@Patrick_Zarges schrieb: Die Anlage kann keinen Strom erzeugen, ohne gleichzeitig Wärme zu produzieren. Diese Wärme muss zwingend abgeführt werden, um eine Überhitzung und Beschädigung des Stacks zu verhindern. Das ist schon klar. Aber wenn man meinen Beitrag genau liest, geht es mir ja gar nicht darum, dass nur dann Strom erzeugt werden kann, wenn gleichzeitig Wärme produziert wird. Der Punkt ist, dass es weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll ist, überhaupt Strom zu erzeugen. Es sind alle Daten vorhanden, um Rentabilität zu berechnen: - Kosten des bezogenen Stroms - Kosten des Gases + Brennwert und Zustandszahl Damit lässt sich ohne Weiteres berechnen, wie viel 1 kWh Strom durch Erzeugung per BSZ kostet. Dass dieses Modell zu einer Zeit entwickelt und in den Markt gebracht wurde, als Gas noch deutlich günstiger war - und somit zumindest die Wirtschaftlichkeit eher gegeben war -, ist mir bewusst. Aber eine kurze Prüfung, ob es sinnvoll ist, Strom zu produzieren, ist ja kein Problem. Das ist ein Einzeiler direkt vor dem Startbefehl für die BSZ (so was wie "if ( energy_costs_fuel_cell < energy_costs_grid ) { start(); } else { log('unrentabel'); " ). Das lässt sich super einfach per SW-Update nachliefern. @Patrick_Zarges schrieb: Wenn im Sommer kein Wärmebedarf vorhanden ist, ist der Trinkwasserspeicher der einzig verbleibende Wärmespeicher. Wenn die BSZ nun startet, um die elektrische Grundlast zu decken, Und das ist doch schon das Problem. Dass sie überhaupt startet. Wenn Heizung und Warmwasser AUS sind, möchte man ja wohl kein Warmwasser abnehmen. Die rein gesteckte Wärmeenergie wird also langsam durch Dämmung an die Umgebung verteilt -> gerade im Sommer "rausgeschmissene" Energie. Dadurch war auch schon früher die Sinnhaftigkeit der Stromerzeugung fraglich. Wirtschaftlich höchstens, wenn >70% der erzeugten Energie auch abgenommen wird. Bei mir war das ohne Batteriespeicher die letzten Jahre im Mittel 50%. Eine Heizung, dessen Hauptargument für seinen erhöhten Preis eine Kostenersparnis ist, sollte vielleicht auch tatsächlich Kosten sparen. Vor allem, weil ja alle Daten zur Preisfindung bekannt sind. @Patrick_Zarges schrieb: Selbst wenn man die Warmwasserbereitung aktiv ausschalten, nutzt die Regelung den Speicher als "Not-Kühler" bzw. Puffer. Würde sie das nicht tun, müsste die BSZ sofort nach dem Start wieder abschalten oder könnte gar nicht erst anlaufen. Richtig: "oder (...) gar nicht erst anlaufen". Wie gesagt: vor einigen Jahren mag es deutlich mehr Zeiträume gegeben haben, in denen die Stromerzeugung per BSZ sinnvoll war. Jetzt allerdings nicht mehr, weil Gas so teuer geworden ist. Dass hier Viessmann nach nun 4 Jahren immer noch nicht auf aktuelle Marktsituationen reagiert hat, ist schon schwach - zumal die Änderung der SW nicht gerade gravierend ausfällt (und wenn doch, massive Fehler in der SW-Architektur begangen wurden, was auch die SW-Qualität im Ganzen infrage stellt). Vielleicht bin ich auch die ganze Zeit einer falschen Annahme aufgesessen: ich dachte, ich hätte eine Heizung gekauft, die auch Strom macht. Wenn die BSZ nun startet, obwohl Heizung UND Warmwasser AUS sind - also KEIN Wärmebedarf besteht -, handelt es sich hier doch eher um einen Generator, der auch heizt. @Patrick_Zarges schrieb: Was das Thema der Cloud-Lösung angeht, ist uns bewusst, dass hier eine wachsende Anforderung besteht. Aktuell fokussiert man sich aus Gründen der Sicherheit und der Gewährleistung jedoch auf ein geschlossenes System. Hier kann ich nur auf unsere Developer Portal verweisen "Aus Gründen der Sicherheit und Gewährleistung"? Schwache Ausrede. Die meisten, vielleicht alle, Funktionen (die zumindest ich mir wünsche) wären bereits per API verfügbar - jedoch in einem absurd teuren Paket für 20€/Monat. Wenn es hier tatsächlich um Sicherheit oder Gewährleistung ginge, dürfte man das gar nicht verfügbar machen. Außerdem ist es ein Leichtes, Autorisierungs- und Authentifizierungslösungen zu implementieren, die lokal funktionieren. Viessmann muss solch eine API ja nicht bereitstellen und pflegen. Dann muss Viessmann aber halt auch damit leben, dass Kunden wie ich diese Erfahrung nur einmal machen. Wie Viele das betrifft, kann ich nicht beurteilen. Nur, dass Viessmann-Produkte dann wohl nichts für mich sind.
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