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Vitodens 300w hybrid mit Wärmepumpe betreiben?

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Hallo zusammen,

wir haben in unserem Mehrfamilienhaus mit 260 qm (Altbau) eine Vitodens 300w - auf dem Typenschild steht an der 8. Stelle eine 8, so dass ich von Baujahr 2008 ausgehe. Jetzt möchten wir Solarthermie mit Heizungsunterstützung und eine Wärmepumpe als hybride Anlage mit der Vitodens 300w kombinieren. Macht das aber in diesem Alter der Gastherme überhaupt noch Sinn? Leider gibt es keinen Temperaturmesser der Vorlauftemperatur, dennoch vermuten wir, dass die Gastherme kaum noch benötigt wird, sobald Wärmepumpe und Solarthermie angeschlossen sind. Wie lange könnte man so die Gastherme sinnvollerweise noch laufen lassen?

 

1 ANTWORT 1

Hi,

 

für deine Heizung wird es wohl noch recht lange die meisten Teile geben. Daher würde ich sie

jetzt nicht überstürzt erneuern. Unsere ist von 2002 und ich peile mind. 30 Jahre an. Wenn du

die Pumpen auf HE umrüstrst, ist die Effizienz vergleichbar mit aktuellen Gasthermen.

 

Solarthermie - vor allem mit Heizungsunterstützung ist nicht mehr zeitgemäß: Hohe Wartungskosten

und wenig Ausbeute. Im Sommer verkocht dir die Sonne das Fluid und wenn du die Wärme am meisten

brauchst, ist kaum Sonne da.

 

Letzteres gilt auch für die PV- Anlage. Mit einer WP im Altbau (schlechte Effizienz) fehlt dir dann nämlich

jedes KW Strom um die hohen Stromheizkosten abzumildern. Auch ein Batteriespeicher nützt dann nichts.

 

Du siehst - hier ist von Politik und Wirtschaft vieles nicht zuende gedacht. Meiner Meinung nach sollte

nicht der Einzelne für seine Energieversorgung verantwortlich sein, da die o.g. Probleme nicht durch

Minianlagen im EFH/klein- MFH gelöst werden können. Hier taugen eher durchdachte "Quartierslösungen"

mit vernünftiger Kostenstruktur oder noch besser kostenregulierte Großanlagen.

 

Technisch mögen Lösungen wie eine eigene Wasserstoffanlage interessant klingen, aber leisten werden

sich das die wenigsten können - auch wenn der Preis noch etwas fällt.

 

Für dich wäre jetzt sinnvoll die Therme zu erhalten und ggf. die (leider nur unzureichend) verbesserten

Bedingungen für (eine mögl. große) PV mit Batteriespeicher mitzunehmen. Die kann dann per Heizstab

oder BWWP das Brauchwasser im Sommer erwärmen und die allg. Stromkosten entlasten.

Erst wenn irgendwann der Strom immer grüner und billiger, aber das Gas wegen der CO2- Abgabe immer

teurer wird, lohnt sich für dich die WP.

 

Gruß

Fiedel

 

 

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