Hallo Heinz, mir ist noch etwas zu Deiner aktuellen Konfiguration bzgl. der internen Umwälzpumpe (intUP) eingefallen, das Du vielleicht wissen solltest. Die nachfolgenden Ausführungen sind nur für die "Feinjustierung" bzw. Optimierung Deiner Anlage gedacht. Komm also erst einmal mit Deinen laufenden "Experimenten" zu einem Abschluss, bevor Du Dich mit dem Untenstehenden beschäftigst. Aktuell hast Du ja eine Temperatursensor am gemeinsamen Vorlauf bzw. an X3 4+5 angeschlossen. Die Steuerung "denkt" jetzt also, da wäre eine hydraulische Weiche angeschlossen. Das ist soweit ok, hat aber Auswirkungen auf die Drehzahlregelung der intUP. Eine Drehzahlregelung findet nämlich bei Vorhandensein einer hydraulischen Weiche NICHT statt (Über den (Un)Sinn dieser Programmierung gibt es hier im Forum auch schon mindestens einen Thread. Im Moment müssen wir das einfach als gegeben hinnehmen). Die Parameter E5 bis E9 sind daher wirkungslos. Bei den Parametern 30, 86 und 87 bin ich mir nicht sicher aber ich denke, dass auch die wirkungslos sind. Den einzigen spürbaren (hörbaren) Effekt kann ich bei meiner Anlage über den Parameter 31, mit dem man einen festen Prozentsatz der Drehzahl einstellen kann, erreichen. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist die intUP die einzige Pumpe in Deiner Anlage. Die Drehzahl sollte also entweder so eingestellt werden, dass die Anlage auch im "worst case" (vermutlich morgens) alle Heizkörper ausreichend versorgen kann. Dann wird sie aber vermutlich den Rest des Tages mit zu hoher (nicht erforderlicher) Drehzahl laufen. Oder Du machst einen Kompromiss und stellst die Drehzahl unter "normalen" Betriebsbedingungen ein. Zur Ermittlung der "richtigen" Drehzahl gibt es meines Erachtens zwei (vielleicht auch noch mehr...?) Ansätze. 1.) Ermittlung der minimal erforderlichen Drehzahl z. B. um Strom zu sparen. Dazu reduzierst Du die Drehzahl so lange, bis die Räume nicht mehr ausreichend warm werden. Eventuell kannst Du parallel auch die Heizkennlinie anpassen, um die VL Temperatur zu erhöhen. Vorteil: Geringer Stromverbrauch, kein Rauschen in den Heizkörpern. Nachteil: eventuell taktet die Heizung jetzt öfter, da sich bei (zu) niedriger Drehzahl ein Wärmestau bilden kann, eventuell höherer Gasverbrauch. 2.) Ermittlung der minimalen VL Temperatur bei gleichzeitiger Erhöhung der Drehzahl (Wenn ich es richtig verstanden habe, dann experimentiert Phil gerade damit). Vorteil: Geringe VL Temperatur bzw. Spreizung zwischen VL und RL. Niedrige RL Temperatur und dadurch niedrige Abgastemperatur und dadurch besserer Wirkungsgrad der Heizung. Außerdem taktet die Heizung dann eventuell nicht mehr so häufig. Nachteil: Höhere Stromkosten, höherer Pumpenverschleiß, eventuell Rauschen in den Heizkörpern. Da Dein Pufferspeicher eine relativ hohe VL Temperatur benötigt, wird Ansatz 2.) eventuell nicht zielführend sein. Viele Grüße, ein erfolgreiches aber vor allem gesundes und coronafreies neues Jahr und weiterhin ein warmes Haus 😀, Thomas
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