Hallo,
wir besitzen seit 02/2025 eine Viesmann 333-F. Bei welcher Außentemperatur springt diese Viessmann Heizung an bzw. schaltet ab und wo kann man diese Einstellung finden?
Was macht man, wenn der Viessmann Außentemperaturfühler von der richtigen Außentemperatur leicht abweicht?
Danke im Voraus für eine Antwort für den "Nicht Heizungsfachmann"
Hallo Bebeto,
für das Abschalten der Heizung bei steigender Außentemperatur sind zwei Einstellmöglichkeiten vorhanden:
1.) Raumtemperatur-Sollwert; das ist der Wert, der im Heizprogramm eingestellt wird.
2.) Heizgrenze (Paramater 1395.1; dieser Wert wird im Servicemenü eingestellt; die Voreinstellung ist 25°C)
Der niedriger eingestellte Wert ist relevant.
Beispiel:
Parameter 1395.1 steht auf 25°C; Raumtemperatur-Sollwert steht auf 20°C.
Dann schaltet der Raumtemperatur-Sollwert den Heizbetrieb (Pumpe und Brenner) bei 21°C ab und bei 19°C wieder ein. Die Heizgrenze ist in diesem Fall unwirksam.
Abweichungen des Außentemperaturfühlers können mit der Anzeigekorrektur (Parameter 896.0) korrigiert werden.
Die Anzeigekorrektur der Außentemperatur und die Verstellung der Heizgrenze werden (wie alle Parameter) im Service-Bereich eingestellt. Das geht nur auf dem Display des Vitodens, nicht in ViCare.
Du gelangst in den Servicebereich über:
1.) Touch auf die waagerechten drei Striche auf dem Display des Vitodens
2.) dann nach rechts scrollen und "Service" suchen
3.) Passwort "viservice" eingeben
4.) dann "Systemkonfiguration"
5.a.) die Heizgrenze wird im Bereich "Heizkreis" eingestellt.
5.b.) die Außentemperatur wird im Bereich "Allgemein" eingestellt.
Hallo und vielen Dank für die schnelle Antwort!
Werde das alles noch in Ruhe prüfen...
Zu Deinem Beispiel, wie ich das verstehe:
Wenn jetzt der Raumtemperatur-Sollwert für Heizbetrieb (Pumpe und Brenner) z. Bsp. auf 23°C steht, schaltet det Außentemperatursender bei 24 Grad C ab und bei 22 Grad C wieder ein, oder?
Die Heizgrenze von Standard 25 Grad C ist hier aussen vor.
Danke nochmals
Bebeto
Zitat: "Zu Deinem Beispiel, wie ich das verstehe: Wenn jetzt der Raumtemperatur-Sollwert für Heizbetrieb (Pumpe und Brenner) z. Bsp. auf 23°C steht, schaltet det Außentemperatursender bei 24 Grad C ab und bei 22 Grad C wieder ein, oder?
Die Heizgrenze von Standard 25 Grad C ist hier aussen vor."
Ja, das ist richtig.
Das beeinflusst aber auch die Heizkurve und die Vorlauftemperatur, oder?
Warum?
Der Raumtemperatur-Sollwert hat Einfluss auf die Heizkurve und damit auf die Vorlauftemperatur.
Die Heizgrenze hat keinen Einfluss auf die Heizkurve.
Im Übrigen wirst noch feststellen,dass die Regelung nicht gleich der tatsächlichen AT folgt. Weil bei Viessmann ein Mittelwert aus mehreren Stunden gebildet wird,mit welchem die Regelung arbeitet. Und gerade in der Übergangszeit tritt das zu Tage,wenn man tagsüber schon mal höhere Temperaturen hat,in den Nachtstunden es aber zügig nach unten fällt.
Abweichungen in der Anzeige im Display können durch ungünstige Platzierung des Sensors entstehen. Der Sensor sollte im nördlichen Schatten montiert sein . Möglichst keine Fenster in der Nähe.
Da liegst du falsch. Für die Auslösung der Schaltvorgänge ist die aktuelle Außentemperatur verantwortlich, nicht die gemittelte Außentemperatur.
Die gemittelte Außentemperatur beeinflusst allerdings die Heizkurve.
>>Da liegst du falsch. Für die Auslösung der Schaltvorgänge ist die aktuelle Außentemperatur verantwortlich,
Das wäre nicht sinnvoll, wenn es unter tags 30 Grad hat morgens die Heizung einzuschalten nur weil es unter 20 Grad hat. deswegen wir nicht die aktuelle Außentemperatur verwendet
In der Anleitung der Vitotronic ist das detailliertere beschrieben:
Erweiterte Sparfunktion aktiv: Bei einem variabel ein
stellbaren Wert von 5 bis 35 °C zuzüglich 1 °C werden
Brenner und Heizkreispumpe ausgeschaltet. Der Mi
scher wird zugefahren.
Grundlage ist die gedämpfte Außentemperatur. Diese
setzt sich zusammen aus tatsächlicher Außentemperatur
und einer Zeitkonstanten, die das Auskühlen eines
durchschnittlichen Gebäudes berücksichtigt
Hallo zusammen,
meine Frage zur AT kam auf, da mein Heizungsbauer mir meine Fragen nicht
beantworten kann....Leider mein Problem. Die Heizung Vitodens 333-F 19 kW, wurde
vor 2 Monaten eingebaut. Heizung steht im Dachgeschoss! Druck auf 1,4 bar nun konstant. Vor 2 Wochen wurde das MAG erneuert, da der Druck in einer Woche um 50% sank. Ob dadurch wieder Luft in die Leitungen kam, kann ich nicht beurteilen. Generell werden große Räume besonders die Kelleräume nach dem Einbau der neuen Heizung nicht vernünftig warm. Leitungen im FBH Verteiler wurden alle gespült. Evtl. defekte Stellantriebe dabei getauscht. Die Pumpenleistung wurde von 60 auf 100% erhöht!
Alle Raumthermostate funktionieren.
Zu MAcVitos Antworten.
1.) Raumtemperatur-Sollwert; das ist der Wert, der im Heizprogramm eingestellt wird.
Der steht jetzt bei mir auf 22 Grad C im Normal und Komfort Modus. Reduziert auf 20 Grad C.
Habe im ganzen Haus FBH. Heizkurve aktuell: Neigung 0,9 Niveau 2. Sonst wirds nicht überhaupt nocht richtig warm, über alle Geschosse. Der neue AT Sensor, hängt dort wo der alte auch 21 Jahre lang hing!
2.) Heizgrenze (Paramater 1395.1; dieser Wert wird im Servicemenü eingestellt; die Voreinstellung ist 25°C)
*So ist er auch eingestellt.
Sorry, aber all das schreibt ein frustrierter Viessmann Heizungs Käufer, der das Ding seit 8 Wochen besitzt und da durch muss. Viessmann mit den ganzen Parameter, würde ich nicht mehr nehmen.
Da blicken anscheinend nur wenige durch. Mein HB nicht.
Danke Euch allen
Heizkurve 0.9 bei FBH ? Normalerweise ist das viel zu hoch.
Weisst zufällig, wie lang die Heizkreise sind ? Der Hintergrund der Frage: Du kannst pro Meter Rohr mit einem Druckverlust von ca.4-5 mbar rechnen. Jetzt bringt die Pumpe aber im günstigsten Fall 400 mbar. Wenn man jetzt noch die Zuleitungen berücksichtigt, bleiben für einen Heizkreis schätzungsweise 60-70m Rohr. Und die 70 ist schon sehr optimistisch.
Und wenn die einzelnen Kreise so lang oder noch länger sind, hast ein Problem.
Ich gehe zumindest davon aus, dass die FBH direkt an der Therme angeschlossen ist. Denn hier hast den ersten Druckverlust schon im eigenen Wärmetauscher. Der ist nicht allzuhoch, muss aber mitgerechnet werden.
Eine grössere Pumpe kannst nicht einbauen. Also müsste hier sehr wahrscheinlich eine externe Pumpe verbaut werden. Luft in den Leitungen kann ich mir bei einer Dachheizzentrale nicht recht vorstellen.
Nur, dass eben die interne Pumpe den nötigen Fliessdruck nicht erreicht.Bzw. nicht erreichen kann.
Natürlich nützt die Pumpe alleine nix. Es sollte auch eine hydraulische Weiche verbaut werden. Wahlweise auch ein Pufferspeicher.
Ich nehme mal stark an, dass beim Einbau der Therme kein Gedanke an die FBH verschleudert wurde ?
Und übrigens: es ist ziemlicher Nonsens, bei einer FBH reduzierte Zeiten einzugeben. Die FBH ist viel zu träge, als das es was nützen tät. Bei der FBH kannst getrost 24/7 auf deiner Wohlfühltemp bleiben.
Servus Franky,
zu:
"Ich gehe zumindest davon aus, dass die FBH direkt an der Therme angeschlossen ist"
Denke mal ja!
"Ich nehme mal stark an, dass beim Einbau der Therme kein Gedanke an die FBH verschleudert wurde ?
Und übrigens: es ist ziemlicher Nonsens, bei einer FBH reduzierte Zeiten einzugeben. Die FBH ist viel zu träge, als das es was nützen tät. Bei der FBH kannst getrost 24/7 auf deiner Wohlfühltemp bleiben."
Der nicht zu kleine Heizungsbauer als Fa. und im Preis hat sich das alles vorab angeschaut...und meinte diese Version von Viessmann reicht locker!!! Das wars. Gedanken zur FBH, keine Ahnung.
Vorher hatten wir eine Junkers Cerasmart ZBS 7.
Du meinst also bei FBH die Werte Reduziert, Normal und Komfort auf z. Bsp. 22 Grad C 24/7belassen?
Die Heizung aber schon Nachts abschalten, oder? Z. Bsp. 22 bis 06 Uhr?
Nur mal so, meine VT ist im Moment ca. 35 Grad C. AT 12 Grad C.
BG und danke
Bebeto
Zitat qwert089: "
Erweiterte Sparfunktion aktiv: Bei einem variabel ein
stellbaren Wert von 5 bis 35 °C zuzüglich 1 °C werden
Brenner und Heizkreispumpe ausgeschaltet. Der Mi
scher wird zugefahren.
Grundlage ist die gedämpfte Außentemperatur. Diese
setzt sich zusammen aus tatsächlicher Außentemperatur
und einer Zeitkonstanten, die das Auskühlen eines
durchschnittlichen Gebäudes berücksichtigt"
Ich glaube, - kann es aber nicht belegen -, dass sich bei meiner E3-Steuerung (Vitodens 200-W, B2HF; der 333F von Bebeto hat auch die E3-Steuerung) die Ein- und Ausschaltvorgänge nach der "Temperatur" richten, die in ViCare beim Start angezeigt wird. Wenn man auf diesen Temperaturwert tippt, erfährt man die Bezeichnung: "Temperatur vom externen Sensor".
Meine Tests ergaben: Nach diesem Wert werden die Ein- und Ausschaltvorgänge gesteuert. Dieser Wert muss die aktuelle Außentemperatur sein. Sie schwankt bei mir im Tagesverlauf sehr stark und stimmt in guter Näherung mit einem Vergleichsthermometer überein.
Ich kenne leider keine Primärdokumentation von Viessmann zur neuen E3-Steuerung, die den Sachverhalt exakt beschreibt.
Danke,
zu:
"Sie schwankt bei mir im Tagesverlauf sehr stark und stimmt in guter Näherung mit einem Vergleichsthermometer überein."
Die "Temperatur vom externen Sensor" in ViCare ist bei mir konstant max. 1 bis 1,5 Grad C höher, als beim zweiten Thermometer. Habe ein eigenes Thermometer einfach auf den Viessmann Sensor gelegt, zum Vergleich.
Danke und BG
Wenn du Nachts eine verringerte Temperatur fährst, wird der Estrich trotzdem ewig lange nachheizen. Am nächsten Morgen wird die Therme sicherlich anspringen, ,,lädt,, aber erstmal den Estrich auf..
Ich vermute ansonsten sehr stark, dass die Heizkreise einzeln gesehen zu lang sind. Dafür spricht, dass es trotz einer Heizkurve von 0,9 nicht richtig warm wird. Die FBH wird hier (mindestens Teilweise) gar nicht richtig durchflossen, weil die Pumpenleistung dafür nicht ausgelegt ist. Die Brennerleistung ist ausreichend, die der Pumpe nicht.
Bei einer FBH sehe ich die Kurve regelmässig zwischen 0.2 bis 0.5.
Hi Franky,
wie sollte ich/man denn die Heizung in etwa einstellen, das ist mir noch unklar...
24/7 laufen lassen ohne Nachtabschaltung....oder 24/7 mit Nachtabschaltung und konstanter Raum Sollwert Temp.
Danke un BG
Genau, 24/7 mit konstanter Temperatur. Und wenn die Heizkurve passend eingestellt ist, brauchst die Thermostate nur in den Räumen, wo es nicht so warm sein soll. Die Pumpe sollte hier mit voller Leistung Konstantdruck laufen.Oder eben, sofern die Heizkreise eher kurz gehalten wurden, auch mit reduzierter Drehzahl.. Dafür musst aber eben wissen, wie lang die Kreise sind.
Und in deinem Fall vermute ich, dass sie zu lang sind. Und wenn dem so ist, hilft dir keine Einstellerei. Da hilft nur eine stärkere Pumpe.. Klar schluckt die auch mehr Strom. Die Alternative sähe aber so aus, dass du den Estrich in den Räumen, wo der Kreis zu lang ist, aufkloppst, um den grossen Kreis in zwei Kleinere aufzusplitten. Das ist meist nicht praktikabel.
Als praktisches Beispiel: Nimm zwei Gartenschläuche. Einer 10m , der andere 50m. Was meinst, wo kommt am Ende mehr Wasser raus ? Bei 50m wird der Fliessdruck erheblich geringer sein. Und da drücken aber ständig 4 bar. Bei der Heizung liegen anfangs vielleicht 360 mbar an. Da liegt der Druck nach 50m höchstens noch bei 100mbar, weitere 20m drauf nichts mehr.
Umgemünzt auf deine Anlage würde ich also meinen, dass ein Heizkreis nicht länger als 60 m sein darf, wenn er vernünftig durchflossen werden soll.
Dann muss ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass doch die gedämpfte Außentemperatur und nicht die aktuelle die Schaltvorgänge auslöst.
Hi Franky,
was ist, wenn ich Vor und Rücklauf in den Etagen FBH Verteilern mal schließe?
Wird dann der Pumpendruck z. Bsp für das KG höher?
Ist das eine Idee zum Feststellen des von Dir vemuteten Kern Pumpen Problems?
Das mit 24/7 verstehe ich, nur soll ich wirklich die Heizung immer laufen lassen ohne zeitliche Abschaltung Nachts?
Danke und BG
@MacVito Dann muss ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass doch die gedämpfte Außentemperatur und nicht die aktuelle die Schaltvorgänge auslöst.
Musst du nicht, in der Anleitung für die 300-W-B3HG von 1/2024 stehts nämlich wieder anders (korrigiert?):
Und in meinen Logs zur 300-W-B3HG ist eindeutig sichtbar, dass für die Umschaltung auf Sommerbetrieb (Heizgrenze) nur die reale Aussentemperatur des Sensors zählt.
Danke für den Hinweis. Das stimmt mit meiner eigenen Beobachtung eher überein.
Anders gesagt: Der Temperaturwert, der in ViCare angezeigt wird und der mit "Temperatur vom externen Sensor" bezeichnet wird, scheint die "Außentemperatur" zu sein, die die Schaltvorgänge auslöst. Ich beobachte, wie oben schon geschrieben, große Temperaturschwankungen, die unmöglich eine über ca. 21 h gemittelte Temperatur sein können.
Wenn selbst unterschiedliche Quellen von Viessmann unterschiedliche Aussagen treffen, dann kann eigentlich nur Viessmann selbst eine finale klärende Aussage treffen. Es geht wie gesagt um die neue E3-Steuerung.