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Warmwasserzeiten und Belastungsklasse bei Vitocal AWCI-AC 201.A10 Luft Wasser Wärmepumpe Innenaufstellung

Sehr geehrte Damen und Herren, 

nachdem nun seit Anfang Januar zweimal die Heizung ausgefallen ist (nach 2,5 Jahren!!!), war ein Techniker von Ihnen bei mir. 

Ich hatte die Warmwasserzeiten so programmiert, dass mit Einschaltautomatik das Wasser um 6Uhr in der Früh warm sein soll. Zudem Mittags noch einen "kurzen Warmwasserslot" und Abends einen längeren Slot. Elektro-Zusatzheizer war bei mir ausgeschalten, nachdem meines Wissens nach, die Wärmepumpe auch bei niedrigeren Temperaturen noch effizienter läuft, als der Heizstab. 

Diese Einstellungen wurden laut Ihrem Techniker nun in Frage gestellt. Seiner Aussage nach kann es sein, dass die Wärmepumpe sich abschaltet wegen irgendetwas und man Warmwasser den ganzen Tag (24 Stunden) anstellen soll und zudem den Elektoheizer anschalten soll. Auch sollte das seiner Aussage nach energiesparender sein. Wo ist hier der Hintergrund, warum ich die Energieeinsparung nicht erkenne?

Meine Frage zu dieser Thematik ist nun, wieso solche Einstellungen überhaupt möglich sind, wenn die Heizung dann nicht mehr funktionieren sollte und sowieso alles immer durchlaufen sollte...?

 

Zweites Thema sind die Belastungsklassen des Verdichters.

Hier die aktuellen Daten:

BLK 1: 38h

BLK 2: 100h

BLK 3: 747h

BLK 4: 1095h

BLK 5: 1368h

Laut seiner Aussage sollten man zusehen, dass die Stunden in den höheren BLKs eher niederiger wären. Er hat dann in der Codierung einige Einstellungen vorgenommen und dann einmal Warmwasser bereitet zum Test. Hier war er zufrieden, wie sich die Anlage verhält. Den Pufferspeicher für die Fußbodenheizung hat er nicht geprüft. Nun habe ich mal geschaut, wie intensiv der Verdichter arbeitet, wenn er den Heizungswasserspeicher erwärmt. Hier war ich sehr erstaunt, da der Verdichter mit 96% arbeitet, Eingangstemperatur des Wassers bei 25° und Austrittstemperatur des Wassers 30°.(siehe Bild) Bei dem Test ihres Technikers bei der Warmwasserbereitung war der Verdichter nach anfänglichen hohen Werten, bei ca 70%-75%. Wo kann hier eine mögliche Fehlerquelle liegen, die sicherlich auch für die hohen Werte in den BLKs 4 und 5 verantwortlich ist?

 

Danke für eine Unterstützung und freundliche Grüße!

Infofeld.png
1 ANTWORT 1

Hallo weere,

es gibt bei den Einstellungen der Wärmepumpe keine allgemeingültige Empfehlung. Abhängig ist es immer vom Komfortbedarf und der Anlagenkonstellation.

Der Durchlauferhitzer (7900) an sich sollte immer aktiviert sein. Für die Warmwasserbereitung kannst du ihn deaktivieren (6015), was aber nicht zwingend bedeutet, dass er nicht doch dafür hinzugeschaltet wird. Denn die Freigabe ist für die Zuschaltung der Hysterese für die Zusatzheizung zuständig. Sollte die Warmwasserbereitung zu lange dauern, zum Beispiel wenn es draußen kälter ist und somit die Heizleistung sinkt, kann die Wärmepumpe trotzdem den Durchlauferhitzer hinzuschalten um somit den gesamten Betrieb der Anlage am Laufen zu halten.

Bei einem separaten Warmwasserspeicher kann Warmwasser auch 24h bevorratet werden. Es sei denn du weißt, ich benötige es wirklich nur einmal am Tag. Viel wichtiger ist die Einstellung der Zirkulationspumpe, falls eine vorhanden ist. Bei dieser empfehle ich eine taktende Einstellung und am Besten nur zu den Zeiten wo du sicher weißt, dass in der nächsten Zeit Warmwasser benötigt wird.

Bei einer Anlage mit Kombipufferspeicher rate ich von einer 24h Warmwassereinstellung ab, da dadurch erhöhte Energiekosten entstehen werden.

Die Belsatungsklassen geben den Temperaturhub an, den der Kältekreis vollführen muss. Bei einer Warmwasserbereitung ist deshalb in der Regel die Belastungsklasse etwas höher vorhanden als im normalen Heizbetrieb.

Die Verdichterleistung ist abhängig vom Abstand der Soll und Isttemperatur.

Viele Grüße
Flo
Top-Lösungsautoren