Hallo,
Wir bauen ein Neubau (KFW55) in Eigenleistung und sind auf der Suche nach einem geeigneten System, welches mir aus Kostengründen ein Freund aus dem Fach installieren wird. Zudem sind bei uns in der Umgebung (50km), in diesem Jahr keine Firmen mehr frei, die eine Installation oder Planung zu machen können/wollen.
Wegen dem errechneten Primärenergiebedarf des Gebäudes von ca. 9676 kWh/a bzw. 25,16kWh/m²a inkl. Trinkwassererwärmung haben wir uns für die WP Vitocal 200-A AWO-E-AC 201.A16 als Monoblock entschieden.
Da im Haus eine Heizungsregulierung je Zimmer erfolgt und die Möglichkeit besteht, dass alle Heizkreise geschlossen sind, ist ein Pufferspeicher eingeplant.
Vorgeschlagen in den Schemen von Viessman ist immer nur der Vitocell 120-E in Verbindung mit dem Vitotrans 353 zur Trinkwassererwärmung.
Da wir jedoch alle Vorbereitungen getroffen haben, um später einmal Solarthermie und Photovoltaik zu verwenden, möchte ich mir gleich zu Beginn ein Puffer zulegen, der folgende Eigenschaften hat:
- Puffer für den Heizkreis
- Trinkwassererwärmung
- Elektrische Heizpatrone
- Anbindungsmöglichkeit für Solarthermie (in der Zukunft)
Nun zu meinen Fragen:
- Wieso gibt es keine Schemen von Vitocell 140-E oder Vitocell 160-E in Verbindung mit der Vitocal 200-A AWO-E-AC 201.A16?
Ich dachte immer, dass ein Schichtenspeicher wie der Vitocell 160-E immer die bessere Wahl wäre.
- Wieso gibt es keine Schemen von Vitocell 360-M in Verbindung mit der Vitocal 200-A AWO-E-AC 201.A16? Da würde das teure Vitotrans 353 Modul wegfallen, da durch das Edelstahlwellrohr das Trinkwasser erwärmt wird und ein Schichtenspeicher ist vorhanden.
Über eine Antwort zu meinen Fragen würde ich mich sehr freuen!
Vielen Dank und liebe Grüße
Roland
Hallo Roland,
-bei 384 m2 und KF55 ist die .A16 mit großer Wahrscheinlichkeit zu groß. Wie ist die errechnet max Heizlast des Gebäudes bei welcher NAT?
->>Heizungsregulierung je Zimmer erfolgt und die Möglichkeit besteht, dass alle Heizkreise geschlossen sind,
Dann hast du noch nicht verstanden wie man eine Wärmepumpe energiesparend betreibt.
-Solarthermie und jede Vorbereitung dafür kannst du die in Verbindung mit einer WP sparen, das ist reine Geldvernichtung. Der Heizstab und Vorbereitung für PV ist wichtig.
Dann hat sich auch die Frage nach dem Schichtenspeicher erledigt.
Lies dir das durch:
https://ingenieurbuero-heckmann.de/effizienzsteigerung-waermepumpe/
VG Michael
Hallo Michael,
vielen Dank für deine Antwort.
Die maximale Heizlast liegt bei 11,3kW bei -12°C NAT.
Das ein Speicher oder Wärmetauscher immer ein Verlust ist, ist mir klar. Aber brauchwasser will ich nunmal genügend zur Verfügung gestellt bekommen. Wir haben 4 Bäder mit je einer Dusche, zwei davon mit Regendusche und ein Bad mit Badewanne. Wir sind gesegnet mit Töchtern, die nunmal das Baden und Duschen lieben.
Dass dies ins Geld geht ist uns klar.
Ein Pufferspeicher kann natürlich umgangen werden, wenn die Heizkreise nie ganz geschlossen werden. Aber für das Brauchwasser benötigen wir einen Speicher. Und wenn wir sowieso einen brauchen, dann würde sich ein größerer Hygiene-Schichtenspeicher mehr lohnen als ein einzelner Warmwasserspeicher.
Der 120-E ist in meinen Augen keine gute Lösungen, Plattenwärmetauscher und hoher Volumenstrom im Speicher zerstören die Schichtung.
Aber wie es aussieht, ist Viessman nicht in der Lage etwas deartiges anzubieten.
LG
Roland
Hallo Roland,
bei 11,3kW und -12°C NAT ist die A16 ok.
Jegliche Art von Kombi Speicher bei einer Wärmepumpe ist Murx.
Wenn du die WP unbedingt gegen die gezogene Handbremse arbeiten lassen möchtest stell dir wenigsten 2 getrennte Speicher in den Technikraum.
Z.B 200l Heizungspuffer + 400l für das WW.
Aus einen Hygienespeicher bekommt einfach weniger WW-Zapfmenge mit Solltemperatur heraus, als aus einem klassische WW Speicher oder einer Friwa.
siehe
https://www.ikz.de/uploads/media/Solarwaerme.pdf
Bei einem Hygienespeicher würde ich dann eher in Richtung 500l gehen.
VG Michael
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