Wir haben eine Bestandsimmobilie erworben, in der eine Vitodens 333 aus dem Jahr 2008 verbaut ist.
Leider finde ich dazu online keine Anleitung. Gefunden habe ich die zur 333-F. Aber ich gehe nicht davon aus, dass unsere Heizung irgendeine Art von Connectivity bietet, oder doch? Wo finde ich die exakt passende Anleitung zu genau diesem Modell?
Ferner wüsste ich gerne, ob ich an das Modell Hochtemperaturheizkörper und Heizkreise einer Fußbodenheizung parallel anschließen kann.
Viele Grüße und herzlichen Dank,
Daniel
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Und hier noch eine Serviceanleitung für die Vitodens 333. Ohne F.:-)
https://www.manualslib.de/manual/475472/Viessmann-Vitodens-333.html#manual
Und was verstehst du unter -Hochtemperatur- Heizkörper- ?
Bitte die Kesselnummer mitteilen.
MfG
W.F.
Ich habe etwas gebraucht, es herauszufinden:
Es ist eine Vitodens 333, Typ WS3A. Gasbrennwertheizgerät CE-0085 BO 0338.
Bestellnummer: 7837024
Herstell-Nr. 7190614
Hilft das?
Ich finde online nur Montageanleitung/Serviceanleitung zu Vitodens 333-F. Wenn ich es richtig verstehe, ist die vorliegende aber keine "F". Korrekt?
Guten Morgen Unterbach,
hier sind die Service - und Bedienungsanleitung
Serviceanleitung
Bedienungsanleitung
freundliche Grüße
Timo Brüssing
Und hier noch eine Serviceanleitung für die Vitodens 333. Ohne F.:-)
https://www.manualslib.de/manual/475472/Viessmann-Vitodens-333.html#manual
Und was verstehst du unter -Hochtemperatur- Heizkörper- ?
Hallo Franky,
danke für den Link!
Mir ist bewusst, dass der Begriff "Hochtemperatur-Heizkörper" nicht existiert. Aber ich wollte die "normalen" Heizkörper bewusst von Niedertemperatur-Heizkörpern/Tieftemperatur-Heizkörpern/Wärmepumpenheizkörpern absetzen. Haben die einen speziellen Namen?
Ich habe gelesen, dass man Fußbodenheizung und Heizkörper gleichzeitig betreiben kann, indem man kaltes Wasser beimischt. Ist das dann nicht etwas Energieverschwendung?
Man kann natürlich HK und Heizkörper zusammen betreiben, aber hier gibts natürlich Einschränkungen. Eine FBH benötigt deswegen geringe Vorlauftemperaturen, weil die Heizfläche sehr gross ist.
Bei einem Heizkörper sind die Heizflächen sehr viel kleiner, woraus folgt, dass hier die Vorlauftemperatur stark erhöht werden muss, wenn man eine annähernd gleiche Heizleistung erreichen wöllte. Man kann hier auch grössere Heizkörper verbauen, was aber in den meisten Fällen gar nicht möglich ist.
Bei einer Fussbodenheizung muss auch wegen der Bausubstanz drauf geachtet werden, dass die Temperatur unter 50°C bleibt. Dies geschieht in der Regel durch einen Mischer mit einem Anlegefühler. Dieser mischt bei Bedarf dem Vorlauf etwas Wasser vom kühleren Rücklauf zu. Gleichzeitig habe ich natürlich am Heizgerät die Möglichkeit, die Vorlauftemperatur zu reduzieren. Was aber macht man , wenn eine FuBo eben 40°C, die Heizkörper aber 60°C benötigen ? Da man den Heizkörperkreis nicht reduzieren kann(weil hier die Heizleistung in den Keller geht). muss hier bei der Fubo etwas kaltes Wasser zugemischt werden. Es könnte sogar soweit gehen, dass in der Fubo das Wasser zirkuliert, aber kein weiteres warmes Wasser hinzugefügt wird.
Ähnliches geschieht dann bei der WW-Bereitung. Hier sind sehr viel höhere Vorlauftemps nötig, welche keinesfalls in eine FuBo gelangen dürfen. Der Mischer wird hier also schliessen und immer weniger Vorlaufwasser hinzumischen.
Heizungen benötigen in der Regel nur noch sogenannte NT-Heizkörper, wobei NT für Niedertemperatur steht. Sind bis 90°C zugelassen. Innerhalb der NT-Heizkörper gibts dann natürlich noch weitere Aufteilungen bezüglich der Anschlussart bzw. ob mit oder ohne Thermostatventil. Es variieren dann nur noch die Baugrössen, von welcher die Heizleistung unmittelbar abhängt.
Hallo Franky,
vielen Dank für die Antwort.
Der Hinweis auf die Beimischung von Rücklaufwasser macht einiges klarer.
Konkrete Fragen:
1) Wie lautet der Produktname des Mischer-Bausteins von Viessmann? Oder nimmt man hier irgendeinen?
2) Ist die o.g. vitodens 333 in der Lage, den Mischer anzusteuern?
3) Wenn ich sowieso auf 60° hochheizen muss, habe ich energetisch denn mit der Heizkörper+FBH-Kombination überhaupt einen Vorteil gegenüber der reinen Heizkörper-Lösung?
4) Was spricht gegen eine Reduktion der Vorlauftemperatur auf ca 40°, wenn ich z.B. das EG auf FBH umrüste und "Nebenräume" auf den höheren Etagen auf Heizkörper-Installation lasse? Die Wärme steigt dann nach oben. In den oberen Räumen findet dann keine so schnelle Heizung statt, wie bei hoher Vorlauftemperatur.
5) Muss bei Reduktion der Vorlauftemperatur zur Integration einer FBH dennoch ein Mischer verbaut werden? Dient der dann quasi nur der Absicherung der FBH bei Fehlbedienung (=Hochsetzen der Vorlauftemp. auf >50°)?
Zu 1: Du meinst sowas hier:https://www.heizungsdiscount24.de/zubehoer/viessmann-bausatz-divicon-heizkreis-verteilung-m-mischer-... (ist nur ein Beispiel)
zu 2. Ja, kann sie. Möglicherweise ist auch eine Erweiterung nötig. Ist nur eine kleine Leiterplatte, welche in die Regelung gesteckt wird.
zu3: Naja, immerhin muss hier nicht der ganze Inhalt mit 60°C umgewälzt werden. Die FBH zwackt nur wenig Vorlauf ab. Somit muss auch weniger Wasser wieder auf 60°C erhitzt werden.
zu4. Hier muss man probieren, ob die Heizkörper bei 40°C überhaupt noch Heizleistung haben. Denn die Angabe bezieht sich ja meist auf sehr viel höhere Vorlauftemperaturen. Sind die Heizkörper gross genug(also grosse Heizfläche), können die 40°C-45°C genügen.
zu5: Sollten die HK auch mit max. 40-45°C auskommen, bräuchtest keinen Mischer. Man muss zwar damit rechnen, dass es einen geringen Komfortverlust geben kann, welcher aber nicht weiter problematisch wäre.
Ich meine damit eine auftretende Welligkeit. Ein Mischer hält die Vorlauftemperatur ziemlich konstant. Ohne Mischer kommt mal mehr, mal weniger heisses Vorlaufwasser in den Kreislauf.
Hallo,
@Unterbach,zur Planung deiner Anlage oder deines Umbaus solltest du deinen Fachbetrieb kontaktieren.
Grüße
Selbstverständlich. Nur weiss ich gerne vorher, worüber ich rede. Nicht jeder Fachbetrieb gibt gerne seine eigenen Wissensgrenzen zu und berät im Sinne einer effizienten anstatt gewinnmaximierenden Lösung.