Danke, dann ist das wohl leider eher aussichtslos, die WW-Aufbereitung über eine rein elektrische Lösung, ohne zusätzlichen Heizstab, nur über eine vitocal mit integriertem Heizstab zu realisieren. @Flo_Schneider schrieb: Wenn die Wärmepumpe den eigen erzeugten Strom verbrauchen kann, ist dies auch sinnvoll. Diese Aussage ist nur in einem sehr engen Kontext gültig, und zwar wenn man unterstellt, dass die eingesetzte elektrische Energie zum Erreichen einer bestimmten Warmwassertemperatur das einzig relevante Kriterium zur Beurteilung der Sinnhaftigkeit ist. Die Realität ist komplexer: Komfort: habe ich eine WW-Zirkulation im Haus aktiv, ist der Wärmeverlust im WW-Speicher um Größenordnungen höher, als ohne, selbst bei isolierten Rohren. Das führt zu häufigen, relativ kurzen (abhängig von den Schaltstufen) Einschaltvorgängen der Wärmepumpe (an dieser Stelle von Fachleuten im Extremfall als "äußerst schädlich" bezeichnet 😉 ) Energiepreis: selbst erzeugte Energie der PV kostet mich die Einspeisevergütung. Die ist fallweise so gering, dass es wahrscheinlich sinnvoll wäre, den Überschuss, den das EVU an sonnigen Tagen zu Mittag gar nicht haben will, direkt in Wärme umzuwandeln und den Kompressor zu schonen. Steuer: in Österreich muss man ab einer Überschusseinspeisung von 12,5MWh pro Person und Jahr, Steuern abführen. Bevor man seine PV-Anlage deaktiviert, ist es oft finanziell und vom Verwaltungsaufwand her gesehen sinnvoll, weniger energieeffiziente Formen der WW-Aufbereitung heranzuziehen. Der positive Nebeneffekt von weniger Kompressorstarts gilt auch hier. Regelbarkeit: eine geeigneter Wechselrichter mit zusätzlichem PWM-Regler für ohmsche Lasten kann so genau an der Ertragskure entlang regeln, dass man selbst mit kleinen V-Anlagen, an bewölkten Tage, die Eigenverbrauchsrate steigern und sein WW mit geringeren Kosten aufbereiten kann, als dies über den Kompressor möglich wäre. Natürlich würde man dafür mehr elektrische Energie einsetzen müssen, diese aber zu sehr geringen Kosten. Unter ~2kW zieht die WP (per default) nur, wenn die 50°C überschritten werden, damit würde man die Leistung der PV-Anlage bei bedecktem Himmel in vielen Fällen überschreiten. Wenn es also mit einer Viessmann WP nicht mit überschaubarem Aufwand, und gleichzeitig sicher und sinnvoll, realisierbar ist, "im Sommer" die WW-Aufbereitung über den bereits vorhandenen Heizstab zu realisieren, dann ist das so, und eine relevante Information für mich, danke dafür. Ich würde mir dennoch wünschen, es ginge, da es gute Argumente und sinnvolle Anwendungsfälle dafür gibt.
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