Hallo Sparfuchs, Danke für die ausführliche Antwort. Immerhin hat man sich doch um dein Anliegen gekümmert. Wenn ich das so richtig lese ist die niedrigste Modulation die du an deinem Kessel (vitodens 200W B2HF) beobachtest hast die 24%. Das sind auf Basis von 19 KW 4,6 KW. In den technischen Daten zum B2HF steht allerdings eine Minimalleistung von 2,2 bzw 2,5 KW, d. h. das 4,6 KW etwa das doppelte ist als angegeben. Wenn das so ist liegt hier der Grund des vielen Taktens. Ich habe bei meinem Vitodens 200W B2HB nun folgende Beobachtung gemacht. Mein Problem mit dem Kessel ist die extreme Windempfindlichkeit die praktisch täglich zeitweise zu einer statischen überhöhten Modulation von 33% führt. Auf der Suche nach Abhlife habe ich gelesen, das es eine optional einzubauende Rückströmklappe in den Gemischkanal gibt. Diese könnte vielleicht (so meine Vermutung) zu einem stabilerem Luftstrom führen und das Problem vielleicht lindern. Bei Installationen mit Mehrfachbelegungen des Schornsteins ist diese jedoch zwingend einzubauen. Darüber hinaus muss dann der Parameter E7: von 0 auf 1 gestellt werden (Mehrfachbelegung). Nachdem ich nur mal so zum Testen diesen Parameter umgestellt hatte habe ich festgestellt, das der Brenner nicht mehr niedriger als 24% modulierte und daher ca 1x pro Stunde getaktet hat wo er sonst durchlief. Was hat das jetzt mit deiner Installation zu tun? Theorie: Wenn ich es richtig gelesen haben können Vitodens und Vivolator an einem Schornstein betrieben werden. Ist das bei dir der Fall? Dazu muss in den Vitodens die Rückströmsicherung eingebaut und die Programmierung "Mehrfachbelegung" eingestellt werden, siehe Handbuch. Wenn die Programmierung Mehrfachbelegung bei dir den gleichen Effekt wie bei mir hat bedeutet das, das die minimalste Modulation (wohl aus Sicherheitsgründen) auf 24% hochgesetzt wird. Das währe dann wohl das Verhalten was du bei dir beobachtest. Diese Modulationserhöhung wird nur nirgends beschrieben und ist der Tatsache geschuldet, das die Brennerkonstruktion von Viessmann nicht in der Lage ist sicher bei Modulationen unter 20% (3,8KW ) zu laufen. Konkret bedeutet das, das dein Kessel anstelle der angegebenen minimum Modulation 2,2 KW nun 4,6 KW leistet was unweigerlich zum vermehrten Takten führt. Wenn du jetzt noch die Leistung der Brennstoffzelle von 1,2 KW dazurechnest erreichst du einen taktfreien Permanentbetrieb erst wenn das Haus dauerhaft 5,8 KW Leistung abnimmt. Zur Einordnung: Die 2.KW dieses Jahres war extrem kalt mit Temperaturen unter -10° und der durchschnittliche Wärmebedarf meines 40 Jahre alten Hauses lag bei 5,2 KW. Aber bitte keine Experimente diesbezüglich machen. Dies ist lediglich eine Theorie auf Basis der an meinem Kessel gemachten Beobachtungen. Grüsse Leuchtturm83
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