin ich auf einige Einstellungen gestoßen, die ich nicht verstehe. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir hier jemand zu folgenden Fragen weiterhelfen könnte:

 

Ebene "Allgemein"
1) Hier ist die Codierung 39:0 für den Anschluss einer Trinkwasserzirkulationspumpe an Ausgang [28] eingestellt. Gleichzeitig ist 53:0 eingestellt, was laut Handbuch "Funktion Anschluss [28]: Sammelstörung" bedeutet. Mit 53:1 könnte auch "Funktion Anschluss [28] der internen Erweiterung: Trinkwasserzirkulationspumpe" codiert werden. Ist die eingestellte Kombination (39:0 und 53:0) sinnvoll? Sind mit "Ausgang [28]" und "Anschluss [28]" unterschiedliche Schnittstellen gemeint?

 

Ebene "Warmwasser"
2) Hier gibt es laut Handbuch u. a. die Codierungen 71, 72 und 73. Diese werden mir beim Durchgehen der Codierebene 2 allerdings nicht angezeigt. Woran kann das liegen? Hat das evtl. mit den unter 1) beschriebenen Einstellungen zu tun?

 

Ebene "Heizkreis 1"
3) Über die Codierungen E7, E8 und E9 kann ich die minimale Drehzahl der drehzahlgeregelten Heizkreispumpe sowohl für den Betrieb mit normaler als auch mit reduzierter Raumteperatur vorgeben. Für den Betrieb mit reduzierter Raumtemperatur ist hier eine höhere minimale Drehzahl eingestellt als für den Betrieb mit normaler Raumtemperatur (entspricht den Werkseinstellungen). Welche Überlegung steckt dahinter? Ich hätte das eher umgekehrt erwartet (d. h. bei reduzierter Raumtemperatur auch weniger Drehzahl).
4) Über die Codierungen F8 und F9 kann ich einstellen, dass die Vorlauftemperatur ab Unterschreiten einer gewissen Außentemperatur vom reduzierten auf das normale Niveau angehoben wird. Welche Überlegung/welcher Usecase steckt dahinter? Wenn Neigung und Niveau der Heizkennlinie einmal passend eingestellt sind und ich eine reduzierte Raumtemperatur definiert habe, sehe ich erstmal keinen Grund, das bei sinkender Außentemperatur dann wieder anzuheben.

5) Über die Codierungen FA und Fb kann ich einen zeitlich begrenzten "Boost" der Vorlauftemperatur nach Wechsel vom reduzierten Betrieb in den Normalbetrieb einstellen, was aktuell auch aktiviert ist. Alternativ könnte ich das ja abschalten und, falls das Aufheizen morgens dann zu lange dauert, über das Zeitprogramm früher beginnen. Gibt es eine Faustregel, was bzgl. Gasverbrauch effizienter ist?

 

Sonstiges
6) Zu einigen Codierungen steht im Handbuch "... vorgegeben durch Kesselcodierstecker". Bedeutet das immer, dass diese Werte nicht über das Codiermenü geändert werden sollen/können?

 

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

3 ANTWORTEN 3

10 Aufgaben/Probleme auf einmal bearbeiten nur wenige.

1 und 2 ist denn überhaupt eine Erweiterung dafür verbaut?

 

zu 4: wenn man das Gerät genau auf den Wärmebedarf auslegt und nicht überdimensioniert,  schafft es das Gerät bei einer Nachtabschaltung (z.B. 6 Stunden) in den verbleibenden 18 Stunden nicht genügend  Wärme zu liefern, deswegen lässt man es bei Eistagen ohne Absenkung durchlaufen.

z.B. Haus mit 10 kW Heizlast:  bei 24h braucht es   240 kWh bei NAT

Wenn man ein Nachabsenkung macht, sind es vielleicht 3% weniger --> 233 kWh

18h * 11 kW ( 11 kW Vitodens) -->  nur 198 kWh 😞 das ist zu wenig.

Dann müsste man das 19 kW Gerät kaufen oder eben durchheizen.

 

zu 5: ich habe ein paar Testreihen bei meinem Haus gefahren und ich lasse die Heizung von Nov - Ostern ohne Absenkung 24h laufen, mit der niedrigst möglichen Heizkurve. --> alle Wände sind konstant warm, und nicht wie mit der Absenkung erst am Abend wieder durchgewärmt. Das musst du selbst testen.

 

zu 6) können geändert werden, aber der Kesselcodierstecker gibt die Grenze vor.

Hallo @qwert089,

 

vielen Dank für deine Erläuterungen, das bringt mich schon mal weiter!

 

Zu 1 und 2: Dem muss ich in der Tat nochmal nachgehen. Ich meine, dass der Vorbesitzer gesagt hatte, dass die Trinkwasserzirkulationspumpe von der Heizung aus gesteuert werden kann. Ich habe gerade nochmal nachgeschaut und es sieht für mich doch eher so aus, als ob die Pumpe da gar nicht angeschlossen ist. Ich werde dazu mal den Heizungsinstallateur befragen, wenn er das nächste Mal zur Wartung vorbeikommt.

 

Zu 4: Verstehe - dann kann ich die Anhebung bei niedrigen Außentemperaturn ja mal testweise rausnehmen und beobachten, ob es für mein Haus trotzdem noch reicht.

 

Zu 5: Ja, da werde ich dann mal ein paar Einstellungen ausprobieren. Wenn dann möchte ich eigentlich auch nicht stark absenken - d. h. z. B. nicht unter 17 °C.

 

Zu 6: Alles klar, verstanden!

Top-Lösungsautoren